Das Arztbudget dürfte ein nicht zu unterschätzender Faktor sein, weshalb unsere Versorgung so ist wie sie ist (nämlich schlecht). Ich versuche gerade dieses System zu verstehen, zu verstehen weshalb ich nirgends Ceftriaxon auf Kasse bekommen kann, obwohl es mir vermutlich hilft und ich sogar einen positiven IgM Elisa + Blot habe. So nach dem Motto: Wenn man den Feind kennt, kann man sich eine Taktik zur Gegenwehr überlegen.
Der folgende Artikel eines Allgemeinmediziners ist recht interessant: Die leidigen Budgets
Ich bin grade wirklich drauf und dran, wieder die KV-Beiträge zu boykottieren um davon die Therapie zu finanzieren. Hatte das vor ein paar Jahren gemacht, bis die KV dann Haftbefehl (!) beim Amtsgericht beantragt hat.
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Zitat:Da ich für den klassischen Schul-Drückeberger, der nur eine ärztliche Entschuldigung für einen übereifrigen Lehrer braucht (die diesem definitiv nicht zusteht), auch 35 Euro bekomme, brauche ich also möglichst viele solch gesunder Patienten, um die kranken angemessen behandeln zu können.
Zitat:Überschreite ich mein Medikamenten- oder Heilmittelbudget um mehr als 15 %, gerate ich in Regressgefahr. Ab 25 % tritt Beweislastumkehr ein. Ich muss beweisen, dass ich nicht unwirtschaftlich gehandelt habe. Das heisst, dass ich den budgetüberschreitenden Teil aus meinem Privatvermögen bezahlen muß. Solche Massnahmen sind existenzgefährdend.
Ich bin grade wirklich drauf und dran, wieder die KV-Beiträge zu boykottieren um davon die Therapie zu finanzieren. Hatte das vor ein paar Jahren gemacht, bis die KV dann Haftbefehl (!) beim Amtsgericht beantragt hat.