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tausend Beschwerden und keine Diagnosen
#11

Vielen Dank Neumaex und danke Urmel 57,

ich war ja bereits bei drei verschiedenen Orthopäden, inkl. zwei NC´s. Da erzählt Dir jeder etwas anderes, der eine will gleich aufschneiden und versteifen, der nächste meint , es käme von meinen Zähnen( mit den laut meines Zahnarztes alles bestens in Ordnung ist), der Dritte meinte, die HWS ist ziemlich kaputt und die knöchernen Splitter haben nun mal Kontakt zu den Nervenwurzeln..kann man aber schlecht ausfräsen,ist sehr gefährlich ???!!!!!! Ehrlich gesagt, hat mich das alles nicht sehr weiter gebracht. Deswegen auch nun noch ein neues MRT HWS, um den IST Zustand zu sehen und ein neuerliches MRT Schädel, um auch MS auszuschließen, was aber bereits im März MRT Schädel o. KM ausgeschlossen wurde. Ich werde mich sicherlich mit dem neuerlichen MRT HWS in einer sehr guten Klinik bei uns in der Gegend vorstellen und eine neue Meinung dazu hören wollen. Dies ist auch eine Baustelle, die nichts mit den anderen Beschwerden gemeinsam hat.
Nur ist es doch seltsam, dass ich ein dickes Knie hatte, ohne Verletzung, dass einfach wieder verschwand, das macht keine HWS, keine Angststörung,aber Borreliose kann solche Dinge tun.

Meine Gelenke sind soweit alle in Ordnung, wie sie eben in diesem Alter in Ordnung sein können. Arthrose habe ich keine, ein wenig Abnützung...ja, aber nicht in dem Ausmaß. Zumal diese Gelenkbeschwerden sich mal auf die Knie, mal auf die Hüfte, mal auf die Oberschenkel, mal auf die LWS beziehen und dann einfach nach ein paar Tagen ohne Behandlung wieder verschwinden.

Klar googelt man und findet dann die ganzen Borreliose Symptome und vieles passt ja dann auch auf einen ( vielleicht weil es auch passen soll und man nach endlosen Ärzte Hopping geradezu nach einer Diagnose sucht), aber bei etwas Anstand und am Ende des Tages bleiben eben dann doch meine Beschwerden, die einig und allein in Richtung Viren oder ähnlichem gehen.
Ich habe jetzt schon genug Geld ausgegeben für all diese Bluttests, für die Vitaminbestimmung ( Vitamin B 12 war komplett im Eimer ) und mir 12 hochdosierte Spritzen geben lassen auf eigene Kasse...es hat nichts gebracht, außer das mein Geldbeutel leer ist. Ich habe einfach nicht mehr das Vertrauen, nochmals den ganzen Zirkus von vorne anzufangen und noch mehr Geld zu verbrennen, dass schlussendlich keiner etwas unternimmt.

Irgend etwas stimmt in meinem Körper nicht mehr und es findet außer dem bekannten Problemen ( HWS, Knoten in der Schilddrüse, Gallensteine ) keiner etwas. Schulmedizinisch bin ich ja gesund...und ich denke, wenn man mal eine Antibiose macht ( außer dass ich dann meinen Darm wieder sanieren muss) und ich eh noch nie Antibiotika bekommen habe, kann es nicht schlimmer werden, so wie es mir jetzt geht. Ich würde nach jeden Strohhalm greifen. Nur da renne ich gegen Mauern. Antibiose NEIN.....! IBU 600, Morphine, Lorazepam, Betablocker, OP, Herzkatheder usw. aber gerne... sofort... bitte.... gleich...im Zweierpack etwas günstiger....geht es eigentlich noch?!

Vielen Dank für die Antworten
liebe Grüße
snakemum
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Thanks given by: neumaex , Filenada , Petronella , Amrei , Sunflower
#12

Hallo snakemum,

wie stellst du dir das vor, eine Antibiose ohne Arzt? Davon möchte ich dir dringenst abraten. Wenn die Hauptursache die HWS und die Knoten in der Schilddrüse sind, würde dir das mit hoher Wahrscheinlichkeit auch wenig bringen.

