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An welcher Stelle (Seitenzahl, Abschnitt) hast du gelesen, dass Gemifloxacin besonders wirksam sein soll?
Mein allererstes AB war Gemifloxacin. Wir wussten damals noch nicht, was wir behandeln. War ein reiner Therapieversuch. 1-2 Std. nach Einnahme der ersten Tablette hatte ich das Gefühl, wie wenn mir ein 50 kg schwerer Mantel abgenommen wird, worauf ich als erstes meine Küche aufräumte, die eher einer Baustelle glich. Ob das gegen Borreliose oder irgendeine Co-Infektion wirkte, weiss ich nicht. Die anfängliche Besserung hielt nach Therapieende leider nicht an. Aber ich konnte wenigstens nochmals ein Jahr mehr schlecht als recht arbeiten. Eine Wiederholung der Therapie ein Jahr später zeigte nicht mehr denselben Effekt.
Im Verlauf meiner vielen Therapien hatte ich auch Benzathin-Penicillin i.M., 2.4 Mio.E., 3x pro Woche. Eine der bestverträglichen Therapien überhaupt. Von der Wirkung her auch sehr gut im Sinne der Erhaltungstherapie.
Geheilt haben mich beide Therapien nicht, aber zumindest etwas Lebensqualität verschafft.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
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02.10.2015, 08:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.10.2015, 08:17 von
Niki.)
Hallo Borrärger,
das heißt intramuskulär und wird in der Regel bei größeren Mengen in den Boppes gespritzt. Man kann das aber auch als Kurzinfusion laufen lassen.
Beim Ceftriaxon z.B. geht auch intramuskulär, läuft aber meist als Infu.
Bei kleineren Mengen geht auch der Oberschenkel und bei Impfungen hält dann der Oberarm her.
Füße oder Waden aber nicht.
LG Niki
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Hei Borräger,
i.m. heißt nicht automatisch weniger belastend oder mit weniger Risiken verbunden als i.v. Da es sich hier um eine Depotform handelt, sind natürlich bei Auftreten von allergischen Reaktionen, die Möglichkeiten einzugreifen etwas schwieriger, dazu kommt auch noch die durchaus denkbare Möglichkeit eines Abszesses, wenn nicht sauber gearbeitet wurde.
Manche Ärzte lehnen diese Verabreichungsform deshalb ganz ab. Auf der anderen Seite wird es durchaus auch in den ILADS-Leitlinien empfohlen. Ist wie immer alles eine Frage des miteinander Abwägens.
Liebe Grüße Urmel
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