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Hilfe????Schilddrüsenprobleme/Unterfunktion durch Borreliose
#1

Hallo Forum,

ich habe mal ne Frage. Kann es sein, dass durch eine aktive Borreliose auch der TSH sprich die Schilddrüse spinnt?

Bei mir wurde letztes Jahr 2011 festgestellt,dass ich eine Borreliose habe und wurde bis jetzt auch 3 mal mit Antibiotika behandelt.

1. Antibiose 3 Monate Minocyclin und Quensyl
2 Antibiose 2 Monate Azitromycin mit Quensyl (Quensy nur kurz, da nicht mehr vetragen)
3 Antibiose 6 Wochen Minocyclin und 20 Tage Tinidazol

Muss sagen, dass die 3 Antibiose die erfolgreichste war....war ca. 3 Wochen nach den 20 Tagen Tinidazol wirklich fast symptomfrei....Fühlte mich zum ersten mal seit Jahren wieder richtig gut obwohl immer noch eine Borrelien aktivität im LTT vorhanden ist LTT bei 7und noch postitiv....

Während den ganzen Antibiosen ist bei den vielen Bluttests aufgefallen, das mein TSH Wert sehr schwankt meistens zwischen 5 und 10 Normwert (0.4-4.2) das spricht ja eigentlich für eine Unterfunktion. Also ab zum Endokrinologen...Ultraschall, Stimulationstest der Schilddrüse wurde gemacht und auch die ganzen Antikörper. Alles Ergebnisse negativ. Nur einfach der schwankende TSH.
Also wurde jetzt ein Versuch gestartet mit der Einnahme von Schilddrüsenhormonen erst mit 25 Microgramm und jetzt sollte ich auf 50 steigern. Doch nach der 2 Tablette war ich schon fast am Durchdrehen...also wieder zurück auf 25.....Fühle mich mit der Einnahme der Hormone viel schlechter als ohne...

Kennt das jemand...kann der schwankende TSH einfach noch die Borreliose sein und ich brauche keine Hormone?

Ich hoffe mir kann hier jemand weiterhelfen....

Danke und Grüsse Borre2011
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#2

Hallo Borre,

willkommen in diesem Forum. Icon_fred_blumenstauss

Es kommt bei einigen Borreliosekranken zu einem "Ausflippen" der Schilddrüse.
Nach meinem Kenntnisstand, sind die Zusammenhänge noch nicht eindeutig geklärt. Sie scheinen aber zu bestehen.
Daran gibt es nicht mehr allzu viele Zweifel...

Ich selber bin von dieser Problematik nicht betroffen, finde diese Seite recht aufschlußreich:

http://www.medizinkritik.de/autoren/sld02.htm




Liebe Grüße

Leonie

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
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#3

Hallo,

ich hatte auch Unterfunktion, daher TSH zu hoch.
Die TPO waren sehr hoch, spricht für Hashimoto T.

Die TSH sind seit den AB wieder in der Norm, die Antikörper weiterhin hoch.
Das Ganze kam in Zusammenhang mit der Borreliose.

Gruß
Klaus
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#4

Danke für die Antworten..

@Klaus
Ist dein TSH von alleine wieder runtergegangen oder nimmst du jetzt Schilddrüsenhormone.

Laut Endo hab ich keine Antikörper wirklich nur der TSH zu hoch. Ich sollte jetzt Hormone nehmen. Vertrage Sie aber überhaupt nicht. Dreh völlig am Rad und das schon bei der Steigerung von 25 auf 50....

Ich weiss einfach nicht was ich machen soll...die Hormone nehmen oder nicht...

Gruss Jens
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#5

Hallo Jens,

bei mir ist er von alleine wieder runtergegangen, ich sollte auch schon Hormone nehmen, habe ich aber nicht.
Ich war oft müde, dachte es kommt daher.
Aber das war/ist die Borreliose !

Die Endokrinologen müßten es ja eigentlich wissen, wie man damit startet.

Was macht denn die Boreliose, sind die Symptome immer noch weg ?

Gruß
Klaus
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#6

Hallo Klaus,

wie gesagt eigentlich habe ich die Borreliose seit der letzten Antibiose sehr gut im Griff. Ab und an mal die üblichen Gelenk und Muskelschmerzen und alle 3-4 Wochen gehts mir einfach für ein paar Tage richtig mies....aber das ist alles gar nix wie noch vor einem Jahr.

Ja eigentlich sollte es der Endo.. schon wissen....aber die sind ja immer gleich für Hormone nehmen habe ich das Gefühl.

