[KeyLymePie]

Wenn die Krankheit schon 2 Jahre zurückliegt, solltest du gar kein Doxy nehmen. Es ist wirkungslos in der Dosierung. Du solltest einen Experten aufsuchen!

[Tempura]

Hmm ok, jetzt werde ich langsam etwas panisch (was normalerweise nicht mein Naturell ist).

Das Problem ist, dass mein Hausarzt nun in Urlaub ist, wie kann ich denn herausfinden, welches Blutlabor zuständig ist? Und machen die das, wenn ich (als "nerviger" Patient) da anrufe und Wünsche äußere?

Das mit dem Doxy hab ich mir auch schon überlegt, da ich ja quasi in Stadium 2 bin. Ich wiege aber nur 44 Kilo, bei einer Größe von 1,52 m (ja, ich bin winzig :-)), da habe ich wohl einen kleinen Vorteil bei der aktuellen Doxydosierung.
Kann mir jemand für den Raum Saarbrücken per GN einen Experten nennen?

[Markus]

Hmm ok, jetzt werde ich langsam etwas panisch (was normalerweise nicht mein Naturell ist).

Dazu besteht kein Anlaß. Zwei Jahre Krankheitsdauer sind jetzt noch nicht so lange für eine chron. Borreliose. Andererseits kommt es auf ein paar Tage hin oder her jetzt auch nicht mehr an. Trotzdem ist es ratsam, dass du dir einen Spezialisten mit ins Boot holst.

[Markus]

Kann bitte jemand die Doxi Frage beantworten, 2X100 oder 1X200
- meine Rechnerzeit endet -

Das kann sie halten wie sie will. Rein theoretisch erreicht man mit 2x100mg einen höheren Steady-State Plasmaspiegel als mit 1x200mg und der Spiegel schwankt insgesamt nicht so stark.

[Tempura]

Thx Markus, ist ja eigentlich auch logisch! Werde ab morgen die Tabletten teilen!

[leonie tomate]

Tempura,

mach dich bitte nicht verrückt.
Teil das Doxy in zwei Portionen, es ist dann neben dem gleichmäßigeren Spiegel, auch besser verträglich. Ess vorher etwas...wenn du es nicht gut verträgst, dann besorge dir in der Apotheke einen Magenschutz (Pantoprazol 20mg). Es kann sein, dass dir das hilft.
Zusätzlich solltest du etwas für den Darm einnehmen. Kauf dir Yomogi. In der Apotheke verkaufen die gerne Perenterol, das ist aber um ein vielfaches teurer.

Achte darauf, dass die Aufnahme des Medikaments durch fast alle Mineralstoffe behindert werden kann.
Besonders auf Calcium und Magnesium solltest du achten. Also kein Käse, Milchprodukte, sehr mineralstoffhaltiges Wasser (egal ob Hahn oder Flasche) zusammen mit dem Antibiotikum. Abstand halten von 2-3 Stunden (vor und nach Tabletteneinnahme). Bitte die Ernährung darauf abstellen!
Evtl. macht es Sinn, wenn du dir ein mineralstoffarmes Mineralwasser kaufst (sollte bei dir das Trinkwasser sehr hart und kalkhaltig sein).


Liebe Grüße

Leonie

[hanni]

wenn dein HA im urlaub ist, weiß seine vertretung auch, welches sein vertragslabor ist, vermutlich dasselbe. auch die vertretung kann dort anrufen.
du wirst da in zukunft vermutlich noch mehr selbst mitdenken und unternehmen müssen...aber man wächst an der aufgabe, wirst sehen !

und, ja, ja keine panik schieben !

[Filenada]

Da ich gelesen habe, dass Cortison bei Borreliose alles nur noch schlimmer macht, gehe ich zu den Infusionen nicht mehr. [...] da die Blutwerte noch nicht da sind

Sei aber nicht allzu betrübt, wenn der erneute Borreliose-Antikörper-Test wieder negativ ist. Cortison setzt das Immunsystem auf Null - da werden dann nicht allzu viele Antikörper produziert...

[Tempura]

Noch eine kleine Überlegung:

war vor 2 Wochen bei einem Osteopathen (2. Termin), der ordentlich an meiner BWS rumgewerkelt hat. Er hat an den Wirbeln rumgedrückt (ich denke so eine Art Dorn-Methode) und hat mich geschröpft. Meine BWS und HWS tat schon vorher weh, aber seitdem ist es noch ein bißchen schlechter, statt besser.
Kann es sein, dass sich durch die Manipulation und das Schröpfen Borrelien vermehrt an den Punkten festsetzen und die Entzündung fördern? Schließlich wird ja gerade durch das Schröpfen die Durchblutung in der Gegend gefördert, was ja eigentlich eine Entspannung bewirken sollte. Bei mir ist aber eher das Gegenteil der Fall, alles fühlt sich noch verspannter und schmerzhafter an.

[Hydrangea]

Es ist nicht gesagt, dass Doxy nicht hilft. Würde es auf jeden Fall versuchen. Mir, Spät-Borreliose, brachte es die Fähigkeit, Strassenschilder zu lesen, zurück. Das ging davor nicht mehr.
Mit der Art der Einnahme ist es so eine Sache. Mir hilft, die Dosis, auf einmal eingenommen, besser (Minocyclin). Die Schwankungen, sind dann allerdings da. Für meinen Teil, hoffe ich da immer, die Spirochäten werden so eher aus den "ruhenden Formen" hervorgelockt. Wie nahezu alles, bei der Borreliose, gibt es auch hier unterschiedliche Sichtweisen.
Doxy hat den Vorteil, das es gegen viele, mögliche, Co-Infektionen, wirksam ist.

Das Unwissen der Ärzte ist erschreckend, aber leider die Regel. Kann gut sein, dass Dein Hausarzt, damals, nach seinem Besten Wissen und Gewissen, handelte. Versuch bitte, trotzdem etwas nachsichtig zu sein, mit ihm. Jetzt wenigstens versucht er Dir zu helfen. Hausärzte die das machen, sind rar gesät.
Die gebundene Form, der Leitlinien der Deutschen Borreliose Gessellschaft, wäre gut. Vielleicht ist er bereit, sich die einmal anzusehen.
Die Spezis haben sehr lange Wartezeiten, behandeln meist nur privat. Da brauchst Du einen Kooperativen Hausarzt.
Lass Dich nicht entmutigen.