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Ich kann Sport nur empfehlen! Vor allem die zusätzliche Endorphin-Ausschüttung hat mir immer sehr geholfen und sie macht es auch heute noch.
Darüber hinaus, empfiehlt mein Spezi Saunagänge. Anfangs waren diese für mich die Hölle, da ich nach einem Saunagang immer total fertig war, aber dies hat sich mit der Zeit stark verbessert, sodass heute 3-4 Aufgüsse an einem Abend machbar sind.
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Was Du an Sport machen kannst, d.h. was Dir gut tut, darfst Du meistens auch. Der übliche Verbot, Sport unter Antibiotika zu machen, hängt damit zusammen, daß normalerweie Antibiotika bei akuten Infekten verschrieben werden; dann kann übermäßige Anstrengung die Infektion verschlimmern, mit den Antibiotika selbst hat es nichts zu tun.
Ich selbst mache trotz Borreliose und z.T. monatelangen Behandlungen schon seit rund 10 Jahren Triathlon, mit ca. 8 - 10 Stunden Sport die Woche; zwar gibt es auch Phasen, wo ich merke, daß es nicht mit voller Leistung geht, oder wo z. B. Schmerzen das Training behindern, dann trete ich eben kürzer, aber oft ist es so, daß eine intensive Trainingseinheit meine Beschwerden (z. B. Nervenschmezen u.ä.) deutlich lindert. Und ganz ohne regelmäßige Bewegung geht es mir meist eher schlechter.
Leider ist dies nicht allgemeingültig; nicht jedem tut Sport gut. Bei meiner (auch borreliosekranken) Frau rächt sich Sport (z. B. eine Woche Skifahren) eher durch nachfolgend versärkte Beschwerden; der Spaß ist es ihr teilweise trotzdem Wert, da es ihr beim Skifahren selbst noch gut geht.
Also: ausprobieren, die Grenzen suchen, und alles machen, was Spaß macht und gut tut.
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Mein Spezi aus Augsburg meinte unter Azi und Doxy und Quensyl sollte ich nur gaaaanz moderaten Sport machen und nicht Joggen. Ich habe mich schweren Herzens daran gehalten....
Ich weiss jetzt leider nicht, ob er das nur im speziellen unter Azi meinte oder allgemein wenn man ABs zu sich nimmt.
Maurizia
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Ich denk mal das mit dem Sport sollte man wirklich auch individuell abschätzen. Falls es eine Herzbeteiligung gibt, ist das sicherlich anders zu sehen als bei anderen Beschwerden etc.
Von mir selbst weiß ich, dass ich, als es mir sehr schlecht ging, nicht in der Lage war größere Dinge anzugehen bzw. es hat mir nicht gutgetan. Ansonsten hat mir Kraftsport nicht gutgetan aber leichter Ausdauersport.
Man sollte da auch ein wenig auf den Körper hören, bin ich der Meinung.
Liebe Grüße Urmel
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Ich würde unter Antibiose auf keinen Fall in meinen persönlichen Grenzbereich gehen und total powern. Das würde man auch unter jedem Infekt nicht machen, weil das zu gefährlich ist. Da ist schon genug passiert bei nicht ausreichend ausgeheilten Infekten, bei denen unbemerkt eine Herzbeteiligung war. Und genau das kann man bei der Borreliose nicht ausschließen und vor allem unter Antibiose ist das Höchstleistung für den Körper.
Dieser Grenzbereich ist natürlich absolut von der Person abhängig. Bei jemanden sehr gut trainiertem ist eine Stunde Joggen nichts Besonderes und der Puls geht da auch nicht so hoch. Bei jemand Untrainiertem kann das wiederum schon viel zu viel sein.
LG Niki
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Das Thema Sport finde ich sehr schwierig. Offenbar unterscheidet es sich individuell sehr stark, ob man es kann/ sollte.
Unabhängig von den Antibiosen gab es Zeiten, in denen die Borreliose mir einfach keinen Sport erlaubte. Im alten Forum haben einige berichtet, sie haben ihr Sportprogramm auch im Schub und/oder während der Antibiose durchgezogen (mit Zustimmung des Spezis) und davon profitiert. Mein Körper war aber mit Alltag ohne Sport schon überfordert. Jeglicher Versuch, mehr zu tun, wurde leider durch neuerliches Aufflammen der Symptome bestraft (und ich bin kein unsportlicher Mensch).
In guten Phasen habe ich dann immer wieder versucht, wieder mehr zu machen. Aber auch da mußte ich feststellen, daß Sport - nicht sofort, aber verzögert - die Borrelien wieder hochkitzelt.
Erst vor einem halben Jahr konnte ich wieder richtig loslegen (mußte aber Ende letzten Jahres dann wegen eines kleinen Schubes kurzzeitig wieder runterfahren). Da tat mir der Sport dann aber sehr gut.
Unterm Strich kann man scheinbar sagen, es verhält sich mit dem Sport wie mit den AB, nur umgekehrt: Soviel wie möglich, so wenig wie nötig. Aber was möglich ist, variiert von Person zu Person unheimlich. Ich persönlich würde bei der Frage "Sport mit Borreliose, ja, nein, wieviel" nur auf mein Bauchgefühl hören. Bei der Frage, geht es mit den jeweiligen AB kann der Rat des Arztes natürlich wichtig sein.
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