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Neuinfektion bei bisher unbehandelter Borre im Spätstadium und Histaminintolleranz!?
#1

Hallo zusammen!

Ich bin mir nicht sicher was ich mir von diesem Tread erhoffe.
Vielleicht nur ein paar aufbauende Worte?

Vor kurzem habe ich durch einen Spezi die Diagnose Lyme Borreliose im Spätstadium erhalten.
Da ich durch ne Histamindiät und Cetirizineinnahme, parallel zur Diagnostik erhebliche Besserung meiner, seit über 20Jahren bestehenden Beschwerden, erreichen konnte, wurde mir von ner Antibiose vorerst abgeraten.

Klar ist mittlerweile dass ohne Cetirizin gar nichts geht und dann werde ich vor zwei Wochen von ner Zecke gebissen. Seit Montag ein blasser Kranz mit bläulichem Abschluss um die Einstichstelle. Leider so blass, dass es kaum erkennbar ist.
Di. verdoppelte sich das Ausmaß, wurde aber noch blasser.
Ich schreibe also ne Email mit Bildern an meinen Spezi. Heute den ganzen Tag am Telefon gewartet. Keine Nachricht Sad!
Stelle jetzt 20cm Durchmesser, aber fast nur zu erraten.

Zum einen hab ich echt Angst zu spät behandelt zu werden. Zum anderen bin ich besorgt, dass wegen des wirklich sehr blassen Ausmaßes gar keine Behandlung erfolgen könnte.

Wenn ich Morgen zum HA gehe, würde ich vielleicht Doxi bekommen (hätte auch noch für 7Tage was zuhause), aber wie sinnvoll ist das bei ner parallel laufenden Borreliose im Spätstadium.
Mein Spezi meinte mal, Doxi könnte beim III Stadium kontraindiziert sein.

Und dazu kommt die Histaminintolleranz. Doxi habe ich vor ein paar Monaten mal bekommen und es ok vertragen. Aber wie sieht das mit den Antibiotika für's Spätstadium aus?
Hat da wer Erfahrung?

Oh man, was ne Sch......!

Warten bis ein Anruf kommt?
Uninformierten Hausarzt aufsuchen?
Einfach Doxieinnahme beginnen?
Huh

Gruß
Musa


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#2

Hi Musabella,
ob das eine Wanderröte ist, kann ich nicht sagen. Aber wenn es direkt um den Stich herum ist und zunehmend größer wird, kann es dafür sprechen. Eine allergische Reaktion oder Entzündung wäre röter, du schreibst von blass. Wie sieht es nach einer heißen Dusche oder Wanne aus? Eine Wanderräte erscheint dann oft deutlicher.

Ich würde morgen zum HA oder Hautarzt gehen und nicht eigenständig Doxy nehmen. Falls die eine Wanderröte diagnostizieren, bekommst du sowieso Doxy, egal ob du schon vor 20 Jahren Borreliose hattest. In diesem Fall wäre es ja (wieder) eine frische Infektion.
Parallel auf den Anruf des Spezi warten, der evtl. noch ein anderes AB dazu nimmt.

Im Spätstadium gibt es verschiedene Therapieschemen. Dass Doxy kontraindiziert sein könne, weil es womöglich Zystenformen fördert, ist nicht sicher. Ich habe es zum 2.Mal im Spätstadium neben anderen AB`s bekommen. Es wirkt auch gegen viele Co-Infektionen.

Wegen der Histaminintoleranz brauchst Du dir keine Sorgen machen. Die kannst Du weiterhin bei Bedarf nehmen, auch unter der Antibiose. So mache ich es jedenfalls.

Schön, dass Du mit Ernährung und Cetrizitin deine Beschwerden ganz gut unter Kontrolle hast.
Gib mal das Stichwort Cetrizitin ein. Einige User berichten auch von guten Erfahrungen.

