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Borreliose oder MS

(16.11.2014, 22:26)Wizzi265 schrieb:  Dabei hat man Borrelien Antikörper im Blut gefunden, aber wohl nicht im Liquor. Daraufhin haben Sie eine Neuroborreliose ausgeschlossen und den Verdacht auf MS erstellt.
Wizzi, abgesehen davon daß es unterschiedliche Meinungen zur Sensitivität der Liquodiagnostik gibt-ImLiquor kann man sowieso nur etwas finden, wenn das Zentrale Nervensystem befallen ist.
Wenn Du neurologische Symptome hast, kann das auch nur vom peripheren Nervensystem herrühren.
Wenige kleine Herde findet man auch bei vielen Gesunden. Muß also nicht unbedingt etas bedeuten.

Passen denn die Liquorbefunde zu einer MS? Dafür gibts auch einige Kriterien, die erfüllt sein müssen.
Deine Symptome sind großteils recht unspezifisch. Am verdächtigsten sind wohl die Kniegelenkprobleme und das Kribbeln in den Füßen.

Kann aber ohne weiteres sein, daß Du weder Borreliose noch MS hast. Für lezteres wären wie gesagt, die genauen Liquorbefunde von Bedeutung.
Gruß
Donald

Noch was: "...am nächsten Tag hatte ich da eine kreisrunde Stelle". Das sieht nicht nach einer Wanderröte aus. Die erscheint erst nach mehreren Tagen.
Und schmerzt in der Regel auch nicht.
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Thanks given by:

Hallo Wizzi,

erstmal herzlich willkommen hier im Forum.

Das Problem besteht darin, dass man eine Neuroborreliose nicht immer mit dem Liquortest eindeutig bestätigen kann. Dazu kommt, dass man Lyme-Borreliose haben kann in all den weiteren Manifestationen, die diese mit sich bringen kann, was dann im Liquortest schon gar nicht nachweisbar ist. Da ist ein Neurologe nicht unbedingt der richtige Ansprechpartner.

Eine untypische MS ist verdächtig, dazu ist nicht auszuschließen, dass Borrelien auch MS auslösen - also die Krankheiten Hand in Hand gehen.

Wichtig wäre es, dass du dir alle Befunde in Kopie besorgst und deren Inhalt nochmal selber studierst - du kannst hier auch nachfragen, wenn dir was unklar ist.

Leider gibt es nur Fachärtze für reine akute Neuroborreliose und Fachärzte für Hautmanifestationen - für alles andere ..... bleibt ein weißes Feld.

Wichtig wären alle weiteren Untersuchungen, die bislang zur Differentialdiagnostik gemacht wurden. Da sollte einiges gemacht werden, bevor man sich auf eine Diagnose mit einer einzigen Krankheitsursache festlegt.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: Filenada , Petronella , Heinzi

Halllo zusammen,
ich heiße Andreas, bin 40, männlich und Vater von drei Kindern.
bin per Google auf diesen interessanten Beitrag gestoßen und mich durchfuhr es wie ein Blitz, denn genau das hätte exakt meine Geschichte sein können. Nahzu all diese Symptome hatte ich vor 6Jahren auch bzw. habe sie noch (Schwindel, Tinnitus, Gelenkschmerzen, bleierne Müdigkeit, Kopfschmerzen, Zittern, Panikatacken usw.). Auch bei mir wurde MS als erste Diagnose gestellt, und zwar bereits nach den Reflex test. Nach dem MRT (bei dem nichts gefunden wurde, ... also doch, ein Hirn schon, aber ohne Herde ect.Biggrin) war es dann doch nur psychisch. Ich hatte sehr hohe IgM und IgG im Blut und auch drei Monate zuvor einen Zeckenstich. Ich hatte mich belesen, und nahezu alles passte perfekt, nur dass mir kein Arzt glauben schenkte (sie haben viel Stress, Hausbau, Kinder, anspruchsvoller Job ect.). Habe eine Antibiose verlangt und bekam über 3 Wochen 200 mg Doxy (zu wenig und zu kurz wie ich heute weiß). Dann hatte ich auch längere Zeit Ruhe, aber im letzten Winter ging die Post ab. Nach einer Grippeimpfung war alles wieder da (leider wurde mir dieser Zusammenhang erst im Oktober klar). Dodgy Erst die Psychaterin, die sich den Zusammenhang der Symptome auch nicht mehr erklären konnte (hatte wieder PA's und war endlos müde), veranlasste eine Blutuntersuchung. Dabei war der IgM Wert extrem angestiegen (von zuletzt 20 auf 108). Also wieder in die Neurologie und wieder Doxy. Zumindest waren danach die PA wie weggezaubert. Placeboeffekt, sagte der behandelnde Neurologe, denn im MRT und auch im Liquor war wieder nichts auffälliges. Dann überrumpelte mein HA mich wieder mit der Grippeschutzimpfung - zwei Tage später gings wieder von vorn los. Bislang ist dies auch unverändert so. Angry Achja, meine Probleme verschärfen sich mit vierwöchiger Regelmäßigkeit.
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Thanks given by: sunshine11 , MissHaber

Fazza: ich glaube, du bekommst mehr Aufmerksamkeit, wenn du ein eigenes Thread eröffnest!Wink

Viele Patienten erfahren eine ähnliche Ärzteodyssee. Bei den meisten nicht spezialisierten Ärzten (die in der Uni meist nichts von der Borreliose erfahren haben) existiert die chronische Borreliose gar nicht und wenn dann, verschwindet sie nach 2-3 Wochen AB. Mit solchen Ärzten kommt man nicht weiter!!! Deswegen besuchen viele hier einen Borreliosearzt!

