Hi Lychee,
(30.12.2014, 19:20)Lychee schrieb: danke für´s Schreiben :) ich glaube, das werde ich mir auch zulegen. Schaden kanns ja nicht
Es ist allerdings einen sehr dicken Brocken mit einer unglaublichen Fuelle an Informationen, daher ist es nicht immer leicht, die Infos zu verstehen. Ich habe es 1 Mal durchgelesen und danach noch ein Mal nur noch die Kapitel, die mich besonders interessieren, also Entzündungen, Entgiftung, Schwermetallausleitung, Schmerztherapie, usw.
Ich habe wirklich sehr viel gelernt ueber diese Krankheit (wobei ich bereits schon vorher sehr viel wusste) und konnte einige Tipps in die Praxis umsetzen, z.B. die Schwermetalltestung und -ausleitung mit DMSA oral, die Entzuendungshemmung mit Curcumin, Polygonum cuspidatum, NAC, usw.
Fuer manche Sachen (AB, LDN) braucht man allerdings einen guten Doc, das ist der Hacken. Ich habe bis jetzt keinen Arzt gefunden, der mir LDN verschreiben wollte, nicht mal der Spezi!
Und mal ganz ehrlich, die meisten Docs wollen sich weder vom Patienten noch von einem anderen Docs vorschreiben lassen, wie sie den Patienten behandeln lassen...Wie eine Patientin mir kuerzlich sagte, die meiste Spezis kochen ihre eigene Sauce in ihrem Kaemmerlein und die wenigsten sind bereit, die Rezeptur zu aendern...ja, so ist es!
Zitat:ja ich lese das auch immer öfters, dass man so die Biofilme nicht ganz weg bekommt. Deswegen überlege ich ständig,welche Alternativen ich dazunehmen kann. Gerade bin ich bei Artemisia, Zeolith, Knoblauch, Salz und Curcuma gelandet. mal sehen, ist ein wenig chaotisch!!
Ja, schwierig, wenn es weder in vitro noch in vivo Studien gibt, um die Entscheidung zu stuetzen. Dann kann man leider nur rumexperimentieren...
Ich vermute, dass die Hauptpflanzen der US Lyme Protokolle (Cowden, Buhner, Zhang) eine relativ gute Wirkung gegen Biofillme haben, also Knoblauch, Houttuynia cor., Polygonum cuspidatum, Samento/Banderol, usw. Die Frage ist allerdings, bei welcher Dosis sie im Koeper wirken, welche Dauer dafuer notwendig ist, ob sie auch antibiotisch gegen die spirochetalen und zystischen Formen wirken, denn wenn sie nur gegen Biofilme wirken, dann muessten man logischerweise sie mit Wirkstoffen kombinieren, die gegen die anderen Formen wirken.
Ich bin davon ueberzeugt, dass man mit Pflanzen viel erreichen kann (Entzuendungshemmung, Kampf gegen freie Radikale, Schmerzlinderung, Entgiftung), aber es gibt viel zu wenige in vitro und vivo Daten, um sich fuer diese oder eine andere Therapie.
Dazu sind manche Praeparate (Cowden, Zhang) wirklich sehr teuer, was die Entscheidung nicht erleichtert. Wer gibt schon gerne 2000-3000 € im Jahr aus, ohne den Hauch einer Gewissheit zu haben, dass die Therapie tatsaechlich wirken wird?
Dazu weiss auch kein Mensch, welche Pflanzen gegen welche Co-Infektionen wirken, dabei spielen diese Co-Erreger fuer die Genesung eine grosse Rolle. Womoeglich wirken manche Pflanzen gut gegen die Borrelien, aber nicht gegen die Babesien, so dass der Patient krank bleibt, obwohl das Protokoll an sich gegen Bo wirksam ist.
Und viele Patienten wissen gar nicht, welche Co-Erreger sie tatsaechlich haben, das macht die Sache nicht einfacher!
Ich denke aber, mit den entsprechenden in vitro Untersuchungen und zuverlaessige Tests fuer Bo und Co-Erreger, muesste es moeglich sein, eine wirksame pflanzliche Therapie zu entwerfen. Wobei ich sehr viel von einer integrativen Therapie mit AB und Pflanzen halte, weil Pflanzen durch ihre anti-Biofilm und QS Wirkung eben imstande sein muessten, die Wirkung der AB zu potenzieren.
Leider stehen wir ganz am Anfang dieser Forschungstaetigkeit, so dass viele Patienten keine andere Wahl haben, als ein "try and error" Experiment zu starten.
Nach meiner eigenen Erfahrung hat das Zhang Protokoll hier ein sehr grosses Potential. Haette ich das Geld und die Gewissheit, dass ein erneuter Versuch sich lohnen wuerde, wuerde ich es noch mal wagen.
Gute Nacht!