Falls du nun wirklich keine anderen Therapiemöglichkeiten bekommen kannst, wäre es möglicherweise durchaus einen Versuch wert, mit Antibiotika etwas zu versuchen, aber dann nur mit einem erfahrenen Arzt, der das überwachen kann.

Leider gab es in der Vergangenheit leider auch schon Patienten, die sich hinterher bitterlich über eine solche Behandlung beklagt haben und diese Ärzte in sehr schlechtes Licht gesetzt haben. Ich möchte dir daher ans Herz legen, dich genauestens auch hierbei über Chancen und Risiken zu informieren.

Ansonsten gebe ich dir Recht, dass unbedacht in Krankenhäuser ohne mit der Wimper zu zucken gefährliche Eingriffe gemacht werden. Das Thema Borreliose ist leider auch etwas zu stark emotional aufgeheizt in der Ärtzeschaft. Es besteht auch in vielen Krankenhäuser und auch bei Ärzten Panik vor resistenten Keimen - von daher stehen Antibiotika unter keinem guten Licht.....

Es bleibt nichts anderes übrig, als sich einem erfahrenen Arzt anzuvertrauen, der auch die klinischer Symptome einordnen kann und dich dazu beraten kann. Vielleicht fragst du hierfür in einer Selbsthilfegruppe http://www.borreliose-nachrichten.de/bor...e-gruppen/ in deiner Nähe nach oder du machst eine Anfrage in der entsprechenden Rubrik hier im Forum.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: Regi , leonie tomate
#13

Hallo Urmel 57,

nein ich möchte das natürlich nur unter ärztliches Aufsicht machen. Und meine Knoten in der Schilddrüse sind überhaupt kein Problem, die sind halt da, machen keinen Ärger und hormontechnisch sind alle Werte in bester Ordnung. Nur muss man die Knoten eben im Auge behalten, soll alle acht Monate zur Kontrolle. Aber die verursachen gar keine Probleme.

Mein Problem ist, dass keiner meiner Ärzte bereit ist, es mit einer Therapie von Antibiotika zu versuchen. Man hat hier in der Gegend eine sehr ablehnende Haltung zu dieser Form von eventueller Therapie, wobei ja schon allein das Wort Borreliose bei den meisten Ärzten hier gar nicht im Wortschatz vorkommt.

Die HWS ist eine Baustelle, die sicherlich viel dazu beiträgt, dass es mir sehr schlecht geht, die Knoten sind gar kein Thema und die Gallensteine auch nicht. Diese drei Diagnosen sind tatsächlich da und bewiesen, nur machen sie bis auf die HWS doch nicht solche merkwürdigen Beschwerden.

Ich werde sicherlich nach den MRT´s versuchen, einen kundigen Mediziner zu finden, der anhand der weiteren Symptomatik vielleicht doch Hilfe geben kann. Die Vor - und Nachteile einer antibiotischen Behandlung sind mir wohl sehr geläufig und das das u. U. den Teufel mit dem Belzebub austreiben ist, ist mir völlig bewusst. Nur gar nichts tun und still vor sich hin leiden, bis man nicht mehr kann, kann und darf nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Irgend etwas muss passieren, denn so ist es ein Leben ohne Perspektive mit Schmerzen und der Einbuße von Lebensqualität.

Danke für den Link, ich werde mich mal informieren.

Schönen Abend noch
Liebe Grüße
snakemum
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#14

(21.12.2014, 16:20)urmel57 schrieb:  Eine Borreliose ohne jeglichen Antikörper und auch ohne positiven LTT würde ich persönlich als nicht wahrscheinlich betrachten, Untersuchungen im Dunkelfeld halte ich persönlich für nicht wirklich zielführend, da gibt es leider einige unsinnige Sachen und auch nicht immer seriöse Quellen, die angeboten werden.

Liebe Grüße Urmel

Wahrscheinlichkeit hin oder her, bei mir war genau das der Fall, und ich habe eine mittlerweile eine "offiziell" bestätigte Borre.
Nur das Dunkelfeld war anfangs hochpositiv, aufgrund dessen bekam ich eine Erstbehandlung.
Im Laufe der Zeit wurde das Dunkelfeld negativ, der LTT hochpositiv, dann mal wieder lala - man kann halt auch würfeln.

