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Tipps, was tun?!
#1

Hallo Pinklady,

willkommen hier im Forum ( wir kennen uns ja schon vom BFBD-Forum)

Ich habe seit 1998 Borreliose, die leider zu kurz und unterdosiert mit Doxycyclin 2,5 Wochen behandelt wurde. Galt dann als "geheilt", was aber leider nicht so war. Erst 2005 wurde erkannt, daß die Borreliose chronisch geworden war und seitdem richtig behandelt.
Die erfolgreichsteTherapie bei mir war und ist immer noch Clarithromycin und Quensyl. Da werden meine Beschwerden immer besser, und es hält dann eine Zeitlang auch vor.

Also in etwa so ähnlich wie bei dir. Leider muß ich dir sagen, daß bei fortgeschrittener Borreliose
bei vielen Betroffenen Doxycyclin zwar anfangs wirkt, aber nicht lange vorhält.
Das wurde in einigen BFBD-Magazinen ebenfalls berichtet.
Doxy verursacht Rückfälle und sollte daher nicht als Haupt- oder alleiniges Mittel gegeben werden ( Ausnahme sind Co-Infektionen)
Ich habe in den letzten Monaten massiv Probleme mit den Waden ( hauptsächlich bei mir rechts) und meistens nachts. Erst sticht es fürchterlich, daß ich denke, jemand jagt mir Nadeln ins Bein, danach habe ich oft Krämpfe in der Wade. Magnesiummangel kann es eigentlich nicht sein, nehme dann aber immer sofort was ein.
Jedenfalls hatte ich das vorher nie, da traten die Schmerzen an anderen Stellen auf.

Jeder hat eben seine Schwachstellen, und die Borrelien wandern eh im Körper umher und "vergnügen" sich mal hier und mal da.
Aber diese diffusen Schmerzen, die kennen wir ( meine Tochter auch ) zur Genüge.
Leider hilft einem da niemand. Zum Glück dauern diese Beschwerden nie lang, aber auch in der kurzen Zeit tut es ja trotzdem höllisch weh.
Meistens sind es Nervenschmerzen( Stiche) und denen kann man schlecht beikommen.
Es ist bei Borre im Grunde alles möglich, vor allem, wenn die Viecher sich schon lange im Körper etabliert haben.

Vielleicht hilft dir Eis, oder auch ein heißer Umschlag, das mußt du ausprobieren.
Manchmal schmiere ich auch Pfefferminzöl drauf, lindert etwas.

Magnesium kann jedenfalls nichts schaden, bei Borreliose tritt gerne ein Mangel an diversen Mineralien auf.

Vielleicht probierst du mal eine Zeitlang Clarithromycin.

Mir hat es immer noch geholfen.

Gute Besserung!

Liebe Grüße

Amrei

Mitglied bei: www.onlyme-aktion.org
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Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
aber aufgehört haben zu leben. ( Mark Twain )
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#2

Rückfälle gibts nach meiner Erfahrung nicht nur beim Doxy sondern auch bei den anderen AB, sowie auch bei den Kombitherapien.

Einmal hilft ein AB und bei der Wiederholung hilft es nicht mehr. Dann ein paar Monate später hilfts wieder. Ich kenne die Ursachen für dieses Phänomen nicht, bin aber froh, wenn überhaupt was hilft.

So langsam beschleicht mich das Gefühl, dass die Borrelien immer mal wieder einen anderen Hammer brauchen, damit sie sich nicht wehren können. Aber wirklich wissen tu ich nichts.....

LG, alien

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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#3

Ich hatte nach jeder Antibiose einen Rückfall, aber es ging mir trotzdem immer noch besser als zu Beginn. Dabei habe ich verschiedene AB durchprobiert und sowohl Mono - als auch Kombitherapien versucht und schließlich auch noch was Naturheilkundliches.

Wenn man die verdammten Viecher schon so lange im Körper hat, sind sie eben so leicht nicht unterzukriegen. Einen konkreten Rat zu geben, ist auch schwer, weil die Krankheit sich bei jedem so verschieden äußert und jeder anders auf AB reagiert.

