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19.10.2015, 19:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.10.2015, 19:30 von
Luddi.)
@valtuille: auf dem Befund stand tatsächlich "ein niedriger Serotoninwert wird häufig mit einhergehenden Depressionen beobachtet".. Ich glaube in dem Fall allerdings meinem Psychologen, der auch FA für Psychiatrie ist (und natürlich Dir ;-))... interessant ist nur, dass es sich um ein (von vielen) sehr angesehenes Labor handelt.
zum Thema "Schlafen" noch ein Nachtrag. Ich nehme auch noch Baldrian und das wirkt eigentlich recht gut. Wenn es mal gar nicht geht, dann gibt es 2-3 Tropfen Trimipramin (das hatte ich ja an anderer Stelle schon geschrieben).. das ist zwar eine völlige Unterdosierung aber bei mir hilft es. Es ist auch gut wissen, dass die Tropfen im Haus sind, das beruhigt.
lg luddi
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Eine weitere Frage wäre zudem, ob es zu Schwierigkeiten bei der 'Ausschüttung' von Serotonin kommen könnte, auch wenn dieses in genügender Quantität vorhanden sein sollte. Dieser ganze Komplex ist - vor allem in Hinblick auf die Borreliose-Problematik - meines Erachtens noch viel zu wenig erforscht, um darüber auch nur halbwegs verlässliche Aussagen treffen zu können.
Zumindest ist 5-HTP im Vergleich zu ADs und anderen Wirkstoffen relativ 'sicher', daher werde ich es einfach mal auf einen Selbstversuch ankommen lassen.
Schade, dass keiner Erfahrungswerte mit Jasminenblüten(extrakt) besitzt - Der Studie zufolge scheint dieses ja extrem stark zu wirken.
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So, ich habe nun seit gestern einen Selbstversuch mit 200 mg 5-HTP gestartet. Ich konnte dieses gestern zeitlich bedingt erst gegen 21 Uhr einnehmen, weshalb ich mir kaum vorstellen kann, dass es direkt in der anschließenden Nacht irgendeine Wirkung erzeugt haben könnte (die Serotonin-Synthese braucht meines Wissens nach einiges an Zeit).
Die Frage ist, wann man das 5-HTP zu sich nehmen sollte (erste oder zweite Tageshälfte), vor allem da ich oft von einem aufputschenden Effekt gelesen habe, der ja gerade das Gegenteil der erhofften Wirkung darstellen würde. Ein klarer Konsens seitens Betroffener lässt sich dazu leider nicht finden.
Wie dem auch sei, ich werde von meiner eigenen Erfahrung damit weiter berichten.
Subjektiv meine ich, dass sich meine Grundstimmung bereits verbessert hat, aber das kann natürlich auch reiner Placebo-Effekt sein.
sunset
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Hallo sunset,
ja bitte, ich bin gespannt auf deinen Bericht mit 5-HTP.
Ich habe gelesen, dass man langsam anfangen soll, z.B. mit 50mg.
Es stand dort, dass man bei Schlafproblemen letztendlich 100-300mg vor dem Zubettgehen nehmen kann.
Langsam anfangen wohl, weil es zu Übelkeit kommen kann.
Das hab' ich mir aber alles bloß aus'm Internet zusammenklamüstert.
Lass von dir hören,
Hanna
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Wie ich schon zuvor betont hatte, variiert die Wirksamkeit von sedierenden Stoffen von Person zu Person - Ich z. B. habe mir durch meine langjährigen Schlafprobleme eine Diazepam-Tolleranz hin zu einer Dosis aufgebaut, deren Zehntel fast alle anderen hier mit hoher Wahrscheinlichkeit beinahe 'narkotisieren' würde.
Deshalb kann ich auch im Bezug auf 5-HTP nur für mich selbst sprechen: Einen sedierenden Effekt konnte ich dosis-unabhängig in keinster Weise feststellen.
Auch hatte ich mich am nächsten Tag nicht weniger depressiv oder 'fröhlicher' als sonst gefühlt. Als medizinischer Laie würde ich jetzt daraus schlussfolgern, dass bei mir (!) die Serotonin-Synthese nicht gestört ist, und sich die Schlafprobleme daher auch nicht durch eine erhöhte Zufuhr eines für diese erforderlichen Ausgangsstoffes lösen lassen. [Ehrlich gesagt hatte ich auch nicht damit gerechnet, aber ein Versuch war es ja wert.]
Wie scheinbar recht viele hier habe auch ich ständig einen erhöhten Puls, was ich vor allem merke, wenn ich im Bett liege und nicht schlafen kann. Aber ob es jetzt damit etwas zu tun, oder aber mit dem Melatonin-Haushalt, oder aber mit der Borrelien-Aktivität im zentralen Nervensystem (oder mit sonstigen Gründen) - Darüber lässt sich (leider) nur spekulieren, wodurch man auch kein Stück weiter käme.
sunset
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@sunset schrieb ( im tread Tinnitus):
Zu den Themen "5-HTP, Baldrian, Melatonin, etc." hatte ich Dir ja schonmal geschrieben. Wenn die Hypothese von Frau Dr. Hopf-Seidel richtig ist, wäre bei einer Borreliose-Erkrankung von 5-HTP sogar extrem kontra-indiziert, und ich hatte damit jedenfalls ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht, was dies stützen würde (gegen Schlaflosigkeit hatte es in keinster Weise geholfen).
Lieber sunset,
(oder wer sich auch damit auskennt ) kannst du nochmal schreiben/erklären, warum 5-HTP nach Hopf-Seidel bei Borreliose kontra-indiziert ist?
Danke Hanna
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Hanna, vereinfacht dargestellt: es sind vor allem Faktoren, die bei Entzündungen im Körper auftreten, die den Aufbau von Serotonin stören. Nicht nur bei Borreliose. Diese verhindern dass Serotonin aus 5HTP gebildet wird. Dafür entsteht ein neurotoxischer Stoff... D.h man hat zusätzlich zu Serotoninmangel, der mit Depression verbunden ist noch schädigende Wirkung an den Nerven wenn zuviel des Ausgangsmaterials 5HTP falsch umgebaut wird. Das gleiche gilt für zuviel L-Tryptophan.
Liebe Grüße Urmel
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