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ELISA (EIA), BLOT (Line oder Western), Banden.
Was ist hier los, denkst Du sicher, Sanny.
http://www.labor-muenchen-zentrum.de/fil...ien-AK.pdf
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Ach Schitt, wie kann ich löschen? Habs nur schnell über das Handy gemacht
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Unten im Beitrag ist ein Button Bearbeiten, da kannst das ändern
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Wenn ich es richtig interpretiere heißt das jetzt positiv oder? Also AB? Welches? Wie lange?
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Die Anzeichen verdichten sich in der Tat. Grenzwertig heisst allerdings nicht positiv, sondern eben grenzwertig. Wenn ich alles zusammenfasse: Wiese - Erythem mit Rand - Fieber und weitere Symptome - grenzwertiger Blot - OSPC und p41, dann würde ich jetzt Doxycyclin nehmen für 4 Wochen. Ich bin auf die Biopsie gespannt.
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Die Banden im IgM-Blot (OspC und p41) sind typisch fürs Frühstadium. Warum das Labor das als grenzwertig interpretiert, kann ich nicht sagen. In der Regel reicht der Nachweis von OspC und p41 um den IgM-Blot als positiv zu interpretieren. Möglicherweise sind die Banden nur schwach ausgeprägt. Es ist möglich, dass durch die frühe Antibiotika-Therapie die Antikörperproduktion gehemmt wurde. Es ist aber auch möglich, dass die nachgewiesenen Banden von einer früher durchgemachten Borreliose sind (Seronarbe). Die Antikörpertests können das nicht unterscheiden.
Laborbefunde müssen immer zusammen mit den Symptomen interpretiert werden. Super! Du hast ein atypisches EM und die Tests schaffen auch keine Klarheit. Ich persönlich würde mit einer untypischen, jedoch verdächtigen Hautveränderung und einem positiven Testergebnis im Sinne eines Frühstadiums auf jeden Fall behandeln. Die Chancen auf Heilung sind im Frühstadium einfach am besten.
Ich würde auch als erstes Doxy versuchen, weil damit eine ganze Reihe andere Erreger auch abdeckt sind. Dosierung: mind. 4-5 mg pro kg Körpergewicht pro Tag. Dauer der Therapie würde ich vom klinischen Verlauf abhängig machen wollen, jedoch mind. 4 Wochen. Aber jetzt kommt der Haken. Geltende Lehrmeinung und Fachinformation besagen, dass 200 mg Doxy pro Tag für 3 Wochen bei Borreliose genug sind. Wenn du sicherheitshalber höher dosiert behandelt werden willst, wie es z.B. ILADS und die DBG empfehlen, musst du das beim Nichtspezi entsprechend einfordern.
Es wäre dein Recht als Patient nach Aufklärung über Nutzen und Risiken bei der Therapiewahl mitentscheiden zu können. Leider kennen die Nicht-Spezis die Empfehlungen von DBG und ILADS nicht. Sie halten sich deshalb in der Regel an die Fachinformation des Medikaments. Denkst du, dass du genügend über Nutzen und Risiken der Therapieoptionen informiert bist? Wenn nicht, gib ein Zeichen.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
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Vielen lieben Dank Luddi und Regi,
an einer nötigen Weiter- Behandlung zweifle ich auch nicht mehr. Eine Freundin einer Freundin, die Medizinstudentin ist und selbst Borre-Patient hat mir empfohlen Amoxicillin höher dosiert, mindestens 4-6 g für weitere vier Wochen zu nehmen. Sie hält sehr viel davon. Was denkt ihr? Meine die Frauen Ärztin, die sie jetzt diese Sache angenommen hat, möchte mir Cefuroxin verschreiben. Aber die wirken beide nicht gegen Co-Infektionen oder?
LG Sanny
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09.10.2015, 07:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.10.2015, 07:59 von
Luddi.)
also in den Leitlinien ist in diesem Stadium Doxy das Mittel der ersten Wahl und Amoxi ein Mittel der Alternative für Schwangere. Es wird schon seinen Grund haben, warum man diese Reihenfolge gemacht hat. (Ich weiss es aber nicht)......Du hast in der Tat zwei Optionen Amoxi weiter und höher dosiert oder Wechsel auf Doxy.... ich würde Doxy probieren. Und ich würde abstillen, denn weder Medikamente noch eine Borrelieninfektion oder sonstige Infektion sind nach meiner Auffassung toll fürs Kind.
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Hallo Sanny,
ich würde jetzt auf alle Fälle noch bis Montag warten. Dass ein Labor grenzwertig ist und vorher negativ muss nichts heißen, wenn es ein anderes Labor war, in dem der Test gemacht wurde.
So wie Luddi schrieb - grenzwertig heißt grenzwertig, das ist leider die Crux an den Tests, dass damit keine Gewissheit zu bekommen ist, noch dazu du jetzt schon eine antibiotische Vorbehandlung hast, die in den meisten Fällen bei Borreliose als ausreichend gilt.
Zu den Coinfektionen, es kommt drauf an, welche das sind. Sind es virale, wird überhaupt kein Antibiotikum helfen. Das können wir alle aber nicht wissen. Ansonsten würde ich, gerade auch weil dir Amoxicillin nichts gebracht hat tatsächlich Doxycyclin nehmen und zwar 4-5 mg/kg für mindestens 4 Wochen. Wenn man nicht nur für sich selbst entscheidet, ist das natürlich erschwerend.
Ich persönlich würde noch einen Test machen, ob du küzlich einen EBV-Virus oder eine CMV-Virus eingefangen hattest, bevor ich mit einer Antibiose starten würde. Warum? Ganz einfach, weil die bei mir in Verdacht stehen im IgM grenzwertige Befunde beim Borrelientest erzeugen zu können.
Beide Virenarten sollte man nicht unterschätzen in ihren Langzeitauswirkungen und die sollte man im Blutbild auch sehr deutlich erkennen können, wenn du da kürzlich eine Infektion mit gehabt haben solltest.
Ich will dir die Behandlung im Zweifelsfall mit Doxycyclin nicht ausreden, ich kann es gut verstehen, wenn du das Zeitfenster nicht verstreichen lassen willst. Aber Doxycyclin ist eben schon auch kein Spaziergang und ob du damit wirklich auf der sicheren Seite bist, können wir derzeit nicht beantworten.
Liebe Grüße Urmel
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