(21.12.2014, 17:25)urmel57 schrieb:  Hallo snakemum,

wie stellst du dir das vor, eine Antibiose ohne Arzt? Davon möchte ich dir dringenst abraten.
Falls du nun wirklich keine anderen Therapiemöglichkeiten bekommen kannst, wäre es möglicherweise durchaus einen Versuch wert, mit Antibiotika etwas zu versuchen, aber dann nur mit einem erfahrenen Arzt, der das überwachen kann.

Liebe Grüße Urmel

Mit meiner Statement in diesem Thread selbst loslaufen zu müssen, meine ich nicht vordergründig sich selbst AB zu versorgen.
Ja, ich habe das gemacht und stehe dazu, aber darum geht es gar nicht.
Das entscheidende ist selbst aktiv zu werden und viel zu probieren. Man kann auch außerhalb der AB-Keule viel selbst tun.
Das ist mühselig und fühlt sich wie das stochern im Nebel an, aber allemal besser als hocken zu bleiben und warten, daß man abgeholt wird.
Die verschiedenen Optionen kann man hier nachlesen, der Erfahrungsschatz ist riesig, das Forum ist ein wahrer Fundus an Anregungen.
DANKE an alle die sich hier einbringen und moderieren !!!!

Liebe Grüße
neumaex
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#15

Zitat:urmel57 schrieb: Eine Borreliose ohne jeglichen Antikörper und auch ohne positiven LTT würde ich persönlich als nicht wahrscheinlich betrachten, Untersuchungen im Dunkelfeld halte ich persönlich für nicht wirklich zielführend, da gibt es leider einige unsinnige Sachen und auch nicht immer seriöse Quellen, die angeboten werden.

Liebe Grüße Urmel
l

Da ist meine Erfahrung leider auch eine ganz andere, Urmel. Bei mir sind ALLE Tests komplett negativ. Von Elisa über Westernblot bis zum LTT - und das trotz drei rpt drei, auch ärztlich bestätigter, Wanderröten, Fascialparese, akuter Neuroborreliose und weiterer klassischer Symptomatik.

Nach meinen persönlichen Erfahrungen gibt es leider keinen einzigen Test, der Borreliose sicher oder hochwahrscheinlich ausschließen kann.

Einzig das Dunkelfeld hat Spirocheten gezeigt, wobei es natürlich auch andere Spirocheten gibt, aber man aufgrund der Symptomatik und der Wanderröten von Borrelien ausgehen kann. Von daher halte ich persönlich inzwischen viel vom Dunkelfeld, sofern es ein erfahrener Mediziner anwendet.

Liebe Grüße, Maia
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Thanks given by: urmel57 , Regi
#16

Ob nun ELISA, Westernblot oder LTT oder Dunkelfeld....die Herren Mediziner lassen meist alle Symptome außen vor und stürzen sich nur auf den " vermeintlichen Beweis". Der Patient kann vor ihnen fast verrecken vor Schmerzen, Symptomen...wo keine Beweise, also auch keine Borreliose. Zumindest habe ich es so hier erlebt. Mich quälen seit Freitag wieder höllische Kopfschmerzen, das Kribbeln im Gesicht ist fast nicht zu ertragen, die Zunge brennt, habe Schluckstörungen, mein Nacken schmerzt
( aber alles nur tagsüber, nachts habe ich fast keine Beschwerden), war heute wieder beim Doc.....und was bekommt man ( Frau )...Opiate/Tramadol....wird schon helfen, damit kommen Sie wenigstens über die Feiertage!!!!!Icon_klo

ja mit dieser Chemie Keule sind sie alle schnell, aber mit dem Rest der ganzen Problematik setzen sie sich nicht auseinander.

