[urmel57]

Die letzte Diagnose war wie gesagt "Neuinfektion", nun hab ich aber auch irgendwo gelesen, dass ein antieg im IgM nur eine "aktive" Infektion bedeutet.

Deine Laborwerte kann man so leider nicht interpretieren. Leider liest man irgendwo immer irgendwas und nicht alles ist richtig.

Ein Anstieg im Borrelien IgM mit positivem Blot bedeutet höchstwahrscheinlich eine aktive Infektion. Ohne den Blot ist eine Aussage durch was die erhöht sind nicht sinnvoll. Leider sind deine Eingaben hier nicht lesbar für mich zu viele #####

Letztendlich ist die Interpretation der Laborwerte nur mit den tatsächlichen Beschwerden möglich und kann hier im Forum nicht geleistet werden, ebensowenig wie konkrete Behandlungsempfehlungen für dich

Ich möchte dir auf alle Fälle zuraten, dich in erfahrene Hände eines Arztes zu begeben, der den gesamten Kontext sieht und dich auch in kritischen Situation, die während einer weiteren Behandlung auftreten können begleitet.

Liebe Grüße Urmel

[neumaex]

Panikattacken, Schwindel, extreme Kopfschmerzen, Luftnot, Brennen der Rippen, Taubes Bein (zeitlich unabhängig von PA‘s), Tremor, Brennen im Kopf (rechte Seite), Nackenschmerzen, -steife, Schmerzen LWS, schnelle Erschöpfbarkeit, extreme Müdigkeit (besonders bei Wärme), Sehstörungen (Verschwimmen der Buchstaben, konnte nicht mehr lesen), Tinnitus.
....
Daraufhin machte die Psychiaterin einen Bluttest: sehr hoher IgM. Wieder in die Neurologie: bekam wieder Doxy (200mg für 4 Wochen). Beschwerden wieder weg (Neurologe: wahrscheinlich Placeboeffekt (nur komisch dass der bei Citalopram nicht eintrat).
Dann im Nov. wieder Grippeimpfung: alle Beschwerden wieder da! Bislang keine Besserung. Nun weiß ich auch nicht mehr so richtig, wie weiter. Nochmal AB veschreibt mir niemand….

VG
Andreas

Da lehne ich mich mal ganz weit aus dem Fenster und sage ganz einfach - "Borre&Co" mit hoher Wahrscheinlichkeit.

Alle weiteren Tests werden dir keine absolute Sicherheit geben können, aber auch keinen Ausschluß der Infektion.

Also muß man fragen, wozu diese dann machen ???
Traurig aber wahr, die ganze Diagnostik ist für die Katz.
Du kannst glauben, ich hab was ganz anderes, welche Krankheit das aber ist - das kann Dir aber auch keiner sagen, oder du kannst dich auf chronische Infektion festlegen.
So hart das ist, das mußt nur Du entscheiden, wenn du den Arzt entscheiden läßt, ist es wie würfeln.
Man kann beim Würfeln natürlich bissel nachhelfen, indem man zum "Borre-Spezi" oder "Borre-Verweigerer" hingeht.
Aber ein würfeln bleibt es immer.

Ich möchte dir auf alle Fälle zuraten, dich in erfahrene Hände eines Arztes zu begeben, der den gesamten Kontext sieht und dich auch in kritischen Situation, die während einer weiteren Behandlung auftreten können begleitet.

Liebe Grüße Urmel

Das wäre ja schön, wenn das so einfach wäre !!!
Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Liebe Grüße
neumaex

[Luddi]

Hallo,

ein positiver IGM Titer, Symptome, Besserung unter AB, ein Neurologe, der auf psychosomatische Störung tippt.... Das sind 4 deutliche Hinweise für eine nicht ausgeheilte Borrelieninfektion. Ich bin der Meinung ein Versuch mit AB ist lohnenswert. Ich persönliche kann auch Mino empfehlen.

[Fazza]

@Urmel: sorry, hab lange vergebens versucht ne Tabelle zu basteln - deshalb die vielen #. Leider bekomme ich auch kein Bild hochgeladen... Die Westernblot IgM stehen immer, die IgG meist als positiv drin. Werte stehen da nicht.

