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Erfahrungen mit CD 57+ Test
#11

In den letzten zwei Wochen (Cowden-Programm, NT factor und körperliche + geistige Schonung) sind die NK-Zellen (CD56+CD3-) etwas von 130 /ul (~11 %) auf 190 /ul (~20 %) angestiegen, die CD57+ NK-Zellen von 55 /ul (~40 %) auf 80 /ul (~40 %). Immer noch viel zu tief, aber es geht bergauf! Hurra!
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#12

Korreliert die Steigerung mit deinem Befinden? Meine NKs haben sich um Faktor 4 erhöht (100 auf 400) und die CD57 um Faktor 7 (7 auf 49) und mir gehts immer noch nicht besser.

Machst du das komplette Cowden-Protokoll? Woher beziehst du das NT factor?

Übrigens sind die Zellzahlen das eine, die Aktivität der Zellen das andere. Das heißt, eine Zellzahl im Normbereich signalisiert nicht unbedingt ein gutes IS. Beim IMD gibt es da den NK-Zytotoxizitätstest um die Aktivität der NK-Zellen feststellen zu können. Hast du das schonmal messen lassen?
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#13

Hallo Markus,

bisher korrelierte der CD57+-Wert immer gut mit meinem subjektiven Befinden, also z. B. Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Schlafqualität, emotionale Stimmung, berufliche und private Leistungsfähigkeit jedoch nicht unbedingt mit den (fassbaren) Symptomen. Pauschal gesagt: Bei mir war es bisher so, dass mein subjektives Wohlbefinden immer "gut" war mit CD57 > 100 -- mit den objektiven Schädigungen z.B. an meinen Nerven (Sehnerv, periphere Nerven), die vermutlich lebenslang persistieren -- hatte das dann nichts zu tun. Es ist nur schade, dass ich von meiner "sehr guten Zeit" zwischen den Schüben (1 Jahr) keinen Wert habe.

Ich habe das komplette Cowden-Programm jetzt einmal angefangen und werde es weitermachen falls es weiterhin bergauf geht (leider ist es sehr teuer). Falls ja, werde in einem eigenen Thread dann auch berichten. Mein Spezi meint, dass das jetzt vielleicht besser für mich sei -- 6 Wochen Minocyclin brachten mittelfristig nichts, außer Hautpilz, einen neuerlichen Versuch habe ich wegen extremen Reaktionen (Herx oder Nebenwirkung, zweimalige Notfallaufnahme) abgebrochen - und wir nur bei Verschlechterung auf eine kombinierte Antibiotikumstherapie mit Azi/Quensyl zurückgreifen, oder Ceftriaxon stationär.

Ich habe aktuell überwiegend peripher-neurologische Symptome und Unterhautsymptome, objektiviert durch EMG und Neurosono/Sono/MRT sowie psychische Symptome und Herzpochen in Ruhe (ob die direkt von der Borreliose kommen oder indirekt aufgrund der Belastung weiß ich nicht). Ob da auch Viren oder sonst etwas eine Rolle spielen ist noch unklar, klar ist ein Entgiftungsdefizit/Enzymdefekt, deswegen gefällt mir der Ansatz mit den Extrakten ganz gut, da sie angeblich relativ breit wirken. Allerdings darf man sich keine Wunder erwarten, meint mein Spezi und muss es mehrere Monate durchziehen. Und natürlich würde man mit Ceftriaxon sofort eventuell auf der "sichereren Seite" liegen, denke ich, aber halt nur wenn alles rein bakteriell ist.

Beim IMD habe ich noch nichts testen lassen, werde ich aber vielleicht einmal machen, wenn ich in DE bin. Danke für den Tipp!

Du schreibst, dass sich dein CD57 von 7 auf 49 erhöht hat und dies einem Faktor 7 entspricht. Ich glaube, und das ist nur eine absolut laienhafte Hypothese von mir, dass man die Skala nicht linear sehen kann. Außerdem beeinflusst, vermute ich, die Tageszeit und was du gegessen hast den Wert. Zumindest wurde auf der ILADS 2012 gesagt, dass Schwankungen von +/- 30..60 % im Tagesverlauf ganz normal sind; wie wissenschaftlich fundiert diese Aussage ist und auf was sich die Prozentzahlen genau beziehen kann ich nicht sagen. Ich versuche aber mir das Blut immer nüchtern und am Vormittag abnehmen zu lassen, sodass die Bedingungen halbwegs identisch sind.

Zu NT Factor -> PN.

Heinzi
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#14

(14.10.2015, 11:50)Heinzi schrieb:  Ob da auch Viren oder sonst etwas eine Rolle spielen ist noch unklar, klar ist ein Entgiftungsdefizit/Enzymdefekt, deswegen gefällt mir der Ansatz mit den Extrakten ganz gut, da sie angeblich relativ breit wirken. Allerdings darf man sich keine Wunder erwarten, meint mein Spezi und muss es mehrere Monate durchziehen.
Was ist das für ein Enzymdefekt?