Ich will ja nicht behaupten, dass ich Borreliose habe, aber irgendwo her müssen all diese Beschwerden kommen. Es gibt immer eine Ursache und alleine die HWS kann es nicht sein. Das geben die Docs sogar zu. Also sollte man eben weiter suchen, bzw. die ganzen Symptome mal beachten. Ich reiße mich weiß Gott nicht um eine Therapie mit Antibiose, denn ich kenne auch die Schattenseiten, aber soll ich mein Leben lang Morphium schlucken und mit den ganzen Dreck leben, dann doch lieber mal auf Verdacht eine Therapie und schlimmer kann es nicht mehr werden wie es jetzt ist. Die Chancen stehen doch 50 : 50.....nur ich bekomme diese Chance gar nicht.

Es ist so aussichtslos und macht einen so kaputt, man muss schon ein starker Charakter sein, um nicht komplett in Deppris zu verfallen. Aber ich lass mich nicht unterkriegen, notfalls suche ich mir einen neuen Arzt nach Weihnachten. Einer muss doch mal helfen können.

Danke an alle für die Tips

Gruß snakemum
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Thanks given by: urmel57 , Regi , Filenada , johanna cochius , Greif , Sunflower
#17

Ich kann dich sehr gut verstehen. Dir gehen Gedanken im Kopf rum, wie mir damals vor 10 Jahren. Ich wollte nur eine Chance mit einer Therapie haben.

Eigentlich wollte ich dir auf deinen ersten Beitrag schon schreiben, bin aber bisher nicht dazu gekommen. Mich verwirrt, dass du einige Symptome schon vor dem Zeckenstich und den Insektenstichen hattest. Hatte man damals eine Ahnung, warum du in der Reha dieses Fieber hattest? Viren oder Bakterien? Hattest du vor deiner Reha schon Zeckenstiche? Sind unbemerkte Zeckenstiche vor der Reha grundsätzlich möglich?

Wurde das Kortison lokal (mit Salbe/lokale Spritzen) oder systemisch (Tabletten/Spritzen i.v.) angewendet? Wenn es systemisch angewendet wurde, könnte das die Antikörperproduktion beeinflusst haben. Dazu könnte es einer bestehenden persistierenden oder frischen Infektion (welcher Art auch immer) Tür und Tor geöffnet haben.

Inwieweit wurde das dicke Knie abgeklärt? Wurden Untersuchungen auf Rheuma gemacht? Welche? Wie waren die Ergebnisse? Es gibt Rheumaformen, die auch zu systemischen Beschwerden führen können. Ich denke da vor allem an die Kollagenosen. Allerdings hätten dann die Beschwerden unter Kortison bessern müssen, sofern es systemisch in der nötigen Dosierung angewendet wurde.

Bei den Insektenstichen handelt es sich vermutlich um exotische Insekten, die zu heftigen Reaktionen führen können.
http://www.lifeline.de/news/medizin-gesu...33199.html
Was im Artikel verharmlosend zu möglichen Krankheiten steht, glaube ich nicht. Das Problem ist relativ neu. Leider neigen verantwortliche Gesundheitsbehörden dazu, noch nicht wissenschaftlich Untersuchtes als inexistent zu erklären.

Zu der erwähnten Dunkelfeld-Diagnostik möchte ich erwähnen, dass es sich meistens um ein alternativmedizinisches Verfahren handelt - also nicht die klassische Dunkelfeldmikroskopie, wo die Borrelien angefärbt werden. Die Aussagekraft der Dunkelfeldmikroskopie, wie sie teilweise von den Spezis verkauft wird, kommt bei mir ziemlich nebulös an. Es handelt sich meines Wissens auch nicht um einen validierten Test.

Antikörpertests (ELISA/Blot) und LTT sind indirekte Nachweisverfahren. Sie messen die Immunreaktion auf den Erreger. AK-Tests haben bei mir auch kläglich versagt. Sie waren zwar nicht komplett negativ, wurden aber als negativ oder als Seronarbe (AK von ausgeheilter, früher durchgemachter Borreliose) interpretiert, weil die Immunantwort sehr schwach war. Lange Zeit später konnten Borrelien mittels PCR (Nachweis von DNA/DNS) direkt aus einer Hautprobe und Blut nachgewiesen werden.

