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Wieso hilft Karde bei Borreliose?
#11

Ich sehe es mal so, Karde hat nichts aber auch gar nichts, was eine Wirkung auf Borrelien nachweislich zeigt. Sie stammt aus Zeiten, wo Signaturenlehre das Kriterium für Wirkung war.

Aus der Signaturenlehre entsprungen: Storl schreibt vom rötlichen Blütenkranz, welcher der Wanderröte gleicht.....

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Seminar für Integrative Phytotherapie, Winterthur
Forum Naturheilkunde und Philosophie

hat darüber einen längeren, ich finde lesenswerten Artikel geschrieben.

http://www.phytotherapie-seminare.ch/doc...-wirre.pdf

Die Wirkung von Minocyclin ist primär natürlich eine gegen Bakterien wir Borrelien gerichtete. Als Nebenwirkung besitzen die Tetracycline noch eine antientzündliche Wirkung, die natürlich auch zum tragen kommt. Insbesondere ist dann die Frage, wenn die Beschwerden nach kurzer Zeit zurückkommen, welche Wirkung dann im Vordergrund steht.

Welche Veränderungen im Körper durch die Infektion angestoßen werden können, ist noch lange nicht geklärt. Antibiotika sind sicherlich ein wichtiger Baustein in der Behandlung der Borreliose - aber je nach eigener Genetik, die über die Funktionsweise des Immunsystems bestimmt, oder sonstige Einflüssen durch Umwelt oder weitere Infektionen, entstehen dann auch ganz individuelle Krankheitsbilder, die auch individuell zusätzlich angegangen werden sollten.

Es gibt auch Theorien, wonach die Restsymptome einer Borreliose nach Antibiose nach und nach über Monate verschwinden. Nimmt man in dieser Zeit Karde, überbrückt das die Wartezeit natürlich auch auf interessante Weise - und lässt eine heilende Wirkung vermuten. Die Frage ohne weitere Studien wird sein, ob es Unterschiede in Gruppen gäbe, die gar nichts weiteres nach der Antibiose machen. Wahrscheinlich nicht.

Wem es mit Karde gut geht - wunderbar, aber ausschließlich gegen eine Borreliose sollte man da keine Experimente mit machen.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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#12

Danke für den Artikel, find ich gut. Vielleicht ein bisschen emotional ;-)
Nur ein Satz liegt mir etwas im Magen:
"Bei Heilungsberichten aber bitte mit präziser Dokumentation (Anfangsbefund, Schlussbefund, Krankheitsverlauf, Begleittherapien, Auseinandersetzung mit dem Anteil von Placebo-Effekt, Selbstheilung und krankheitsspezifischem Auf und Ab der Beschwerden)."
- Nachdem Borreliose und Coinfektionen so prima nachzuweisen sind...
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#13

Hallo BlueSky...
Wenn du Dich mit...emotional...auf diesen Post beziehst--> http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...8#pid97888 <--
er ist aus meiner Sicht es ganz+garnicht - und das ist auch nicht in irgendsteiner Form negativ zu betrachten,eher das GEgenteil.Dies zu sagen traue ich mir aus jahrelanger Erfahrung zu,welche ich auch hier-in diesem Forum,über Urmel und manch anderen erfahren und erleben durfte.
Das war jetzt keine Kritik,Anschiss oder ähnlich...Bitte nicht verkehrt einordnen,es würde mich reuen-mich geäußert zu haben. Dankee- anfang -

Puuh..schwitz,zweifel...da habe ich jetzt wohl einen fantastischen Grundstein für unvoreingenommene Haltungen gelegt...Sorry-besser mich......

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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#14

Also meiner Erfahrung nach hilft Karde tatsächlich ein bisschen. Bei mir ist es ja so, dass meine Konzentration schlagartig besser wird, wenn ein Mittel funktioniert. Jedenfalls ist das EIN Kriterium nach dem ich geh.. Außerdem hat sich die Haut an meinen Händen gepellt, was ich bei mir als ein Hinweis auf eine Herx deute.

Man sollte aber auch nicht davon ausgehen, dass Karde ein Wundermittel ist und dass man damit eine Borreliose heilen könnte. Für mich war Karde für ein paar Wochen ein Mittel, dass mit verholfen hat mal wieder wie ein normaler Mensch mit klarem Kopf herumzulaufen, wenn man mal von den Gelenkschmerzen absieht (die haben sich nämlich nicht gebessert). Aufgrund meines relativ hohen Leidensdrucks habe ich dann gegen jegliche Empfehlung die Dosis immer weiter gesteigert. Am Ende habe ich mehr als 50 Kapseln pro Tag davon zu mir genommen. Hatte irgendwo gelesen, dass die in Norditalien Karde auch als Salat oder so essen und bin daher davon ausgegangen, dass es relativ ungefährlich sein müsste. Ich hatte dann allerdings starke Probleme mit niedrigem Blutdruck (jedenfalls ist mir fast schwarz vor Augen geworden) und habe dann damit aufgehört. Danach hat sich alles wieder „normalisiert“.