Für mich war meiner Meinung nach dies hilfreich:
- auf eine Kombitherapie setzen, diese wenn es geht durchzuziehen, bis annähernde Symptomfreiheit erreicht ist.
- dem Körper zwischen den Antibiosen Zeit zur Erholung lassen, aber nicht warten, bis die Borrelien sich wieder so breit gemacht haben wie vor der letzten Behandlung
- während der Antibiose den Körper so gut es geht unterstützen mit Probiotika, Mariendistel etc.
- Ernährung und Alltag soweit es geht auf die Krankheit einstellen (sprich viel Trinken, wenig Kohlenhydrate, gesundes Essen. Körperlich ausreichend schonen und Streß meiden, aber in Phasen wo es geht, Sport treiben).
- wenn die Erreger soweit zurück geschlagen wurden, daß das Immunsystem wieder eine Chance hat, auch mal eine Alternative zu AB testen. Mir hat Samento geholfen (viele nehmen es auch begleitend zu AB. Ich weiß nicht, wie gut oder schlecht es wirkt, wenn man es direkt einsetzt. Ich vermute, es hat bei mir so gut angeschlagen, weil die Borrelien dank der AB schon stark dezimiert waren, aber das ist reine Spekulation).

Das wären meine Tipps. Aber wie gesagt, das muß für andere nicht das Richtige sein.

Una est, quae reparet seque ipsa reseminet, ales.

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#4

Zitat:Denk dann immer auch gleich an eine mögliche Thrombose.

Das war mir schon wieder völlig entfallen, daß es diese Thrombose-Angst-Tage bei mir auch schon mal gab. Danke für die Erinnerung.

Ooooh jaaa, das ist furchtbar!
Ich dachte, gleich gibt's 'nen lauten Knall und dann fliegt Dir die Wade um die Ohren, so einen Druck hatte ich im Bein. Dazu entsetzliche Schmerzen innen drin. Komisch war, daß ich das nur hatte, wenn ich mit dem Bein aufgetreten bin. Völlig egal, ob ich es hochgelagert hab oder einfach nur leicht angewinkelt runterhängen ließ, war überhaupt nichts zu spüren.
Also bewegte ich mich drei Tage nur wie ein Storch. Drei oder vier Schritte laufen, dann Bein anwinkeln, bis der Schmerz weg war, danach weiterlaufen paar Schritte, wieder stehen bleiben und Bein vom Boden heben... Ich kam mir total bekloppt vor... Icon_doof
Am dritten Tag war's am schlimmsten. Natürlich abends, wenn alle Arztpraxen schon schlafen. Bevor ich mich aber wieder in einer Notaufnahme über die Risiken von zuviel ABs belehren lasse von Ärzten, die Borreliose mit einem Hüsterchen oder Schnüpfchen gleichsetzen, hab ich mich erstmal belesen über Thrombose. Überall war die anders beschrieben, als ich sie hatte. Damit hab ich beschlossen, daß das keine ist und dies auch laut verkündet, damit alle Borrelien hören, daß dieser gemeine Chamäleon-Trick nicht funktioniert hat.

Das Schärfste: Am nächsten Tag war's tatsächlich weg und ist auch nie wieder gekommen. (Und somit hab ich den endgültigen Beweis, daß Borrelien auch Ohren ham.) Keine Ahnung, was DAS war.

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

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Thanks given by: Pinklady , Katie Alba
#5

@Pinky: Beim Borreliose-Symposium in Saarbrücken hat die Sapi die Kombination von Doxy (wirkt gegen die freien Spirochäten) und Tinidazol gelobt. Tini wirkt gegen die Zysten, viele andere Antibiotika sind Zystentreiber. Doxy alleine auch. Tini hat auch nicht so viele Nebenwirkungen wie Metro und kann / muss daher auch länger eingenommen werden. Quensyl würde nicht gegen Zysten wirken.
Aber auch die Kombination von Samento und Banderol zusammen mit weiteren Kräutern aus dem Cowden-Protokoll soll sehr erfolgreich sein. Kostet halt alles nur viel Geld.

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#6

Wenn ich mich recht erinnere treibt Doxy die Borrelien im Laobr nur in Zystenformen, wenn es zu niedrig dosiert wird.
http://bsg-sw.gmxhome.de/Sievers%20AB%20...modell.pdf

Über die Zystenbildung von Borrelia im Patienten unter AB-Therapie liegen keine Daten vor, weil Borrelien im Patienten nur schwer zu fassen sind, was wiederum die grosser Herausforderung bei der Diagnose und Therapiekontrolle darstellt.