(14.10.2015, 11:50)Heinzi schrieb:  Und natürlich würde man mit Ceftriaxon sofort eventuell auf der "sichereren Seite" liegen, denke ich, aber halt nur wenn alles rein bakteriell ist.
Besser gesagt, wenn alles von der Borreliose kommt. Denn gegen die Co's nutzt Ceftriaxon gar nichts, da es nicht in die Zellen kommt.
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Thanks given by: Heinzi
#15

(14.10.2015, 17:00)Markus schrieb:  Was ist das für ein Enzymdefekt?

Einige Enzyme, die für die Entgiftung und Verstoffwechselung von vielen Medikamenten zuständig sind, sind weit außerhalb der Norm d. h. ich verstoffwechsle viel zu schnell (zu kurze Wirksamkeit, zu niedriger Blutspiegel) oder zu langsam (Nebenwirkungen!). Ich habe mich in den letzten Jahren immer gewundert warum manche Medikamente (z.B. "Magenschutz") nur so kurz wirken und ich kein Koffein vertrage.

Dies betrifft bei mir sowohl Phase I als auch Phase II Entgiftungsenzyme.

Phase I: Cytochrom P450 (siehe http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...8#pid77948).

Eine Datenbank für diese CYP-Werte von Medikamenten gibt es an der Charité: SuperCYP (http://bioinformatics.charite.de/supercyp/). Leider ist für Minocyclin nichts angegeben. Ceftriaxon scheint anderes verwertet zu werden. Wink

Phase II: Glutathion-S-Transferasen (GST-theta). Hier bin ich (aktuell) ein "Nulltyp". Huh

Laut meinem Arzt ist das bei mir nicht genetisch bedingt. Hat jemand Erfahrungen hierzu wie man das "normalisiert", falls möglich?

Heinzi
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#16

(14.10.2015, 18:47)Heinzi schrieb:  Laut meinem Arzt ist das bei mir nicht genetisch bedingt. Hat jemand Erfahrungen hierzu wie man das "normalisiert", falls möglich?
Erfahrungen habe ich keine. Es gibt aber einige Stoffe die sowohl Phase 1 Enzyme hemmen als auch induzieren können. Selbiges gilt für Phase 2. Aus dem Kopf kann ich es dir jetzt nicht sagen, welche das sind. Ich meine es aber in einem der Pharma-Bücher gelesen zu haben, die ich mir geliehen habe. Vielleicht gehst du mal in eine Uni-Bibliothek und recherchierst da etwas? Stichworte Pharmakokinetik und evtl. Pharmakogenetik.

Wenn bei dir die GST wenig aktiv ist und es tatsächlich nicht genetisch sein sollte, hilft vielleicht auch Glutathion i.v.

Wobei das
Heinzi schrieb:Glutathion-S-Transferasen (GST-theta). Hier bin ich (aktuell) ein "Nulltyp".
schon ein Gendefekt wäre, d.h. GST-theta fehlt bei dir komplett.
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#17

(14.10.2015, 21:02)Markus schrieb:  ... schon ein Gendefekt wäre, d.h. GST-theta fehlt bei dir komplett.

Vor zwei Monaten war es noch da (gering).
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#18

In den letzten zwei Wochen (Cowden, NT factor) haben sich alle Werte in den unteren Normalbereich bzw. Grenzbereich begeben:

* T-Zellen (CD3+): von 750 /ul auf 1000 /ul (Ref: 900 - 1900 /ul)
* NK-Zellen (CD56+CD3-): von 190 /ul auf 250 /ul (Ref: 60 - 700 /ul)
* CD57+ NK-Zellen: von 80 /ul auf 110 /ul (~40%) (Ref: 100 - 360 /ul)

Das war letzte Woche, da ging es mir recht gut.
Leider geht es seit gestern wieder schlecht.

Heinzi
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#19

Die Anzahl meiner NK-Zellen hat sich nun weiter normalisiert: Die Gesamtzahl ist bei 330 pro ul (soll laut Markus laut IMD höher als 200 sein); die der CD57-positiven Zellen bei 150 pro ul (sollte laut Befund höher als 100, besser größer als 130 sein). Vor zwei Monaten war ich bei 50 unten.

Ja, ich weiß, ein normaler NK/CD57-Wert ist nicht alles, aber vielleicht ein Schritt zur Genesung sofern Borrelien bei mir eine symptomatische Rolle spielen. Bitte drückt mir die Daumen! Wink
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Thanks given by: Filenada
#20

Könnt ihr mir bitte sagen, ob die Diagnostik von
CD57+ und NK-Zellen hilfreich ist um den Erfolg der Antibiose zu kontrollieren?
Also ggf. zu Anfang und eine ganze Zeit später nochmals?

Wie mache ich das? Mein Hausarzt in Mitteldeutschland kennt sich damit überhaupt nicht aus.
Kann ich ggf. Röhrchen beim IMD Berlin-Potsdam bestellen und die Probe dann
mit der Post verschicken?
Ich habe dort einen Schein für spezielle Immundiagnostik (Selbstzahler) IGeL
gefunden.

Bitte um Info, denn mein Spezi wohnt zu weit weg.

Liebe Grüße
Hanna
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