Wie hoch war den Dein TSH und wie lange hat es gedauert bis er wieder unten war.

Danke und Gruss Jens
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#7

Hallo ihr alle,

ich bin der Meinung das es da einen Zusammenhang gibt.

Vor 6 Jahren wurde meine Schildrüse komplett entfernt. (Grund total verknotet, latente beziehungsweise kompensierte Hyperthyreose (= Schilddrüsenhormonspiegel normal, aber TSH-Wert erniedrigt) und Hypercalcitoninämie (Erhöhung des Krebsmarkers Calcitonin). Die Nebenschilddrüsen blieben mir erhalten und arbeiteten laut Labor anfangs auch. Gutartiges Ergebnis. OP bei eine Spezi. Mir wurde damals gesagt das mit dem Calcitonin usw. wäre sehr selten und es gibt dazu jede Menge offene Fragen....- deshalb habe ich mir einen Spezialisten damals per Internet gesucht. PS. und vorher mehrere Meinungen eingeholt.

Dann wurden Mangelerscheinungen (1/2 Jahr später) beim Vitamin D ect. festgestellt.
Seit der OP muß ich ja L-Thyrox einnehmen und alle Schilddrüsenwerte werden regelmäßig kontrolliert (TSH, FT3, FT4, Phosphat, CA ect.). In diesen 6 Jahren schwankten die TSH-Werte laufend hoch und runter - (In der Theorie (auch Meinung Hausarzt usw.) heißt es ja man wird eingestellt mit MEdi und dann bleibt es so.) - Ist aber nicht so, denn ständig wird die Medikamentation wieder angepaßt. Zum Glück habe ich nach langer Suche denke ich da einen guten Spezialisten gefunden. Mit B. kennt er sich aber auch nicht aus. Mittlerweile muß ich meinen Bedarf mit Calcium; Calcitriol ergänzen. D.h. die Nebenschildrüsen wollen auch nicht mehr?!

Vor 4 Jahren wurde dann erst die Diagnose B. durch "Zufall" gestellt. Infektion ca. 2000 oder davor.

Jedenfalls hat seit der OP meine Leistungsfähigkeit stetig abgebaut /Müdigkeit verstärkt und ich bin jetzt auf dem Punkt das der Erholungseffekt nach Ruhephasen immer geringer wird.

Genauso geht es mir mit der Medikamentation des Bluthochdruckes. Da gibt es auch Zeiträume wo ich merke das er Erhöht ist trotz Tabletten und dann ist er wieder niedrig.
Da ich bei mir so eigentlich keine sog. Schübe duch Bor. feststellen kann. Da wäre es ggf. möglich?! Das das doch indirekt welche sind.

Also die Schwankungen des TSH könnten schon mit der Bor. irgendwie zusammenhängen denke ich infolge meiner Erfahrungen.

Meine erste Antibiose hatte für ca. 8 Wochen super angeschlagen. Da waren die Gelenkbeschwerden weg, der Bluthochdruck ausgeglichen, TSH mußte wieder angeglichen werden. Und dann ging das Dilemma wieder los.... Vor 2 Jahren LTT erhöht...

(Mein Hausarzt sprach schon seit 4 - 8 Jahren immer davon - mit ihrem Stoffwechsel stimmt was nicht - aber von den Fachärzten bekomme ich keine Rückmeldung - was soll ich da machen????)

@ borre2011:
ob du mit vorhandener Schilddrüse L-Thyrox brauchst, kann ich dir leider auch nicht sagen, das kann warscheinlich nur ein guter Endokrinologe.

Liebe Grüße

FreeNine

“Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” Mahatma Ghandi

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#8

Hast du direkt von 25 auf 50 gesteigert??!!??
Da würde ich auch durchdrehen...

Als ich meine Dosis finden musste, habe ich in 6,25µg-Schritten gesteigert, und selbst damit ging es mir 2-3 Tage schlecht. Die 6,25µg mehr habe ich dann 3-4 Wochen gehalten, dann die nächsten 6,25µg

Weil mir das mal nicht schnell genug ging, habe ich 12,5µg gesteigert. War dann die Nacht über im KH auf der Intensivstation, weil mein Puls komplett durchgedreht ist. Hatte selbst im Tiefschlaf noch nen Puls von 86 laut Aufzeichnung. Im Wachzustand hatte ich 160-220! Zugegeben, bei mir ist das extrem, aber steigern sollte man immer langsam und gleichmässig.