LG, alien

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#7

Hey Ihr zwei!

Ihr schafft das! Nur durchhalten und nicht aufgeben. Das in den Waden wird weggehen. Esst genug Magnesium.

Liebe Grüsse, Lia
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#8

Hallo zusammen,

Rocephininfusionen sind zum Beispiel bekannt dafür- bei fortgeschrittener Borreliose angewendet, daß sich die Borrelien in Zysten zurückziehen.
In einem Borremagazin wurde darüber geschrieben.
Deshalb verzichten manche Spezis auf diese AB-a in späteren Stadien.

Das Gleiche soll für Doxy gelten, leider wirkt dieses AB nicht mehr bei allen Formen der Borreliose, wie ich ja auch schon mal geschrieben habe.
Daß es unterschiedliche Arten von Borrelien gibt, das weiß man ja inzwischen.

Ich denke, daß mit wiederholten Antibiosen auch eine gewisse Anpassung der Spirochäten erfolgt.
Es tritt zwar fast immer eine Besserung bei einer Therapie ein ( auch bei meiner Tochter und mir), aber keine Heilung ( jedenfalls nicht im fortgeschrittenen Stadium).
Und man kann uns noch so viel erzählen, das ist einfach eine Tatsache, mit der man sich leider abfinden muß.
Daß es hin und wieder vielleicht doch mal zu einer Heilung kommt, kann ja sein. Leider habe ich aber noch keinen kennengelernt, bei dem das zutreffen würde. Aber alle diese Leute hatten die Borreliose schon seit Jahren.

Wir haben mit Metro und Tini ebenfalls Erfahrung gemacht.
Es sollen ja wirklich gute Mittel sein ( jedenfalls im Labor wurden die Spirochäten zu 90 % abgetötet) . Sie standen an der Spitze der wirksamsten Antibiotika ( bzw. Chemotherapeutika)

Leider fehlen aber Erfahrungen damit am Menschen.

Das Problem bei diesen Mitteln ist, daß sie leider von vielen ( meist schon von anderen AB recht Darm geschädigten ) Betroffenen nicht mehr oder lange vertragen werden.
Sie gehen auf die Leber, hin oder her.
Aber wer sie verträgt, hat natürlich eine recht gute Chance, zumindest eine Zeitlang beschwerdefrei zu werden.

Ich kann euch nur sagen, daß irgendwann ( bei m. Tochter nach nun 7 Jahren) der Körper nicht mehr mitmacht, und der Darm und die Nieren streiken.
Dann muß man sich Alternativen überlegen oder auch eine Schmerztherapie.

Wenn sich der Körper ( wenn er es denn schafft) doch wieder erholt hat, dann kann man auch eine erneute Antibiose bei entsprechenden Beschwerden wieder versuchen.

Ich hoffe für jeden von euch, daß ihr die für euch richtigen Medikamente bekommt, und daß euer Körper auch immer mitmacht.
Trotzdem versucht immer wieder, Pausen zu machen, daß sich eure Organe von den Antibiosen immer wieder erholen können.

Wir sind jedenfalls nach vielen Jahren "Dauerbehandlung" davon abgekommen, und versuchen so lange wie möglich, ohne AB "durchzuhalten", was mitunter ganz schön hart ist.

@ auf deine Frage, pinklady: nehmen zur Zeit keine AB. ( Ich nehme aber fast jeden Tag morgens ein Schmerzmittel)

Alles Gute für euch alle!

Amrei

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Thanks given by: AuchDa
#9

Ich habe in den letzten Monaten massiv Probleme mit den Waden ( hauptsächlich bei mir rechts) und meistens nachts. Erst sticht es fürchterlich, daß ich denke, jemand jagt mir Nadeln ins Bein, danach habe ich oft Krämpfe in der Wade. Magnesiummangel kann es eigentlich nicht sein, nehme dann aber immer sofort was ein.

Der User wurde gesperrt, da es sich um einen Spampost handelt, der seinen Beitrag lediglich hier aus dem Eingangspost einkopiert hat. S. #1.Mod
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#10

...hat sich erledigt ... Icon_winkgrin

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