Wenn du dich für einen Therapieversuch entschieden hast, dann sind deine Chancen auf eine AB-Therapie am grössten, wenn du dich an einen von der Selbsthilfe empfohlenen Spezi wendest. Ein weiterer Vorteil ist, dass du wahrscheinlich die AB in höherer und längerer Dosierung bekommst als bei einem Mediziner, der nach geltender Lehrmeinung arbeitet. Aber auch hier schadet kritisches Hinterfragen nicht. Einige haben sich die Borreliose als Goldgrube aufgetan. Es wird getestet dem Teufel ein Ohr ab. Bringt ein Haufen Kohle, obwohl die Aussagekraft der Tests fragwürdig ist. Dann werden zu den AB diverse Mittelchen verschrieben, die privat zu zahlen sind und wo keiner so richtig weiss, mit welchen Wirkungen, Nebenwirkungen, Wechselwirkungen oder gar Resorptionsminderungen anderer Medikamente (z.B. der AB) gerechnet werden muss.

Meine Spezi passt die Therapien an das Ansprechen und die Verträglichkeit an. Sie hat mir in den letzten 10 Jahren - bis auf eine Ausnahme - nie etwas verschrieben, das ich privat zahlen musste. Geheilt haben mich die AB nicht, aber es trat eine Besserung ein und das Fortschreiten der Krankheit konnte aufgehalten/verlangsamt werden. Da du noch nicht allzu lange krank bist, sehe ich deine Chancen relativ gut, dass du mit einer ordentlichen Therapie wieder ganz gesund wirst, solltest du an Borreliose leiden. Manchmal braucht es aber ein bisschen Geduld.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: urmel57 , johanna cochius , Filenada
#18

Vielen Dank Regi,

ich denke, ich hatte in meiner ersten Post etwas unklar geschrieben. Ich bin während einer ambulanten Reha einfach so zusammen geklappt... natürlich bin ich sofort von den Reha Ärzten untersucht worden...EKG, BLUT....alles in bester Ordnung. Da man aber nicht wusste, warum es mir die Beine weg gezogen hat, hat man die Reha ausgesetzt. Erst vier Tage danach bin in dann krank geworden...erst ein normaler Schnupfen mit Gliederschmerzen und dann kann erst das Fieber. Da ich immer um die Zeit meine Erkältung habe, dachte ich mir nichts dabei. Ich lag fast vierzehn Tage und war sterbenskrank. Nachdem ich wieder genesen war, ging es dann mit den ersten Beschwerden los: Kopfschmerzen, Schwindel, Herzrasen, Übelkeit ohne Erbrechen, Tinnitus! Deswegen bin ich dann auch zum Hausarzt und zum Orthopäden, die dann schlussendlich alle Fachuntersuchungen auf den Weg gebracht haben.
Den Rest der Reha konnte ich mir dann auch schenken, wobei der Zweck, die Kalkschulter los zu werden, ja vollen Erfolg gezeigt hat. Das ist alles in bester Ordnung, nur jetzt habe ich eben den ganzen anderen Dreck.
Die o. g. Beschwerden kamen und gingen...oft ohne Behandlung, die anderen Beschwerden kamen erst nach dem Insekten-/ Zeckenbiss.
Oft habe ich einige Tage ohne jegliche Beschwerden und dann kommt es wieder richtig dicke...wochenlang nur liegen wegen des Schwindels, jetzt wieder seit einigen Tagen Höllenkopfschmerzen mit Nackenschmerzen usw.

Das dicke Knie kam einfach...ich bin von oben bis unten durch geröngt und ab der BWS nach unten ist alles in Ordnung. Ich war gerade dabei, meine Terrarien zu kontrollieren( also keine Arbeit oder hin knien oder anstossen), plötzlich bemerkte ich am linken Knie eine faustgroße Beule, die sich mühelos hin und herschieben lies, natürlich bin ich dann sofort zum HA gefahren....der auch etwas ratlos davor stand, mir dann Bandagen gegeben hat, Voltarencreme und ich solle das Bein hochlagern, kühlen und ruhen. Das ganze Knie war blauschwarz und die Schwellung war nach ca. drei Tagen weg, die Farbe hat fast 10 Wochen gedauert. Vier Wochen später hatte ich höllische schmerzen in der Beuge des rechten Beines. Wie als wenn tausend Nadeln stecken würden, eine Außenrotation war nicht mehr möglich. Also ab zum HA....röntgen von Hüfte und Bein...alles bestens, Venen Ultraschall alles super....hat zwei Tage gedauert, dann war es weg!!!?????
All diese komischen Dinge habe ich erst seit dem Zeckenbiss....Beschwerden die aus heiteren Himmel auftauchen an Körperstellen, die bereits zigmal untersucht und gesund sind. Und eben die Verschlimmerung von den bereits vorhandenen Beschwerden.

