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Borreliose Doxy 200/400 mg
#1

Guten Morgen liebe Forumsgemeinde,

habe seit 20.10.2017 die pathologischen Beweis (IgG/IgM mittels Western Blot), dass ich mir leider eine Borreliose eingefangen habe!

Erythema migrans sichtbar, daraufhin sofort bis zum Serumergebnis Clindasol 1800mg/Tag (4 Tage); dann 1 Tag Pause und weiter mit Doxycycline 200mg/1 Maldosis für 3 Wochen.

Nun laß ich in den Leitlinien, dass in der Monotherapie 400mg/Tag notwendig wären (bakteriozid/bakteriostatisch). Leider kann ich erst wieder am Montag zum Doc; möchte jedoch ab heute erhöhen. Hat hier jemand Erfahrung?

Vertrage grundsätzlich das Doxy gut; habe zwar Herxen, weiß jedoch damit umzugehen.

In den letzten Monaten hatte ich mannigfaltige Beschwerden, die im Grunde genommen eher auf eine chronische B. schließen lassen.

Meine Werte:
IgG 53,9 AU/ml
IgM 72,8 AU/ml
p66 (VlsE) positiv
p22 (OspC) positiv

Neige dazu, im Anschluß noch auf eine Metranidazol Therapie.

Zusätzlich nehme ich Chlorella (schon seit 1 Monat); natürlich im Abstand von mind. 2 Std. nach Einnahme des Doxy's.

Leider finde ich im Netz keine Höchstwerte (IgG/IgM), vielleicht kann mir da jemand eine Info geben.

Vielen Dank

Sylvia
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Thanks given by:
#2

Hallo Sylvia,

herzlich willkommen bei uns. Icon_winken3

Höchstwerte gibt es bei den Antikörpertests keine. Normalerweise müssten aber auch dem Laborblatt die Mindestwerte angegeben sein, ab wann der Test positiv gewertet wird.

So wie es für mich ausschaut belegen deine Blutwerte aber durchaus die Infektion. Ohne bekannten Grenzwert kann man das aber nur eingeschränkt sagen.

Bei einem eindeutigen Erythema Migrans sollte man keine Blutwerte abwarten, sondern sofort antibiotisch behandeln. So steht es in allen Leitlinien.

Davon gibt es auch verschiedene an denen sich orientiert werden kann.

http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlin...016-05.pdf

http://www.borreliose-gesellschaft.de/Te...linien.pdf

Welchen man davon Glauben schenken soll, das ist schwierig zu entscheiden, denn es gibt keine vergleichenden Untersuchungen dazu. Aus der Selbsthilfe erfahren wir immer nur von Menschen, für die die einfache Behandlung nicht ausreichend war - die Frage bleibt, ob eine längere höherdosierte Behandlung mehr gebracht hätte oder nur mehr Nebenwirkungen ohne Änderung der Wirkung.

Feste Dosierungsangaben für Antibiotika halte ich persönlich für unsinnig und ich würde mich persönlich immer nach den Empfehlungen, die für Kinder angegeben werden orientieren. Das sind 4mg/ kg Körpergewicht. Es ist ja ein Unterschied ob man eine 50 kg Frau oder ein 100 kg Mann ist. Auch würde ich immer schauen 4 Wochen Behandlung zu bekommen.

Im Anschluss an die Doxytherapie eine Metronidazoltherapie möchte ich nicht empfehlen. Habe damit persönlich eher schlechte Erfahrung gemacht. Falls du das unbedingt machen willst, solltest du das mit dem Arzt gut absprechen. Oft flammen dann unmittelbar Beschwerden erneut auf und dann ist die Therapie trotzdem beendet und die Lauferei fängt von Neuem an. Da Metronidazol auch bezüglich Nebenwirkungen nicht so ohne ist, wäre ich damit vorerst zurückhaltend und würde abwarten, ob die Therapie den gewünschten Erfolg gebracht hat.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: Regi , Zotti
#3

Hallo Urmel Icon_winken3,

vielen Dank für die ausführlichen Zeilen.

Der Ref.Wert des Labors im

IgG <10 (mein Wert 53,9)
IgM <18 (mein Wert 72,8)

Sofern ich das Körpergewicht mit einbeziehe, müsste die Dosierung mind. 300mg/Tag haben.

Merkwürdigerweise ist mein TSH auch deutlich zum letzten Blutbild erhöht:
3,25 (frühere Werte unter 1,0!)

Leukozyten waren am Grenzwert.

Hatte jedoch recht viele Beschwerden in den letzten Monaten, wie

Haarausfall
rillige Nägel
Schmerzen in den großen und kleinen Gelenken
Ischialgien
Sehstörungen
Wortfindungsstörungen
Arthytmien (bei normalem RR)
chronische NNH (seit ca. 3 Jahren)
Tinnitus verstärkt
Verkrampfungen in der linken Hand (dort auch das migrans am Unterschenkel)

Liebe Grüße
Sylvia
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Thanks given by:
#4

Hallo Mimmi,

war das schon vor dem Erythema migrans so?

Ich würde da dringend mal die Schilddrüse im Verdacht haben, dass die rumspinnt. Wurde denn ft3 und ft4 auch mitbestimmt? Die Beschwerden könnten auch dazu passen.

Ich würde damit auf alle Fälle mal auch zu einem Endokrinologen wackeln, wenn nicht schon geschehen. Die Werte 3,25 sind je nach Betrachtung schon sehr grenzwertig je nach Literatur. Bei solchen Werten würde ich nur noch in den Seilen hängen.

Ansonsten schau dich auch mal im Schilddrüsenforum um
http://www.ht-mb.de/forum/forum.php

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

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Thanks given by: Regi , Filenada
#5

Hallo Urmel,

ja, zum Teil schon Symptome vor dem Erythema migrans!

Der TSH war in 02.17 bei 2,1.

Habe jedoch seit 1-2 Jahren erhebliche Gewichtsprobleme.

Am Montag habe ich einen erneuten Hausarzttermin; werden dann auch die Schilddrüse besprechen müssen.

Vielen Dank

Sylvia
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Thanks given by: urmel57


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