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wiederkehrende Symptome/ Nachbehandlung?
#1

Hallo zusammen.

Hab eine Frage, aber zu erst mal würde ich gerne meine Krankheitsgeschichte erläutern.

Also ich hatte im Sommer 2012 Juli eine Wanderröte aber habe keinen Zeckenbiss entdeckt. Auf jeden fall fiehl mir diese Erythema migrans auf und ich ging zum Arzt, er diagnostizierte Borreliose und machte von der Wanderröte direkt Fotos, und verschrieb mir für 4 Wochen Minocyclin 200mg. Nach paar Kontrollen verlängerte er die Therapie auf 6 Wochen. Vor und während der Therapie hatte ich leichte Gelenkschmerzen, die haben kaum geschmerzt nur mich gestört :) warn aber auch schnell wieder weg...nach der Therapie hatte ich keine Beschwärden, null gar nichts :) 4 wochen nach der Therapie macht er einen LTT Test ---> Ergebnis keine Borreliose nur eine gerine Co-Infektion aber Grenzwärtig. Der Arzt meinte mein Immunsystem sollte die Co-Infektion eliminieren können, wenn nicht soll ich nochmal vorbeikommen.

und jetzt seit 2 Wochen habe ich wieder diese leichte Gelenkschmerzen die Therapie war vor 3,5 monate.

Nun zu meiner Frage, hat jemand den selben Krankheitsverlauf erlebt??

Ich wollte nach den Feiertage zum Arzt gehen aber ehrlich gesagt hab ich null Lust auf Antibiotika, will nicht meinen Körper vergiften.... Ich brauche doch ein starkes Immunsystem um diese Bakterien zu besiegen, und Antibiotika schwächt doch meinen Körper... kann mir jemand Tipps geben?

Ich bedanke mich im voraus....für die Antworten :)
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#2

Hallo BraveHawk,

zunächst einmal: Icon_charly_willkommen in diesem Forum!

Durch die Wanderröte ist eine Infektion mit Borrelien bewiesen. Dein Arzt hat vollkommen richtig gehandelt, indem er dir sofort Antibiotika verordnet hat.
Auch, dass er relativ lange Antibiotika verschrieben hat, empfinde ich als positive Ausnahme.

Leider kann man durch serologische Tests, nicht sicher den Status einer Infektion feststellen.
Die Diagnose ist immer abhängig von den klinischen Symptomen. Wenn du jetzt wieder Beschwerden hast, solltest du dich unbedingt an deinen Arzt wenden.
Aus meiner Sicht, musst du weiter behandelt werden.
Das Borreliosesymptome trotz antibiotischer Therapie immer wieder aufflammen, ist leider nicht ungewöhnlich.
In diesem Forum (kennt das glaube ich) fast jeder. Undecided
Wenn du etwas in den Beiträgen liest und stöberst, wirst du das schnell feststellen können.

Sprech deinen Arzt auch auf mögliche bestehende Co-Infektionen an. Neben persistierenden Borreliosebakterien, können auch andere Erreger eine Rolle spielen.

Die Entscheidung ob du dich wiederholt antibiotisch behandeln lässt, kannst du nur selber treffen.
Ich gebe aber zu bedenken, dass eine aktive Infektion nicht nur üble Auswirkungen auf dein
Immunsystem haben kann, sondern mittelfristig bei vielen Betroffenen heftige Beschwerden auslöst.
Dann fällt die Wahl für eine hochdosierte und langfristige Antibiose erfahrungsgemäß leichter...

Ob es dir gelingen könnte, ohne weitere Therapie beschwerdefrei zu werden, "nur" indem du dein Immunsystem stärkst, kann dir niemand sicher prognostizieren.

Parallell zu einer (evtl.) weiteren Antibiose, kannst (und solltest) du eh einiges für dein Immunsystem tun.


Liebe Grüße

Leonie

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
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#3

Hallo bravehawk,

es ist nicht so ungewöhnlich, dass die Infektion nochmal aufflammt. Wie war denn der LTT vor der Behandlung? Dass ein LTT negativ ist, heißt nicht, dass die Krankheit nicht doch nochmal aufflammen kann. Das liegt wohl in der Natur des Erregers.

Bei meiner Behandlung war der LTT zwischendurch zweimal negativ, um dann doch wieder anzuzeigen. Erst eine längere Therapie mit 6Wochen Chlarythromycin/Quensyl und 8 Wochen darauf nochmal 6 Wochen Minocyclin/Quensyl brachte den gewünschten Erfolg. Allerdings habe ich eine Weile gebraucht, bis sich mein Körper weitgehend regeneriert hat.

Unterstützt habe ich ihn dabei mit Vitaminen (! auch da kann man Fehler machen)Unterstützung der Darmflora (Pilzbehandlung mit Nystatin und anschließend Aufbau mit Omniflora und Mutaflor), leichtem Ausdauersport, soweit möglich, und Yoga.