Schöne Grüße und morgen siehst Du weiter.. Dancer
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#3

Hallo Musabella,

das ist aber wirklich zum Mäusemelken.

Also zunächst zur neuen Infektion: An den Bildern kann ich nichts erkennen, das kann aber auch gut an der Bildübertragung liegen. Eine Wanderröte kann auch sehr blass ausfallen, das wird auch so beschrieben. Dusch dich mal an der Stelle heiß, dann wirst du sie hochwahrscheinlich wesentlich deutlicher sehen und fotografieren können.

Spezi hin und Spezi her, ich würde da nicht weiter abwarten sondern so behandeln, wie es bei einer Neuinfektion üblich ist. Dein Hausarzt kann sich da sowohl an die AWMf-Leitlinien halten aber auch an die der ILADS oder der deutschen Borreliosegesellschaft orientieren, die über 2-6 Wochen Doxycyclin mit 200-400 mg Doxycyclin verabreichen. http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlin...016-05.pdf

Wegen der alten Infektion würde ich dann erstmal die Füße still halten.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: Dancer , Waldgeist , borrärger , Musabella
#4

Herzlichen Dank für Eure beruhigenden Worte!
Hat mir sehr geholfen.

Die Ärztin heute konnte genauso wenig erkennen wie Ihr und ist nicht begeistert von ner Antibiose, kann meine Bedenken aber verstehen und hat mir das Doxi aufgeschrieben.
Würdet Ihr es im Zweifel einnehmen?

Da ne Wanderröte ja nicht immer auftritt bei Infektion, werden wohl viele hier bei Stichen zweifeln. Wie entscheidet Ihr dann?
Eingeschickt habe ich die Zecke leider nicht, würde es beim nächsten mal aber in Erwägung ziehen.
Wie lange kann man die Viehcher den aufheben? Und wie lange dauert die Diagnostk normalerweise?
Denn es wird sicher nicht meine letzte Zecke sein. Wohne quasi im Wald Undecided

Ich werde das Doxi wohl nehmen, schon alleine deshalb weil ich sonst keine Ruhe finden würde Sad

Wie war das noch mit der Einnahme. 1x400 oder besser 2x200 täglich?
Abends oder Morgens?
Ich meine wegen der Verträglichkeit.

Beim letzten Mal hatte ich trotz Brobiotika und Hefetabletten Durchfall.
Soweit ich weiß ist Hefe bei Histaminintolleranz ja eher schlecht.
Habt Ihr da noch ne andere Idee?

Oh man, wochenlange Darmsanierung adieu!

Musa
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Thanks given by: Claire
#5

Hi Musabella,

Zitat:Würdet Ihr es im Zweifel einnehmen?

Ich würde, aber...

Zitat:Wohne quasi im Wald

Wenn Du oft von Zecken gestochen wirst und nicht sicher bist, ob eine Infektion stattgefunden hat (gibt ja außer Borreliose noch andere) würde ich das Einschicken der Zecke bevorzugen; Sonst musst Du ja ständig auf Verdacht Antibiotika einnehmen.

LG,
Waldgeist
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Thanks given by: urmel57 , Dancer , Musabella
#6

Ich sinniere jetzt mal.

Histamin macht Rötungen. Sehr gut anzuschauen bei dem Kontrollfleck bei Allergietestungen.
Da ist wohl nur Histamin in der Kontrollflüssigkeit.

Antihistaminika wie Certerizin oder auch Fenistilsalbe lassen Rötungen verblassen, gar nicht erst entstehen bei Allergien.

Könnte das dafür verantwortlich sein, dass deine Röte nicht so deutlich ausfällt?

LG
Schima

Laotse sagt: " Wenn du es eilig hast, geh' langsam."
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Thanks given by: Dancer , Waldgeist , Musabella
#7

Hallo musabella,

falls du dich entschlossen hast das Doxy zu nehmen, dann nicht auf einmal sondern verteilt.