Ich hab mal gehört, dass man Borrellien im Elektronenmikroskop nachweisen kann. Zufällig arbeite ich an so einem Teil. Meint Ihr, dass wäre eine Möglichkeit? Blut auf einem Probenträger eintrocknen und rein damit. Wie hoch ist die wahrscheinlichkeit den richtigen Blutstropen zu finden... Leider habe ich null Ahnung von Biologie, sondern nur von toter Materie, aber könnte das gehn?

Ist es nicht eine Farce, dass es immer noch keinen sicheren Test gibt? Jeder Scheiß lässt sich diagnostizieren. Was meine These nach wie vor aufrecht erhält, ist die Wirksamkeit von Doxy, auch gegen Panikatacken, Tinnitus, Müdigkeit und Kopfschmerzen. Das kann ich mir nicht nur einbilden...

[Luddi]

also wenn der Westernblot IGM positiv ist, dann ist das doch auch bei dem hartnäckigsten Borreliose Leugner eine Indikation für eine AB Therapie. Da müsste dir jeder AB verschreiben.

[Ehemaliges Mitglied]

Aus #14

Ich hab mal gehört, dass man Borrellien im Elektronenmikroskop nachweisen kann. Zufällig arbeite ich an so einem Teil. Meint Ihr, dass wäre eine Möglichkeit? Blut auf einem Probenträger eintrocknen und rein damit. Wie hoch ist die wahrscheinlichkeit den richtigen Blutstropen zu finden... Leider habe ich null Ahnung von Biologie, sondern nur von toter Materie, aber könnte das gehn?

Etwas "Nachhilfe" Link 1+2 = 2 Minuten
https://www.youtube.com/watch?v=hulrZimt6J0
https://www.youtube.com/watch?v=rToof_D1eUY
In Englisch
http://www.plosone.org/article/info:doi/...uthcontrib
Alles Gute

[Fazza]

also wenn der Westernblot IGM positiv ist, dann ist das doch auch bei dem hartnäckigsten Borreliose Leugner eine Indikation für eine AB Therapie. Da müsste dir jeder AB verschreiben.

ja, ich habe ja auch zunächst AB erhalten. Nur leider war man der Meinung, dass dannach alles gut sein muss. Eine Kontrolle fand nicht statt. Nur wenn es mir dann wieder schlecht ging, wurde überhaupt nochmal nachgeschaut. Ich kenne das von anderen Patienten auch, dass die Werte wenigstens 1x im Jahr gemessen werden. Chronische Borreliose wurde ausgeschlossen, da dann wohl eine Erhöhung von IgG zu erwarten wäre (sagte mir der Neurologe).

Die Videos hab ich mir angesehen und den Artikel überflogen. Naja, so einfach ist das dann mit dem Abbilden doch nicht. Hab ich fast befürchtet...

[urmel57]

Hallo Fazza,

Borreliose richtet sich nicht nach dem Lehrbuch und die Escapemechanismen der Borrelien gegen das Immunsystem sind durchaus bekannt. Statt immer wieder die gleichen nichtaussagekräftigen Tests zu machen, würde ich dann eher entweder auf einen LTT zurückgreifen, bei dem aktivierte Lymphozyten gemessen werden oder aber schauen was sonst noch im Busch ist.

In der Regel bilden sich IgG Antikörper im Laufe der Infektion, aber jeder weiß auch, dass es die Ausnahme davon gibt und wie hoch der Prozentsatz ist, lässt sich ja nicht feststellen, da es keinen zuverlässigen Test gibt. Hier beisst sich also die Katz in den Schwanz....... .

Letztendlich bleibt es eine klinische Diagnose und es braucht einen Arzt mit Mumm in den Knochen, der statt auf die Laborwerte auf den Patienten schaut.

Falls du irgenwo Hautveränderungen hättest, könnte man da am ehesten nach Erregern schauen, ansonsten ziehen die sich gerne in nicht gut durchblutete Gewebe zurück und lassen sich schlecht isolieren.

(Zum Bilder hochladen geht am besten ein Fileshareprogramm über dropbox oder ähnliches.)

Liebe Grüße Urmel