Wenn du auf geringe Dosisänderungen ähnlich empfindlich reagierst, so muss ich das machen:
Nichts vor der Einnahme essen, genauso MINDESTENS 30min nach der Einnahme nichts essen oder trinken.
Zu der Tablette immer das gleiche Wasser, möglichst eine ähnliche Menge.

Wenn ich statt meinem Teinacher mal Wasser mit stark veränderter Zusammensetzung trinke, kann es sein, dass ich abends wieder in die Unterfunktion rutsche. Vor allem das Calcium ist da entscheidend.

Prinzipiell ist es vollkommen egal, was man vor- bzw direkt nach der Tablette isst oder trinkt. Wenn man das jeden Tag exakt identisch macht, kann man sich auch darauf entsprechend einstellen. Wichtig ist nur, dass es immer identisch stattfindet. Dabei auch an Dinge wie Urlaub etc denken
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#9

Hallo Borre,

wenn deine TPO-AKs positiv sind, heißt das nicht anderes als dass du Hashimoto-Thyreoditis hast.

Schau mal im www.ht-mb.de Forum vorbei. Dort kannst du viel lesen und lernen. Dort hilft man dir auch sehr gut weiter.

Wenn du lieber hier die Fragen stellen willst, ich versuche gern, dir zu antworten.

Herzliche Grüße
Wolfsfrau
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#10

Hallo,
ich wollte mich hier auch mal zu Wort melden. Mein Doc hat per 24 Stunden Sammelurin auch eine SD-Unterfunktion festgestellt. T3 zu niedrig und T4 an der oberen Norm. Ich bekomme nun Thyroxin seit knapp 3 Wochen. Bin mit 25 eingestiegen und dann recht schnell auf 50 hoch. Sollte dann laut Arzt auf 75 steigern. Das habe ich auch innerhalb weniger Tage gemacht und das war dann doch zu schnell. Hatte heftige Beschwerden (mehr als sonst) und dachte erst das würde am AB (Mino/Quensyl) liegen, was ich gerade gegen die Borre nehme. Aber bin nun recht sicher, dass es daran nicht liegt, zumal ich es nur anfangs nicht gut vertragen habe, dann aber schon. Ich habe sicher zu schnell die SD Hormone gesteigert. Bin nun erst mal wieder auf 50 runter und seit 2 Tagen gehts mir wieder ein kleines wenig besser. Bleibe nun erst mal dabei und dann gehe ich in kleinen Schritten in 6,25 alle 5-7 Tage höher bis auf 75. Ich soll diese Dosis dann 2 Wochen lang nehmen, dann soll erneut ein 24 Stunden Sammelurin gemacht werden, wie die Werte aussehen. Falls sich der T3 nicht deutlich erholt hat und der T4, der eh schon recht hoch war, noch mehr geworden ist, will mein Doc auch T3 dazu geben. Bin mal gespannt.

Ich hatte auch schon mehrfach gelesen, dass bei Borre die Erreger die Umwandlung von T4 in T3 stören, weil sie Rezeptoren besetzen oder weil anstatt des T3 dieses rT3 (revers T3) produziert wird, was der Körper nicht nutzen kann. Das hat mein Doc mir so auch bestätigt.

Wer hat denn von euch neben der Borre auch die SD abchecken lassen und dort auch eine Unterfunktion und SD Hormone bekommen und noch während er AB Therapie eine Besserung durch SD Hormone erfahren?

Ich hoffe so sehr, dass mir das Thyroxin endlich mal aus dieser üblen Erschöpfung heraus hilft. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass das komplett durch die Borre kommt, aber ich bin im 3. Monat mit verschiedenen AB (Doxy, Metro und nun 3 Wochen Mino/Quensyl) und obwohl die Muskelschmerzen schon etwas besser wurden, ist die Erschöpfung, Müdigkeit, Schwindel und Antriebslosigkeit schlimmer denn je.
Ich habe derzeit die Hoffnung und auch das Gefühl, dass die SD Unterfunktion, da auch mit rein spielt. Wenn der Stoffwechsel, durch die UF, zu langsam arbeitet, dann läuft ja auch das Immunsystem nur auf Sparflamme. Und wie soll sich der Körper da mit Hilfe des AB gegen die Borreliose vernünftig wehren, wenn es mit angezogene Handbremse läuft? Ich denke mal die SD ist da ein nicht unerheblicher Faktor.

LG
Andy
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Thanks given by: donny120


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