Ich selbst würde mich bei dieser Krankheit nicht auf die Selbstheilungskräfte verlassen, hat zumindest bei mir nicht geklappt, denn das waren meine ersten Therapieversuche: 2 Wochen Doxyclin 100mg plus 1 Woche Metronidazol, anschließend Lymphaden mit Borrelianosode und vielen Vitaminen. Erst hatte ich Erleichterung, danach ging es erst richtig los. Das Ganze habe ich nochmal wiederholt, mit dem gleichen Erfolg. Alles wurde nur noch schlimmer. Ich habe einiges durchprobiert auch Akupunktur. Erst das oben genannte Schema, kombiniert mit noch ein paar weiteren Maßnahmen half mir wirklich weiter.

Meine heutigen Restbeschwerden sind nicht stark ausgeprägt und können auch andere Ursachen, die ich noch nicht herausgefunden habe, haben. Solange ich nicht in meinem normalen Leben so eingeschränkt bin, dass ich die Dinge, die ich tun muss und möchte machen kann, belasse ich es auch vorerst dabei. Mein sehr erfahrener Arzt hilft mir auch dabei, die Dinge einzuordnen.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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#4

Danke für eure Beiträge :)

hab mir vorgenommen zum Arzt zu gehen und mich behandeln zu lassen :) ja der Arzt ist ein Spezi auf diesem Gebiet, er ist Mitglied bei der "Deutschen Borreliosegesellschaft" ist das von Vorteil? momentan ist er im Urlaub. Hab die Symptome jetzt seit 2 Wochen sind aber nicht schlimmer geworden, würde ich nicht wissen das ich mit Borreliose infiziert bin und diese Symptome hätte, würde ich gar nicht zum Arzt gehen, will damit sagen das sie im Moment noch harmlos sind :) ja habe oft gelesen das bei einer Therapie nicht bleibt mag wohl so sein....
was meint ihr, sollte der Arzt die Antibiotika wechseln oder wieder mit Minocyclin therapieren?
aus euren Beiträgen kann ich lesen das ihr schon viel Erfahrung habt, könnt ihr mir vielleicht noch Tipps mit auf dem Weg geben wie ich mein Immunsystem stärken kann?

"Cistus Incanus" soll das Immunsystem stärken, was meint ihr?

also ich treibe oft Krafttraining esse min. 5 mal am Tag Obst kaum Fastfood, ich würd sagen das ich mich schon gesund ernähre.... wäre für jeden Tipp dankbar :)

und zu meiner Strategie, zum Arzt gehen antibiotische behandeln lassen, parallel das Immunsystem stärken.

Danke nochmal!

Beste Grüße

Brave.
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#5

Hallo BraveHawk,

deine Geschichte fängt ja mal gut an!
So super lief das hier bei ganz ganz ganz ganz wenigen!Wink

Besorg dir in jedem Fall einen weiteren Termin dort. Wenn du schon mal so einen Superarzt gefunden hast!

Was für eine Co-Infektion war das denn, der im LTT angezeigt hat???

Cistus kannst du ausprobieren. Schadet in jedem Fall nicht. Gibt aber verschiedene Produkte die unterschiedlich schwach bzw. stark wirken.
Bei 1 Liter Cystustee am Tag verspüre ich Wirkung, darunter nicht..

Nahrungsergänzung kannst du auch nehmen zur Stärkung Calicium, Magnesium, Zink etc...

Und mit AB intus würde ich mit dem Krafttraining dann auch etwas sparsamer sein.Wink

LG Biene 94
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#6

Hallo Brave,

Zitat:der Arzt ist ein Spezi auf diesem Gebiet, er ist Mitglied bei der "Deutschen Borreliosegesellschaft" ist das von Vorteil?

Na, das will ich mal meinen! Icon_winkgrin
Ansonsten hättest du maximal 3 Wochen Doxycyclin/200mg verordnet bekommen und alle Symptome die dann noch aufgetreten wären, hättest du unter "Pech gehabt" verbuchen dürfen. Icon_nosmile

Die Strategie antibiotisch zu behandeln und paralell das Immunsystem zu stärken, finde ich persönlich am erfolgsversprechensten.
Informiere dich einfach mal in den diversen Forumsrubriken, was dir persönlich zusagt und entspricht.

Zitat:was meint ihr, sollte der Arzt die Antibiotika wechseln oder wieder mit Minocyclin therapieren?

Das ist eine ärztliche Entscheidung, Brave.
Ich vermute aber mal stark, dass dein Doc das evtl. auch von den (vermuteten) Co-Infektionen abhängig machen wird.
Die Leitlinien der Deutschen Borreliose Gesellschaft empfehlen bei persistierenden Infektionen, eine Behandlung mit verschiedenen Antibiotikaklassen. Das ist dem Umstand geschuldet, dass die Erreger nicht leicht zu erwischen sind. Oft kommt neben einem Tetracyclin auch ein Makrolid und Quensyl (Malaria- und Rheumamittel) zur Anwendung. Das ist aber nur ein mögliches Behandlungsschema.
Es gibt auch nicht die Eine gute und erfolgreiche Therapie. Es gehört ärztliche Erfahrung und oft auch ein schlichtes Ausprobieren dazu, um festzustellen was letztendlich hilfreich ist.