Ich habe mich seit dem Zeckenstich und dem nachfolgenden grippalen Syndrom nicht mehr impfen lassen. Denn die meisten Borreliose-Patienten berichten von einer starken Verschlimmerung ihrer Beschwerden nach einer Impfung. Vermutlich wegen der vorübergehenden Immunschwächung.

Ich persönlich nehme seit 4-5 Jahren 40.000 I.E. VitD3 pro Woche ein (ca. 6000 I.E. VitD3/Tag). Damit ist mein 25-OH-VitD3 Spiegel von 18 ng/ml auf 55 ng/ml innerhalb 5 Monaten gestiegen und seitdem habe ich keine Infekte mehr (Schnupfen, Angina, Bronchitis, Sinusitis, usw.). Dazu empfehle ich dir folgende Bücher:

http://www.amazon.de/Gesund-sieben-Tagen...%C3%BCcher

http://www.amazon.de/Superhormon-Vitamin...%C3%BCcher

Von Prof.Spitz gibt es dieses neue Buch, das habe ich aber nicht gelesen:

http://www.amazon.de/Vitamin-Sonnenhormo...%C3%BCcher

Im Buch von Dr.v.Helden ist eine Formel, um den VitD3 Bedarf auszurechnen.

Ach ja...wenn Ärzte mit ihren Kassenuntersuchungen nichts finden (es gibt spezielle, aussagekräftigere Untersuchungen wie LTT, CD 57 NK, die die gesetz. KK aber nicht bezahlen), dann landen die Patienten meist in den "Psychotopf"! So auch bei mir als eine Beinlähmung als "psychogene Beinlähmung" fehlgedeutet wurde. Nach dem 4. KH Aufenthalt bekam ich endlich die richtige Diagnose (rezidivierende hypokaliemische Paralyse aufgrunde eines Kaliummangels). Viele halten sich für Götter in weiß, aber ihr Wissen ist oft nachweislich begrenzt und oft entspricht das aktuelle Lehrbuchwissen schlicht und einfach nicht der Wahrheit...

Darum ist es manchmal ein einsamer, langer Kampf, um die richtige Diagnose und Behandlung zu bekommen.Rolleyes

Ich wünsche dir viel Kraft!!!Icon_winken3

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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Hallo Ihr Lieben

Wollte mal kurz einen Zwischenbericht meiner Langzeit-Antibiotikatherapie abgeben.
Im November habe ich mit meiner mehrwöchigen Ceftriaxon-Therapie begonnen. Die ersten Wochen waren noch erträglich. Ab der zweiten Woche steigerten wir die Dosis auf 4g Ceftriaxon täglich. Dazu nahm ich Minocycline 2x 100mg / Tag. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Es traten diverse Beschwerden verstärkt wieder auf. Mich plagten Durchfälle, Pilzinfektionen und unerträgliche Magenkrämpfe. Sogar mit Blut im Stuhl hatte ich zu kämpfen. Dazu kamen die Borreliose-Spezifischen Beschwerden. Ab der vierten Woche war ich nahe am Zusammenbruch. Doch ich zog die Therapie noch weitere vier Wochen bis zu den Weihnachten durch. Nach dem Absetzen des Ceftriaxons verspürte ich eine Besserung sämtlicher Symptome. Ich machte 3 Tage AB Pause und fuhr dann mit 2x 100mg Minocyclin und 500mg Azithromycin täglich und jeden zweiten Tag 200mg Planquenil fort. Mein Zustand verbesserte sich von Tag zu Tag. Eigentlich sollte die Therapie mit Azithromycin nur 4 Wochen dauern. Aufgrund des guten Ansprechens, wird die Therapie um weitere zwei Monate verlängert. Anschließend wird mit diversen anderen Antibiotika weitertherapiert.
Zur Ausleitung der Neurotoxine habe ich nun wieder mit Zeolith und Algen begonnen. Das Ganze in Verbindung mit Koriander. Zur Unterstützung des Immunsystems nehme ich die Mittel des XXX (s. Forenregel) (die man außerdem neu direkt bestellen kann ). Meine monatlichen Schübe sind zwar immer noch deftig aber sie nehmen in der Intensivität stetig ab. Ich hoffe, dass sich der Aufwärtstrend auch in Zukunft bestätigen wird.