Cortison habe ich zweimal als Spritze bekommen und mehr nicht!

Zeckenbiss früher....keine Ahnung..klar ich wohne hier mitten in der Pampa mit viel Wald außen herum, habe vier Katzen und gehe noch mit mehreren Hunden Gassi ( Pflegehunde), aber bewusst an einem Zeckenbiss...kann ich mich nicht erinnern. Mein HA meinte wohl, die schwere Erkältung könnte eine alte Infektion aufleben lassen, aber sicher war er nicht.
Nur eines ist sicher, bevor ich in die Reha kam und bevor ich diese Erkältung hatte, war ich eine kerngesunde Frau, die gerade die schlimmen Beschwerden wie Kopfschmerzen und Schwindel überhaupt nicht kannte.
Woher nun auch die Nackenschmerzen kommen, ob da nun alleine die HWS dran schuld ist, an der man in der Reha auch genug herum gedrückt hat, ohne zu wissen, dass da alles kaputt ist, steht ebenso wie diese anderen Beschwerden, die kommen und gehen....in den Sternen.

Also hier in unserer Gegend eine Therapie auf Verdacht zu bekommen ist unmöglich, eher bekommt man eine Fahrkarte zum Mond. Die meisten der Ärzte, zu denen ich gejagt worden bin, sind wahrscheinlich eh der Meinung: die Alte hat eine Meise..... und das ist alles psychisch! Die beiden Berichte der Therapeuten überliest man dann aber geflissentlich....da steht doch was drin, was dann nicht mit der eigenen Meinung konform geht!!!!!
Einem neuerlicher Gezerre im Krankenhaus setze ich mich nicht mehr aus, ich schlucke jetzt brav meine Pillchen gegen die Schmerzen und hoffe, dass die MRT´s dann weiter helfen.

Danke und lieben Gruß
snakemum
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Thanks given by: Regi , Sunflower
#19

Hallo Snakemum,

wenn du diesen Artikel liest, weißt du, was dahintersteckt bei der restriktiven Verordnung von Antibiotika.

http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/a...krank.html

Deine Reptilien könnten auch "nette" Mitbringsel mit sich führen.

Ich würde daher bei deinen Beschwerden und den seronegativen Borrelienwerten auch Chlamydien, Salmonellen und Rickettsien mitbetrachten, die für Beschwerden der von dir geschilderten Art gleichermaßen Sorgen könnten.

Leider alles andere als übersichtlich das Thema aber ich würde beim Wahrscheinlichsten anfangen.....

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: Regi , Filenada
#20

Zitat:Das ganze Knie war blauschwarz und die Schwellung war nach ca. drei Tagen weg, die Farbe hat fast 10 Wochen gedauert.
Könnte das eine ACA gewesen sein?
Guckst du die Bilder an:
http://dermis.net/dermisroot/de/35111/diagnose.htm
Text auch lesen.
Hmm.... Schwellung, blaue Farbe. Klingt ein bisschen nach ACA.

Starke Kopf- und Nackenschmerzen sind bei mir unter anderem die typischen Schubsymptome. Früher traten die so alle vier Wochen auf. Jetzt alle 1-3 Monate.

Wo du Chancen auf einen Therapieversuch hast, habe ich dir ja schon geschrieben.

Solltest du erneut eine bläuliche Hautveränderung und/oder eine Gelenkschwellung bekommen, würde ich an deiner Stelle sofort die diagnostische Möglichkeit einer PCR nutzen. Positiver Direktnachweis ist praktisch beweisend. Ein Foto machen nicht vergessen.

LG, regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: johanna cochius , Filenada


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