18.03.2015, 17:12
Hallo an alle! Das letzte Mal, dass ich einen Beitrag im Forum geschrieben habe, liegt nun schon ein halbes Jahr zurück. Ich bekam letzten August für 4 Wochen Doxycyclin 200mg, obwohl mein HA und auch die Neurologin der Meinung waren, ich hätte Depressionen. Neurologin schob meinen Tablettenkonsum gegen Kopfschmerzen von 4-8 Thomapyrin täglich, auf Arzneimittelmissbrauch. Nach genau 3,5 Wochen AB-Einnahme, waren sämtliche damals geschilderte Schmerzen, einschliesslich Kopfschmerzen und Tinnitus weg!!! Ich konnte sogar wieder Ohrringe tragen und Kaffee trinken...und einige andere Dinge mehr, auf die ich 22 Jahre verzichten musste. Einzig die taube Stelle am Oberschenkel, wo die letzte Wanderröte war, ist taub geblieben. Mir ging es richtig gut, wie schon 2 Jahrzehnte nicht mehr. Aber zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon einen Termin für Februar diesen Jahres bei einem Borreliosearzt. (Habe 7 Monate darauf gewartet!) Eigentlich wollte ich damals schon absagen, dachte mir aber, wer weiß, was noch kommt. Und es sollte kommen... Anfang Februar ging es wieder los... Muskel-, Glieder-,Rücken-, Schulter-,Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Unterleibsschmerzen, Schwitzen, Schüttelfrost, Nachtschweiss, schmerzende und brennende Beine- vor allem Nachts und noch so einige Dinge mehr. Hat alles ganz leicht angefangen und wurde erst nach und nach schlimmer. Termin Borreliosearzt war da und Gott sei Dank nicht abgesagt. Dieser hat sich sehr viel Zeit genommen, meine Checkliste durchzugehen, meinen Krankenbericht zu lesen und mich selbst dann auch noch befragt. Er sagte, er bräuchte nicht mal eine Blutuntersuchung, um zu sehen, dass ich eine chronische Borreliose habe- und dies seit 1992. Therapie: 12 Wochen tgl. 2g Ceftriaxon intravenös. Arztbrief mitgegeben an HA. Ihr werdet es nicht glauben, HA war der Meinung, mit Borreliose wird viel Schindluder getrieben, ich hätte Depressionen. Rezept bekomme ich nicht, aber er übernimmt die 14-tägige Laborkontrolle und Oberbauchsonografie. Wenn ich das Rezept woanders her bekomme, wird die Infusion aber auch nicht hier gemacht, da so viel passieren kann. Ich in Notaufnahme im Krankenhaus vorgesprochen, mit Borredoc telefoniert und nun bekomme ich die Rezepte von Borredoc, Infusionen in Notaufnahme und heute hatte ich die Abzüge der Korrespondenz zwischen HA und Borredoc im Briefkasten, wo mir doch aufgefallen ist, dass HA auf einmal nicht mal die Oberbauchsonografie übernimmt- zu teuer. Egal, meine Fragen kann mir vllt jemand hier im Forum beantworten. Hatte heute die 6. Infusion, immer so zwischen 13 und 14 Uhr. Danach Schwindel, aber erträglich, Kopfschmerzen (Paracetamol), am nächsten Morgen nach dem Aufstehen Durchfall wie Wasserfall... Das gibt sich aber dann wieder. Meine Schmerzsymptome haben sich verschlimmert. Kann das eine Herx sein? Wie lange wird sie dauern, kann sie weggehen und nochmal wiederkommen in den 12 Wochen? Gehe ja noch arbeiten mit Flexüle im Arm. Denke aber, dass ich das körperlich nicht mehr lange aushalte und Krankenschein holen muss. Sind die Symptomverschlimmerungen krankheitsbeweisend? Irgendwann muss doch selbst mein HA das mal sehen...
LG Nachtmusik
LG Nachtmusik