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Ich kann nicht mehr
#1

Hallo ihr Lieben,

Ich bin an einem Punkt, ich kann meinen Zustand einfach nicht mehr aushalten.
Hab schwerste Depressionen, bin den ganzen Tag nur am heulen u lieg auf'm Boden mich zu winden. Schaffe die alltäglichsten Dinge nicht mehr, und mein armer Sohn,14Jahre, bekommt das ganze Elend mit.
Hab naturheilkundlich alles durch und bin jetzt im 6 Monat Antibiose, hab das Gefühl es treibt die Borre nur noch tiefer ins Gewebe. Nehme auch schon Antidoressiva, aber die helfen auch nicht so wirklich. Bin so verzweifelt, sehe kein Ausweg mehr, möchte mich am liebsten ins Jenseits verabschieden. In der Klinik bin ich auch schon gewesen, dort hat man mich als hypochondrisch abgetan......?

Was soll ich bloß machen, ich hab keine Kraft mehr zum Kämpfen!

Liebe Grüße,
Anne
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#2

Hallo Anne, wenn du heilerisch, du nennst es naturheilkundlich, durch wärst, wärst du gesund- eben heil. Wer AB´s meint zu brauchen, (AB=Anti Bio -gegen die Natur) hat noch ein Stück Weg vor sich. Vor ca. 10 J war ich körperlich fast ein Wrack, starke Schmerzen wegen schlimmen Knie, manch anderes und"Borre". Schmerzen bis in den letzten Zeh und sonstige "Ausfälle". Aber es gibt mehr als sich Ärzte und Heilkundler ausmalen können zwischen Himmel und Erde. Also mal nicht verzweifeln. Ist halt nur die Frage wieweit du dich vom Mainstream weg bewegen willst?

Ich jedenfalls brauch die Mediziner/Apos.. nicht mehr seit einigen Jahren(außer Zahnarzt, da hats ja Altlasten und sollte ich mir was Brechen, zum manuellem zusammenflicken OK. aber sonst halte ich mich von der Ärzteschaft fern, brauche/nehme nicht mal Kopfschmerztabletten, verschmutzt nur den Körper).
Unglaubhaft? Was meinst du?
LG Mark
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#3

Liebe Anne,

Du warst doch erst vor kurzem in der psychosomatischen Klinik. Seit wann bist Du denn wieder zuhause und mit welcher Diagnose haben sie dich dort entlassen? Kannst Du dich nochmal an diese Klinik wenden? Vielleicht sollte man das AD anpassen - ich weiss es nicht und kann zu Depressionen keine wirklichen Ratschläge geben.

Wie ich dir schon oft schrieb, glaube ich nicht, dass bei dir die Borreliose die Hauptursache für deine schwersten Depressionen sind. Wende dich doch noch mal an die Klinik und lass dort eine gute Differenzialdiagnostik machen. Versteife dich nicht auf Borreliose. Das bringt in deinem Fall vermutlich nicht viel.

Hast Du jemand in der Nähe, der die Klinik für dich kontaktieren könnte?

Ich fände es auch gut - wie mark schreibt - Du kämst von allen Medis weg (AB und AD - beides scheint dich nicht weiter zu bringen). Ich weiss nur nicht, ob Du dazu alleine die Kraft hast. Hol dir Hilfe - deinem Sohn zuliebe.

lg Luddi

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


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Thanks given by: Amrei , johanna cochius , Regi , Minos75 , Waldgeist , Hydrangea
#4

@Anne: Was sind denn deine Symptome, nur Depression und Schlaflosigkeit? Wie war deine Borreliose nochmal gesichert worden (Zeckenstich, Serologie, LTT, etc)?

Geh mal gedanklich zu dem Punkt zurück, an dem dir das erste Mal Psychopharmaka verschrieben wurde. Warst du da auch depressiv und wie schlimm? Was wurde dir genau verordnet - nur SSRI oder auch anderes? Kannst du eine Verbindung herstellen zwischen der Anzahl/Dosierung der Psychopharmaka, die du genommen hast, und der Schwere deiner Symptome?
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#5

Ich hatte vor der Diagnose 'Borreliose' auch monatelang Psychoparmaka bekommen, weil ja meine Beschwerden nur psychosomatisch sein konnten. Typisch also. Mir ging's am Ende so schlecht, dass ich abgebrochen habe. Ich konnte so nicht weiter leben.
Ich denke heute, dass es entweder die Psychopharmaka mit ihren z.T. schweren Nebenwirkungen waren oder mein ebenso bereits bestehendes Histamin-/Mastzellenproblem. Psychopharmaka triggern ja z.T. enorm die Mastzellen, die dann Histamin und andere Mediatoren massenweise ausschütten. Zu viel an Histamin im Blut kann z.B. auch zu schwerwiegenden psychiatrischen Problemen führen. Von Panikattacken bis hin zu Depressionen ist alles mit dabei.

Wäre es i.Ü. ein Histamin-/Mastzellenproblem, ist es auch sehr gut möglich, dass die AB die Mastzellen noch zusätzlich triggern.