Fazit: Karde half bei mir etwas, aber das trifft auch auf einige andere Mittel zu. Irgendwann haben die einfach ihr Maximum an Wirkungskraft erreicht und dann ist Schluss. Das gleiche würde ich auch von Antibiotika behaupten. Möglich, dass Karde auch weniger wirksam ist als Antibiotika, aber das kann ja auch von Borrestrain zu Borrestrain ggf. varieren. Gesund bin ich durch beides nicht geworden.

Übrigens: Das Buch von Storl finde ich auch komisch.
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Thanks given by: KeyLymePie , Waldgeist
#15

(28.01.2016, 10:00)Dranbleiben schrieb:  Außerdem hat sich die Haut an meinen Händen gepellt, was ich bei mir als ein Hinweis auf eine Herx deute.

Wie kommst Du dabei auf Herx?

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: urmel57 , leonie tomate
#16

Hi anfang,

ne, mit emotional meinte ich nur den Artikel selbst, den Urmel gepostet hatte.
http://www.phytotherapie-seminare.ch/doc...-wirre.pdf
+
Darin werden u.A. Heilungsbeleg harte Fakten gefordert, aber die können einige hier nicht liefern und sind trotzdem nicht gesund.
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Thanks given by: anfang , urmel57
#17

Bei mir war es besonders zu Anfang, so dass die Einnahme von gegen die Borreliose wirksamen Medikamenten (Antibiotika und ich zähl jetzt mal Karde auch dazu) oder immunabwehrsteigernden Mitteln (z.B. Maitake, Thymusextrakt vom Kalb, Kolostrum, vielleicht auch Mariendistel) mein Körper diese Symptome äußerte. Meine Haut an den Händen war dann ca. meist so 1 Stunde nach der Einnahme "ausgetrocknet". Ein weiteres Symptom waren übrigens Schlafstörung (verspätetes Einschlafen und erfrühtes Erwachen um 4-5 Uhr morgen) und die häufig von mir erwähnte Klarheit im Kopf.

Daher nehme ich an, dass es mit den Borrelien zu tun hat, bzw. zumindest zum Teil durch eine Herx bedingt ist.

Für andere Vorschläge bin ich offen!
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Thanks given by:
#18

Das würde ich nicht als Herx bezeichnen. Klar, sie ist bei jedem anders, aber die Hauptsymptome einer Herx fehlen bei Deiner Beschreibung (Fieber, Schüttelfrost, Blutdruckabfall und/oder -anstieg, große Müdig- und Abgeschlagenheit, evt. Verstärkung der Infektionssymptome wie Muskel- und Gelenkschmerzen).
Nicht alles ist Herx. Manchmal sind's auch Reaktionen auf die Medikamente oder sonstige Mittel, die man einnimmt.

Wichtig ist, daß das eingenommene Medikament/Mittel gegen die Verursacher der Symptome wirkt, egal ob mit oder ohne Herx.

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

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Thanks given by: Heinzi , leonie tomate , urmel57 , Luddi
#19

Zitat:Nicht alles ist Herx. Manchmal sind's auch Reaktionen auf die Medikamente oder sonstige Mittel, die man einnimmt.

Mag sein, aber da ich ja Veränderung unabhängig vom Mittel kriege/kriegte, kann eine spezifische Medikament Körperreaktion eher ausgeschlossen werden. Ich kann auch nur von dem Erzählen was ich sehe... Der Logik nach ist es wahrscheinlich, dass diese Veränderungen in einer zwischengeschalteten Interaktion mit dem Erreger entstehen. Zumal das immer ein erfolgreicher Indikator und Wegweiser in meiner Behandlung war. Mir geht es jetzt ja wesentlich besser...

Aber du hast recht, das klassische Bild einer Herx scheint es nicht abzugeben. Bei mir war oder ist mein Körper eher angeregt. Ich war dann eigentlich fitter bzw. eher überfit, denn ich konnte nicht mehr schlafen. Natürlich war das auch nicht.

Ich habe bisher noch nicht viele Menschen mit dem gleichen Krankheitsbild, wie dem meinen, gesehen... Borreliose wurde übrigens bei mir mit LTT nachgewiesen, bzw. der Stimulationsindex zeigte Werte von über 3 (3,6-6,6) bei allen 4 getesteten Stämmen. Hab gerade nochmal nachgeschaut.. Werte kleiner als 2 gelten als negativ, Werte zwischen 2-3 grenzwertig und Werte ab 3 positiv.
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Thanks given by: Danivelka
#20

(28.01.2016, 10:00)Dranbleiben schrieb:  Am Ende habe ich mehr als 50 Kapseln pro Tag davon zu mir genommen. Hatte irgendwo gelesen, dass die in Norditalien Karde auch als Salat oder so essen und bin daher davon ausgegangen, dass es relativ ungefährlich sein müsste. Ich hatte dann allerdings starke Probleme mit niedrigem Blutdruck (jedenfalls ist mir fast schwarz vor Augen geworden) und habe dann damit aufgehört. Danach hat sich alles wieder „normalisiert“.

50 Kapseln am Tag? Ist das nicht eine Ration für einen Monat? Wenn es geholfen hat, hättest du es vielleicht nicht absetzen sollen? Man soll es ja ca 6 Monate einnehmen..

Ich probiere es gerade mit 3 x 40 Tropfen. Eine Kapsel entspricht wohl 30 - 40 Tropfen. Denke das ist auch schon eine recht hohe Dosierung...
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