Liebe Grüße

Leonie

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Platon
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#7

Hallo brave,

Kraftsport tat mir während der Antibiose überhaupt nicht gut. Da kann ich eher nur abraten davon, gerade unter Minocyclin und Doxycyclin war das problematisch, da die Sehen sehr schnell überlastet waren.

Du scheinst ja ansonsten ärztlicherseits gut versorgt zu sein. Ansonsten schadet es auch nicht, mal einen Rundumcheck machen zu lassen, damit man nichts anderes übersieht.

Bezüglich der Stärkung des Immunsystems musst du aufpassen, dass der Schuss nicht nach hinten losgeht, das kann nämlich auch passieren, insbesondere falls du zu Autoimmunerkrankungen neigen solltest. Lass dich da auf alle Fälle auch von jemand Erfahrenem beraten.

Zu cystus incanatus gibt es sehr unterschiedliche Aussagen dazu zB. http://www.urheimische-medizin.de/aktuel...system.htm

Zu echinacea gibt es dann z.B. entsprechende Kontraindikationen. http://toptwo.com/Pharmanex/Echinacea.doc.pdf

Erkundige dich bitte auch sehr sorgfältig, welche Maßnahmen hierzu sinnvoll und hilfreich sind und welche nicht. Die beiden Beispiele sind nur eine Auswahl.

Liebe Grüße Urmel

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#8

danke Leute :)

das ist ja ein endgeiles Forum :) so viele Tipps ;-)

@Biene 94 . ich weiß nicht welche Co-Infektion das war musst den Labortest mal suchen :) aber der Arzt meinte es wäre grenzwärtig und mein Immunsystem sollte damit klarkommen also vernichten :)
und welchen Cystusstee nimmst du? welcher Hersteller, gibts da Unterschiede?

danke.


@Leonie Tomate, danke für die Infos


@urmel57 ja hatte das bei der Minocyclintherapie gemerkt war mal während der Therapie im Training und mir wurd echt beim Bankdrücken schwarz vor Augen und ganz schwindling :)
danke für die Tipps



danke Leute :)
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#9

(27.12.2012, 10:39)urmel57 schrieb:  Hallo bravehawk,

es ist nicht so ungewöhnlich, dass die Infektion nochmal aufflammt. Wie war denn der LTT vor der Behandlung? Dass ein LTT negativ ist, heißt nicht, dass die Krankheit nicht doch nochmal aufflammen kann. Das liegt wohl in der Natur des Erregers.

Bei meiner Behandlung war der LTT zwischendurch zweimal negativ, um dann doch wieder anzuzeigen. Erst eine längere Therapie mit 6Wochen Chlarythromycin/Quensyl und 8 Wochen darauf nochmal 6 Wochen Minocyclin/Quensyl brachte den gewünschten Erfolg. Allerdings habe ich eine Weile gebraucht, bis sich mein Körper weitgehend regeneriert hat.

Unterstützt habe ich ihn dabei mit Vitaminen (! auch da kann man Fehler machen)Unterstützung der Darmflora (Pilzbehandlung mit Nystatin und anschließend Aufbau mit Omniflora und Mutaflor), leichtem Ausdauersport, soweit möglich, und Yoga.

Ich selbst würde mich bei dieser Krankheit nicht auf die Selbstheilungskräfte verlassen, hat zumindest bei mir nicht geklappt, denn das waren meine ersten Therapieversuche: 2 Wochen Doxyclin 100mg plus 1 Woche Metronidazol, anschließend Lymphaden mit Borrelianosode und vielen Vitaminen. Erst hatte ich Erleichterung, danach ging es erst richtig los. Das Ganze habe ich nochmal wiederholt, mit dem gleichen Erfolg. Alles wurde nur noch schlimmer. Ich habe einiges durchprobiert auch Akupunktur. Erst das oben genannte Schema, kombiniert mit noch ein paar weiteren Maßnahmen half mir wirklich weiter.

Meine heutigen Restbeschwerden sind nicht stark ausgeprägt und können auch andere Ursachen, die ich noch nicht herausgefunden habe, haben. Solange ich nicht in meinem normalen Leben so eingeschränkt bin, dass ich die Dinge, die ich tun muss und möchte machen kann, belasse ich es auch vorerst dabei. Mein sehr erfahrener Arzt hilft mir auch dabei, die Dinge einzuordnen.
find ich toll gesagt. :-)
Liebe Grüße Urmel

♥ immer Kopf zur Sonne ♥


http://www.verschwiegene-epidemie.de/
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