Bis bald…

Liebe Grüsse

Claudia
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Thanks given by: Niki , johanna cochius , USch4 , Heinzi , Luddi , sunshine11

Hallo Claudia,

diese Nachricht freut mich sehr Wink... ich drück dir die Daumen, dass es mit dem Aufwärtstrend weitergeht. Und lass dich nicht durch eventuelle Rückschläge runterziehen, es wird trotzdem noch mit hoher Wahrscheinlichkeit unter der Therapie Hochs und Tiefs geben, aber es sieht doch aus, dass es super anspricht.


Pass vielleicht ein bissle auf deine Darmflora auf. Das Cefriaxon kann da gewaltig was durcheinander bringen. Machst du da parallel was dazu?

LG Niki Icon_winken3

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: Luddi

Liebe Claudia,
ich freue mich, dass Du jetzt gut auf die Therapie ansprichst. Dass Du trotz der heftigen Nebenwirkungen und Verschlimmerungen nicht aufgegeben hast, scheint sich auszuzahlen....ich war da nicht so stark und habe die Antibiose abgebrochen. Dafür auch die Mittel des XXX (s. Forenregel) für 4 Monate genommen, die meinen Zustand stabilisiert haben. Weiterhin Alles Gute Dir!!
Grüße Floh
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Thanks given by: Niki

Moin,

ich habe dort:

https://www.dmsg.de/...rum&tnr=8&mnr=365253&page=2

'bei der Konkurrenz'? mal etwas ausführlicher geschrieben dass bei einer Verdachtsdiagnose auf MS (multiple Sklerose) durchaus doch Borreliose vorliegen kann / könnte, auch wenn die 'Standardmediziner' und 'MS-Päpste' es ausschließen. Ist vielleicht interessant zu lesen, und darf gerne weiterverbreitet werden ...

Wie kann / könnte man erreichen dass diese Info möglichst viele neue Patienten kurz nach ihrer Verdachstdiagnose erhalten? Wo informieren die sich? Es wäre ja für die Fälle die kein MS sind schön wenn die Betroffenen sich frühzeitig auch über Alternativen Gedanken machen, (und das müssen wohl die Betroffenen oder Angehörige selber leisten, die Schulmedizin hat vielfach Scheuklappen), aber hier lesen sie wohl zumeist erst nach einem langen Krankheitsmarathon und wenn sie schon Hinweise auf Alternativen haben ...

beste Grüße,



B.
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Thanks given by:

@ Claudia #365
ich durchlebte meine Beschwerden, als ich deine Schilderung las. Das Durchhalten viel mir manchmal echt schwer, in manchen Zeiten fragte ich mich: Was ist eigentlich schlimmer ? Borre oder diese Behandlung.

Hiermit, gleich in die Infusionen mit rein, erhielt ich sehr positive Effekte.
http://www.hevert.com/market-de/de/arzne...ure-hevert
Gruß fischera
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Thanks given by: sunshine11

Hallo Claudia,

Du hattest einen Spezialisten in der Schweiz erwähnt. Hyperthermie würde ich auch gerne probieren.

Könntest du mir die Kontaktdaten und angefallenen Kosten senden? Gerne per PN oder E-Mail.

uf123
(28.11.2013, 11:23)Claudia schrieb:  Hallo ihr Lieben

Ich war gestern bei einem Borreliose-Spezialisten in der Schweiz. Der hat sich wirklich sehr lange für mich Zeit genommen. Er hat sich ein Bild über meine Symptome und meine Laborwerte gemacht und ist davon überzeugt, das ich keine MS sondern eine Borreliose habe! Mein Blut wird jetzt noch auf andere Erreger in Deutschland im Chroniker-Labor getestet.
Danach werde ich mit Hypertherapie und Antibiotika therapiert!

Eines möchte ich noch loswerden:

Ich möchte mich bei allen hier im Forum ganz herzlich bedanken. Ihr habt mir immer zugehört, mir Tipps gegeben und mich bestärkt zu kämpfen! Manchmal war ich am Punkt, wo ich aufgeben wollte. Doch ihr wart es, die mich zum Kämpfen bewogen habt. Ich finde es bewundernswert, wie Ihr mit eurem Schicksal umgeht! Ihr steckt nicht einfach den Kopf in den Sand. Nein Ihr Kämpft! Und das nicht nur für euch selber sondern für alle Leute hier im Forum. Ihr seid besser als jeder Arzt oder Psychiater!!! Wenn jemand den Nobelpreis verdient hat den Ihr! Ich danke Euch von ganzem Herzen!!!

Liebe Grüsse

Claudia

MS Diagnose seit Ende 95. Unter Homöpathie stabilisiert bis 2002.
Seither wirkungslos.
2000 Zeckenbiss und Borrelien mit Tetracyclin behandelt.
Berufsunfähig seid 2004. 2010-2012 3 Venendilatationen
Borrelien spezif. LFA-1 IL-2 + 2 SI < 2
Borrelien IL-2 Bewertung
Grenzwertig Borrelien Interleukin-2 (IL-2) reaktive T- Lymphozyten.
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Thanks given by: Waldgeist


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