Hallo Markes,
ich denke, den Teufel sollte man nicht an die Wand malen und immer drauf schauen. Ich will dir ja nicht zu nahe treten, denn wirklich einschätzen kann man das hier nicht. Aber gerade wenn dir nachts die Finger einschlafen, kann das genausogut an einer falschen Matratze liegen, die deine Wirbelsäule irgendwo abquetscht. Bei unspezifischen Beschwerden mit fraglicher sonstiger Diagnose darf man ruhig auch mal an so was denken.
Nur das mal zum Thema Googeln
http://www.tipps-vom-experten.de/T53/Auf...ommt_es_an
Zufall ist es nicht, wenn man Beschwerden bekommt. Bei falscher Matratze können z.B. folgende nicht unerhebliche Beschwerden auftreten:
Zitat:Bei schlechter oder falscher Körperlagerung im Schlaf ist meist die Muskulatur das ausschlaggebende Element, das zu erheblichen Beschwerden führt.
Das kann sogar soweit gehen, dass man morgens nicht mehr aus dem Bett kommt. Die Beschwerden können so extrem und schmerzhaft wie ein Bandscheibenvorfall sein und werden von vielen Betroffenen auch fälschlich dafür gehalten, obwohl es „nur“ eine extreme Muskelproblematik ist. Viele derartige Beschwerden werden heute auf hartnäckige Muskelprobleme zurückgeführt: Halswirbelbeschwerden, eingeschlafene Finger und Arme, Unterleibsbeschwerden bei Frauen, Schmerzen im mittleren Rücken usw
Vielleicht hilft auch eine Analyse in einem Schlaflabor weiter.
Nichts destotrotz ändert das nichts an der lausigen Situation, Borrelioseinfektionen und deren Folgen sicher eingrenzen zu können. Es führt aber auch oft nicht weiter, wenn man wie das Kaninchen auf die Schlange schaut und immer nur Borreliose oder Schlimmeres fokusiert. Man sollte sämtliche Ursachen, die die Beschwerden die man hat auslösen können, ausschließen. Insbesondere wenn die Diagnostik nichts wirklich greifbares bezüglich Borreliose hergegeben hat.
Bei weiterem dringenden Verdacht auf ALS führt der Weg an einem Neurologen nicht vorbei, denn diese Krankheit hinterlässt durchaus auch andere messbare Spuren im Körper.
Leider ist beiden Krankheiten dann durchaus gemein, dass es Ausschlussdiagnosen sind, die mit langen und aufwendigen Arztbesuchen einhergehen, wenn man etwas mehr Klarheit bekommen möchte. Das dauert dann leider auch seine Zeit und wir wissen alle, dass das sehr oft überhaupt nicht erfreulich ist und auch Ärzte an ihre Grenzen bringt. Mit zuviel googeln allerdings kommt man auch auf vielerlei, woran man leiden könnte. Ärzte erzählen von ihren Studienzeiten, dass es eigentlich allen mehr oder weniger so ergangen ist. Das wechselte dann auch quer durchs Studium und Angst ist dann nicht immer der beste Berater.
Zur Borreliose würde dann der Weg auch über einen Arzt führen, der sich mit beiden Krankheiten auskennt und das dann besser einschätzen kann und ggf. einen Behandlungsversuch durchführt.
Wichtig sind immer auch die Einschränkungen im täglichen Leben und welche Möglichkeiten es ansonsten gibt, selbst etwas daran zu ändern. Da auch die Behandlung mit Antibiotika ja nicht ganz risikolos ist, würde ich persönlich daher alles erstmal ausschöpfen, was sonst noch so möglich ist, wie z.B. Schlaf - und Matratzentest, Sport und Entspannungsübungen (wie z.B. Yoga, Pilates und was es da alles sonst noch so gibt), richtige Ernährung etc , denn alleine der Arzt wird es meist nicht richten können ohne eigenes Zutun.
Mir zum Beispiel helfen Yogaübungen ganz phantastisch bei Verspannungen aller Art. Ich hatte damit nach der letzten Antibiose begonnen und viele Restbeschwerden, die mein Spezi nicht auf eine aktive Borreliose zurückführte, habe ich damit relativ gut im Griff.
Ich hoffe, du kommst da weiter - wenn sich die Symptomatik nicht verstärkt, würde ich mir persönlich erstmal nicht allzu große Sorgen machen. Letztlich sollte es aber an dir liegen, welchen Weg du gehen möchtest.
Liebe Grüße Urmel