Du solltest dann aber auch nochmal genau die Einnahmehinweise beachten, insbesondere nicht im Liegen oder kurz vorm Hinlegen einnehmen und Abstand halten mit Milch- und Mineralprodukten von 2-3 Stunden. Und du musst mit der Sonne aufpassen - es macht extrem lichtempfindlich und ruck-zuck gibt es Sonnenbrand.

Hast du denn die Haut jetzt mal richtig erwärmt?

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

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Thanks given by: Waldgeist , Dancer , Musabella
#8

Das ist ja echt schwer zu entscheiden. Ich würde noch zu einem Hautarzt gehen, vorher heiß duschen und dem Arzt von der Cetrizitin-Einnahme erzählen. Womöglich hat das auf die Farbe tatsächlich einen Einfluss.

Und wenn Du Doxy nimmst, dann Probiotika unbedingt!! Habe leidvolle Erfahrungen kürzlich gemacht.
Hierzu gibt es viele Einträge. Die Präparate, die am häufigsten genannt wurden, sind: Yomogi (Hefebasis),
Omnibiotik und Mutaflor.
Ich habe auch sehr viele Unverträglichkeiten, unter anderem auf Hefe. Da würde ich jetzt auch nicht unbedingt Yomogi nehmen.
Und nach der Antibiose finde ich die Präparate von Symbioflor sehr gut.

LG Dancer
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Thanks given by: Waldgeist , Musabella
#9

Falls trotzdem Durchfall auftritt, hat mir unter anderem auch die Einnahme von Flohsamenschalen geholfen.
Am wirkungsvollsten 1 EL in Wasser über Nacht einweichen. Die glibberige Masse am nächsten Tag am besten in den Smoothie oder ins Müsli kippen. Pures Schlucken ist nicht empfehlenswert. Und ganz wichtig: viel viel Trinken über den Tag verteilt!
Bei ganz starken oder länger anhaltenden Durchfällen: Ab zum Arzt.
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Thanks given by: Waldgeist , Musabella
#10

Hallo Musabella,
hier hat mal jemand was zusammengetragen:
http://histaminentzug.de/die-10-besten-p...ntoleranz/

alles ohne Gewähr, aber mit Quellenangaben.

Meine e-coli waren auch nach einer 7-wöchigen Antibiose kaum reduziert. Brauchte kein Mutaflor.
Mutaflor kann wohl Histamin triggern.
Hab es letztes Jahr mal genommen, da waren sie runter. Aber nicht vertragen.
Ebenso Omnibiotic stress repair.
Habe auch ein Histaminproblem, wenn auch nicht mehr so heftig.

Auf der Packung vom O. stress repair stand, dass es die Anhaftung von e Coli im Darm erschweren würden. Hä?
Sollte man dann überhaupt beide zusammen einnehmen?
Könnte ein teurer Spaß mit wenig Wirkung draus werden.

Als histaminempfindlicher Patient muss man wohl sorgsam auswählen.

Frag doch mal deinen Hausarzt, ob er nach der Antibiose einen Stuhltest machen würde.
Nach ein paar Wochen. Manche Darmbewohner erholen sich ja von selbst.
Dann wüsste man zumindest, welche man unterstützen muss und schüttet nicht drauf, wo genug oder zu viel von da ist.

Bei "unklaren abdominellen Beschwerden" ist das eine Kassenleistung. Zumindest in dem Labor, wo meine Ärztin das hinschickt.

Übrigens. Mein Mann hat neulich 5 Tage Doxy 300 mg und danach 23 Tage Mino 200 mg genommen ohne dass überhaupt Druchfall auftrat, eher im Gegenteil.

Da Mutflor oft gegen Verstopfung gegeben wird, könnte sich da eine Baustelle aufgetan haben.
Ohne Test unternehmen wir aber erstmal nix.
Warten noch ein paar Wochen ab, wer sich von den freundlichen von selbst erholt.

LG
Schima

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Thanks given by: Waldgeist , Musabella


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