Zitat: Wenn wir in diesen beiden Fragen Einigkeit haben, dann folgt daraus ja zwangsläufig, dass die Tests unzuverlässig sind, denn sonst müsste man doch - mittels Tests - eine Borreliose ausschließen können.
Luddi, danke erstmal für deine Reflektion. Ich denke aber das Problem bei ALLEN Tests, die es gibt, ist, dass es nie 100% ig zuverlässige gibt. Da sind die Borreliosetests im Vergleich zu denen anderer Infektionen relativ weit fortgeschritten, was aber nicht so beachtet wird.
Ich würde jetzt auch ungern zu weit vom Threadthema abweichen und halte es bei allen Fällen, die keine sichere oder wahrscheinliche Borreliose haben mit den Äußerungen von Huismann zu einer
möglichen Lyme-Borreliose, wie es viele Leute haben, die hier nach Monaten und Jahren Beschwerden hier ins Forum kommen:
"Chronische Lyme-Borreliose ist ein Multi-System-Multi-Infektions-Syndrom an einem immungeschwächten Wirt."
Zusammenfassung
Die chronische Erkrankung mit Borrelien gibt es in der Praxis nicht ohne aktive Co-infektionen
Die „chronische Borreliose“ ist eine Multi-Infektions-Krankheit an einem immungeschwächten Wirt. Ursächlich sind Virusarten, Bakterien, bakterielle Dauerformen, Peptide, Biofilme, Protozoen und Fungi.
Die „chronische Borreliose“ kann sich in zahlreichen Cavete Diagnosen verbergen.Die Symptome der „chronischen Borreliose“ betreffen alle Arztsparten. Bakterien verfügen über Escape- und Manipulations-Mechanismen. Bakterien bilden extra- und intra- zelluläre Dauerformen von Virus-Größe. Virus = Toxin, Gift. Extra- und intra- zelluläre bakterielle Dauerformen stören die Enzym-Kaskaden des Wirtsstoffwechsels und können Symptome bei den Patienten auslösen.
Die Antibiose ist nur im Zusammenwirken mit einem möglichst intakten Immunsystem effektiv.
Zu beachtende Kontraindikationen vor und bei einer Langzeit-Antibiose. Die Antibiose bei einer chronischen Infektionskrankheit ist immer eine Antibiotika-Kombinationstherapie zusammen mit Adjuvantien und Physiotherapie, die den Wirtsstoffwechsel unterstützen.
Akute Krankheiten werden kurzfristig behandelt. Chronische Krankheiten müssen langfristig behandelt werden
- Symptomlisten auch zu Coinfektionen
- Vegetativ, Dermatologisch, Neurologisch-psychiatrisch, Rheumatologisch, Endokrinologisch, Pneumologisch, Gastroenterologisch, Nephrologisch, Hämatologisch,Angiologisch-kardiologisch, Toxikologisch,Tumorös
-zusätzliche Untersuchungen bei "chronischer" Lyme-Borreliose
-Stoffwechselparameter
- Medikamentenkombinationen
- Gegenanzeigen zu Langzeitantibiose
http://www.xerlebnishaft.de/chronisch.pdf
Ich kann diesen Link, der sehr viele und sehr konkrete
Praxishinweise auch für Ärzte gibt, nur allen wärmstens ans Herz legen, die eine "mögliche Borreliose" ins Auge gefasst haben, denn dort wird eigentlich vieles klar, worauf die unterschiedlichen Ansichten zu einem ähnlichen unspezifischen Beschwerdebild resultieren. Je unwahrscheinlicher eine Borreliose ist, umso stärker sollte man sich umschauen, ob man nicht andere Auslöser findet, die man dann vielleicht zielgerichteter und dann auch erfolgreicher angehen kann.
Inwieweit welche Behandlung dann bei welchem Diagnosebild am zielführendsten ist, darüber gibt es wohl unterschiedliche Erfahrungen aber leider keine wirklich kontrollierte Studien. Solange das so ist, wird es wohl dabei bleiben, dass man Therapieversuche macht, die dann mehr oder weniger zielführend sein können.
Das wäre dann von jedem auch selbst von Zeit zu Zeit zu überprüfen, bevor man sich in EINE der vielen Theorien, die es zu dem Thema gibt, verrennt.
Grüße vom Urmel