[Iglu83]

Ich habe auf irgendeiner Internetseite gelesen, dass die Ärzte psychosommatische Beschwerden diagnostizieren sollen, wenn sie keine körperlichen Ursachen finden, während Ihrer kurzen Behandlungszeit. Das wird denen so beigebracht. Ob das nun wirklich so stimmt weiß ich nicht.
Und auf einer anderen Seite habe ich gelesen, dass sich Psychiater gerade die auf dem Lande sich die Patienten aussuchen können. Und dann ist natürlich klar, dass sich die meisten die leichten Fälle aussuchen. So bleiben die schweren Fälle auf der Strecke und finden keinen Psychiater.

So sieht die Lage aus. Der Allgemeinmediziner stellt eine psychosommatische Diagnose und schickt einen weiter zum Psychiater. Dieser guckt und hört sich den Fall an und nimmt lieber den leichten Fall mit dem Jungen, der an Liebeskummer leidet zum Beispiel. Und so bekommt ein wirklich schwer Kranker keine Behandlung in Deutschland!

Leider finde ich die Seiten nicht mehr. Aber wenn ich sie wieder finde, dann setze ich diese hier rein. LG Iglu!!

Hurra habe eine Seite wiedergefunden, die über die Psychiater. Hier bitte schön:

http://www.zeit.de/2014/13/psychisch-kra...ie-umfrage

hier ist ein ähnliche Seite zu der Psychosommatik, aber nicht die, was ich meine:

http://www.zeit.de/zeit-wissen/2013/03/k...gesundheit

[Iglu83]

Kein Kommentar von euch dazu? Schade. Aber nun was will man dazu auch sagen. Ist einfach nur traurig. Lg

[urmel57]

Hallo Iglu,

die Wartezeiten zu fast allen Fachärzten ist mittlerweile sehr hoch,

Egal ob Rheumatologe, Kardiologe, Dermatologe etc. .....

http://www.stern.de/tv/sterntv/stern-tv-...46090.html

Klaus-Wolfgang Richter von der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen glaubt, dass sich die Lage durch das Versorgungsstärkungsgesetz sogar noch verschlechtern könnte. Denn der Entwurf sieht auch vor, dass langfristig 25.000 Arztpraxen geschlossen werden sollen

Es wäre ja schon mal ein Ansatz diese Missstände an die Öffentlichkeit zu bringen. Aber anscheinend sind die Entscheidungsträger alle privat versichert und es schert sie keinen Cent, was mit dem Rest ist. Leider scheuen sich immer noch viele, diejenigen zu unterstützen, die ernsthaft versuchen, den Entscheidungsträgern das mal klar zu machen.

Grüße vom Urmel

[Rosenfan]

Kein Kommentar von euch dazu?

Hallo Iglu,

warum soll ich mich aufregen über Sachen, die ich eh nicht ändern kann.
Irgendwer aus der Politik wollte das doch ändern mit der langen Wartezeit.
Verläuft das jetzt im Sande?

@Urmel - täusch Dich mal nicht, auch bei privat Versicherten gibt es u.U. lange Wartezeiten. Ich habe ein halbes Jahr auf einen Termin bei einer Rheumatologin gewartet - trotz des Privilegs...
Außerdem ist es doch so, das viele Ärzte ihre Praxis nur aufgrund der privat Versicherten halten können. Denn von dem bisschen, was die normalen Krankenkassen zahlen, können die auch nicht existieren.

Gruß - Rosenfan

[urmel57]

Hallo Rosenfan,

klar wollte das jemand ändern, s. mein Link oben Innovationen sind aber nicht immer Verbesserungen. S. Zitat.

Aufregen nutzt nichts, da gebe ich dir recht aber die Hände in den Schoß zu legen und DIE dann machen zu lassen, ist mir auch ein wenig zu einfach als Lösung und leider eine politische Grundeinstellung, mit der man auch nicht mehr zu Wahlen geht und die schweigende Mehrheit stellt bei Wahlbeteiligungen unter 50%. Wohin das führt, wird die Zeit weisen.

Es würde für mich auch keinen Sinn machen die PKVen abzuschaffen, nur sollten die GKV-Versicherten eben auch eine angemessene Versorgung ermöglicht bekommen und das scheint sehr gekippt zu sein die letzten Jahre und eben nicht nur für Borreliosekranke. Die aktuellen Senkungen der Beiträge der GKVen macht mir z.B. anbetracht der Versorgungssituation keinen Sinn für die Versicherten - fragt sich für wen es einen Sinn macht und da sollte man ansetzen.

Liebe Grüße Urmel

[FreeNine]

Die aktuellen Senkungen der Beiträge der GKVen macht mir z.B. anbetracht der Versorgungssituation keinen Sinn für die Versicherten - fragt sich für wen es einen Sinn macht und da sollte man ansetzen.

Genau das ist der Punkt, einerseits wird eins nach dem anderen gestrichen, was Verordnungspflichtig ist und man darf es sich privat kaufen. Man braucht bloß einige Jahre zurückzudenken, was da noch alles per Rezept verordnet wurde. Andererseits werden die Verwaltungskosten immer höher, da man dies und jenes nur noch über umständliche Beantragung erstattet bekommt.
Den Ärzten werden die Behandlungsmöglichkeiten erschwert. Das Budget ist ein weiterer Knackpunkt und keiner will einem Einblick gewähren, denn verdienen wollen sie ja auch noch was...

Man spricht von Einsparungen bei den Kassen, aber die Versorgungssituation wird auch immer schlechter. Und die meisten Patienten nehmen es als gegeben hin. Solange die Geldbörse noch mithält und dann ....

Ja bloß wie kann man sinnvoll ansetzen .... Indem ich mich persönlich wehre und nicht alles als gegeben hinnehme, ist noch lange nichts für alle erreicht, ......?!

[urmel57]

Wäre ja eine Aktion, wenn alle gesetzlich Krankenversicherten ihren Krankenkassen einen Beschwerdebrief schrieben und auch ihren Abgeordneten. Solange das keiner tut, ist für DIE die Welt in Ordnung.

In Sachen Borrelioseversorgung sind wir ja von OnLyme-Aktion bereits aktiv, da ginge sicherlich noch mehr, wenn nicht zu viele von der Unsinnigkeit des eigenen Handelns überzeugt wäre.

Die Sache ist die: Es reicht nicht zu wissen, man muss auch handeln, es reicht nicht zu wollen, man muss auch tun. Und zwar am besten jeder. - Oder: wenn jeder für sich selber sorgt ist für alle gesorgt, was ja durchaus im Trend liegt und den gesellschaftlichen Istzustand am ehesten widerspiegelt.

Liebe Grüße Urmel