Minos75

Mitglied bei OnLyme-Aktion.org

"Those who escape hell however never talk about it and nothing bothers them after that." C. Bukowski
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Thanks given by: Waldgeist , ticks for free , Hydrangea
#6

Hallo Anne,
waren bei deinen AB auch mal Flourchinolone dabei?
Es gibt Hinweise, dass die extreme psychische Probleme erzeugen können, die lange andauern.

Und ich komme wieder auf die Schilddrüse zurück.
Wenn du da eine Fehlfunktion haben solltest, wären Despressionen kein Wunder.
Vor allem bei der Unterfunktion ist das häufig der Fall.
Und lass dich nicht mit dem TSH abspeisen. Such wenn möglich einen Facharzt auf.

Ob das unabhängig von einander passiert oder eines das andere bedingt, kann ich nicht sagen.
Weiß nur, dass die Hashimoto-Patienten häufig mit chronischen Infekten zu kämpfen haben.

Das was Minos 75 schrieb ist vielleicht auch sehr interessant für dich.
Nur leider ist ein Arzt, der eine HIT richtig diagnostiziert noch seltener als ein LB-Spezi.
Aber vielleicht findest du mal einen, der die Neurotransmitter, Serotonin und vielleicht Tryptophan testet? Da könnte man ansetzen.

LG und "Kopf hoch".
Es gibt immer einen Weg.

Schima

Laotse sagt: " Wenn du es eilig hast, geh' langsam."
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Thanks given by: Waldgeist , ticks for free , Markus
#7

so da ich mal die konzentration für das forum finde kann ich deinen zustand absolut nachfolziehen aber da musst du nun durch.

Ich wurde 3 jahre fehlerhaft behandelt mit psychopharmaka.

Jahr nummer 1,2 und 3:
ich machte 30 pysiotherapien in 4 monaten um 1200 € geholfen hat es nicht da nur Antibiotika die bakterien eleminieren.
währendessen machte ich auch psychopharmaka therpaien über 3 monate lang mir ging es so dermassen übel das ich alles in den müll warf auser diazepam das nahm ich in der zeit noch dann setzte ich alles ab geholfen hat es nicht 1 milimeter nur man fällt in ein tiefes schwarzes loch wo man sich dann ohne psychopharmaka wider rauskämpfen kann dauert so 4 - 12 wochen dann geht es eien wider erheblich besser.
das ganze widerholte sich jetzt insgesamt 6 mal in 3 jahren ich begriff durch den enormen leidensdruck das es nicht psychsich ist. somit kam ich darauf es ist Neuroborreliosse/borreliosse war noch immer ist.

keine psychophramaka mehr helfen gegen bakterien überhaupt nicht auser das du in ein schwarzes loch fällst wo du dich dann wieder rauskämpfen kannst.
Diazepam ,* Flunitrazepam* , fentanyl kannst ja bedenkenlos nehemen aber psychophramaka die erst nach 4- 8 wochen helfen sollen gehen überhaupt nicht.

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.


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#8

Ich kann auch an dieser Stelle nur warnen, Psychopharmaka abrupt abzusetzen, das kann tödlich ausgehen. Diese Medikamente müssen ausgeschlichen werden.
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#9

(23.07.2017, 07:56)Schima59 schrieb:  Aber vielleicht findest du mal einen, der die Neurotransmitter, Serotonin und vielleicht Tryptophan testet? Da könnte man ansetzen.

Die Idee finde ich gut. Bei mir wurde das gemacht, Serotonin ist deutlich vermindert. Das dürfte bei vielen der Fall sein. Allerdings besteht die Therapieempfehlung hauptsächlich aus der Einnahme von 5-HTP. Hast du das schon versucht?

BDNF - Brain-derived neurotrophic factor ist auch ein Wert der eniedrigt sein kann. Erniedrigte BDNF Spiegel wurden in Studien gehäuft bei Depressionen und Burnout beobachtet.
Ashwagandha aka Withania Somnifera konnte in einer Mausstudie BDNF im Vergleich zur Kontrollgruppe innerhalb einer Woche um 130% erhöhen.
Das wäre auch einen Versuch wert. Ist auch Teil des Buhner Protokolls. und als Adaptogen gut fürs Immunsystem.
https://sebastianvigl.de/2016/04/ashwaga...en-helfen/

Die Borrelien passen für mich als Auslöser nicht so zum Beschwerdebild. Bartonellen und evtl. Bornavirus würde ich abklären. Da man Bartonellen schwer nachweisen kann, muss man da oft auf Verdacht behandeln.
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Thanks given by: Waldgeist
#10

Aber bitte beachten, dass 5-HTP nicht zusammen mit Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern bzw. erst mit deutlichem Abstand nach dem Ausschleichen/Absetzen genommen werden sollte.

Das muss ein Therapeut begleiten und beoabchten, der sich auskennt.
Ein DIY kann ins Auge gehen.

LG
Schima

Laotse sagt: " Wenn du es eilig hast, geh' langsam."
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