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Hallo zusammen,
ich nehme jetzt seit etwa 3,5 Monaten Antibiotikum und frage mich jetzt wielange ich noch damit weitermachen soll. Ich weiß, dass man das nicht pauschal sagen kann, aber vielleicht könnt ihr mir ja trotzdem etwas weiterhelfen.
Ich weiß nicht, wie lange ich schon mit Borrelien infiziert bin, aber rückblickend würde ich sagen, dass die ersten Symptome im Oktober 2014 auftraten. Danach bin ich ziemlich schnell sehr krank geworden. Seit Dezember war es mir dann nicht mehr möglich in die Uni zu gehen. Ich bin jetzt aktuell das Semester krank geschrieben und will natürlich versuchen ab Oktober wieder loszulegen.
Sollte man solange behandeln bis alle Symptome weg sind? So wirklich den Durchbruch habe ich trotz intensiver Antibiotika Keule noch nicht erreicht. Mein CD57 Wert lag vor der Therapie bei 50 und ist dann nach 2 Monaten minimal auf 62 gestiegen. Ich hätte den schon gerne deutlich höher bevor ich die Medikamente absetze - oder ist das Quatsch?
Co - Infektionen wurden bei mir keine gefunden. Bin aber etwas verunsichert, da ich nach wie vor viele neurologische Symptome habe. Vor allem beim Laufen ist mir immer schwindelig - Könnte das für Bartonellen sprechen?
Ich habe jetzt noch für 12 Tage Minocyclin + Tinidazol da. Werde dann versuchen bald einen Termin bei meiner Ärztin zu bekommen. Überlege nur, ob und wie ich sie davon überzeugen soll mir weiter AB zu verordnen, falls sie meint das war jetzt lang genug. Sie will bestimmt nochmal einen LTT Test machen, aber der bringt ja erst 6-8 Wochen nach der Antibiose was.
Hoffe das war nicht zu wirr, bin gerade etwas fertig.
Schönen Abend euch noch
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19.07.2015, 23:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.07.2015, 23:35 von
linus.)
das ist schon mal ne gute, lange Zeit....ich wuerde AB solange nehmen, wie ich das Gefuehl habe, es ist
irgendwo positiv....so wie Du schreibst, siehts nach einer Pause aus ... Probiotika, Kraeuter, usw. .....
und wenn Du dann das Gefuehl hast, nach ein paar Wochen, es geht Dir schlechter, mit AB nachlegen ...
vielleicht mal ein anderes probieren.... und dann ggfls. wieder von vorne ....
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Hallo KeyLymePie,
du hast Recht, man kann generell nichts über die Länge der Behandlung sagen. Man kann natürlich versuchen zu behandeln, bis alle Symptome weg sind. Das wäre natürlich ein Trugschluss, wenn diese nun gar nicht mehr durch Borrelien ausgelöst wären sondern z.B. Nebenwirkungen duch die Medikamente wären. Gerade Minocyclin und Tinidazol können auch neurologische Beschwerden der von dir genannten Art hervorrufen. Auch Vitaminmängel können bei längeren Antibiosen auftreten.
Ich persönlich würde nach 3 Monaten erstmal Schluss machen und dann schauen wie es sich weiter entwickelt und ggf. eine weitere Behandlung nachschieben.
Rechnet man die Behandlungszeit nach der Generationszeit von Borrelien aus, müsste man 2 Jahre behandeln, um eine gleiche Generationenzahl abzudecken wie bei einfachen Bakterien. Dies ist aber auch rein theoretisch. Da sich Borrelien in ruhende Formen umwandeln können, sind sie dann durch Antibiotika nicht greifbar. Inwieweit ruhende Formen im Körper durch Tinidazol erreicht werden können ist nicht klar, darüber gibt es keine ausreichenden Studien.
Wenn du fertig bist mit den Antibiotika, würde ich auch mal nach dem Darm schauen, ggf. noch entpilzen und dann den Körper mit allem möglichen guten Sachen aufpäppeln, das heißt auch versuchen die Darmflora wieder auf eine gute Basis zu bringen etc.
Alleine an den CD 57 würde ich jetzt auch den Behandlungserfolg nicht abhängig machen, dazu ist dieser zu unspezifisch.
Liebe Grüße Urmel
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Aus #1
Zitat:ch nehme jetzt seit etwa 3,5 Monaten Antibiotikum und frage mich jetzt wielange ich noch damit weitermachen soll. Ich weiß, dass man das nicht pauschal sagen kann, aber vielleicht könnt ihr mir ja trotzdem etwas weiterhelfen.
Ja, es sind soviele Faktoren die da eine Rolle spielen. 4 Wochen, oder 4 Jahre infiziert ? Vorbehandlung schon einmal gehabt ? Die falsch, zu kurz war ? 1 Erregerstamm ? Co. Infekte ?
Also kommen Erfahrungswerte ins Spiel und eigene offene Augen und Ohren.
Ich stimme Urmel zu. Ich merke meine Rezidive eigentlich immer kommen, man lernt sie zu erkennen. Tu deinem Körper einiges gutes, in der Zeit ohne AB.
Es kann auch sein, dass Du so erfolgreich mit Hilfe des AB's warst, dass dein Immmunsystem mit dem Rest fertig wird. (ATP würde ich mal bestimmen lassen)
Es gibt aber nicht nur meine/Urmels Meinung zu deiner Frage.
http://www.borreliose-gesellschaft.de/Un...eutter.pdf
http://www.praxis-berghoff.de/dokumente/...LB_III.pdf
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Danke für eure Antworten,
bin immer noch etwas unschlüssig. Werde jetzt erstmal noch die AB aufbrauchen und schauen wie der weitere Verlauf ist. Wäre halt irgendwie ärgerlich, wenn ich zu früh aufhöre und dann alles wiederkommt.
ATP sagt mir nichts - vielleicht wurde das auch schon gemacht. Was kann man daraus erkennen?
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Ich habe jetzt 14 Monate AB genommen,zu Beginn 4Wochen täglich Ceftriaxon als Infusion,danach Minocyclin. Ich habe 2Mal versucht abzusetzen und schnell eine Verschlechterung gemerkt. Also wieder weiter gemacht.
Seit 4Wochen bin ich jetzt wieder ohne AB und komme gut ohne zurecht.
Ich höre auf meinen Körper.
Vor der Borrebehandlung hatte ich 14 Tage ZackPack (oder so) als Antibiose gegen Helicobakter. Das hat gegen meine Borrebeschwerden auch gut geholfen,nur wüsste ich damals noch nicht,dass es Borre war.
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@ #5
ATP
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=3221
Sehr hilfreich, doch man muss sich etwas Zeít nehmen.
Gruß fischera
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Zu # 6
Machmal Pause, 4-8 Wochen. Absetzen und alles ist wieder gut, funktioniert nicht, meine Erfahrung. Es dauert, tue etwas für die Darmflora, jetzt. usw.
Vielleicht hast du es geschafft, oder gehst in das über:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=6463
Alles Gute wünsche ich Dir.
NACHTRAG:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=784