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Mein Krankheitsverlauf
#1

Hallo,
Langsam verzweifele ich. Im Sommer 2016 fing es mit dem Schwindel an, als ich einen entzündeten Backenzahn hatte. Die Behandlung zog sich bis in Frühjahr 2017, als der Zahn nach mehreren Wurzelbehandlungen letztendlich gezogen wurde. Der Schwindel war immer wieder mal besser.
Seit Februar 2017 bin ich aber Dauerkrank, weil der Schwindel, körperliche Schwäche, konditionslosigkeit, Sehstörungen etc. gar nicht mehr aufhören. Es gibt Tage da kann ich kaum aufstehen, weil sich alles dreht.
Habe mittlerweile ein ärztemarathon hinter mir ( mehrfache MRT, HNO-Ärzte, Neurologen, Zahnärzte, Atlastheraphie etc..)
Herauskam CMD und Arthrose im linken Kiefergelenk und zwei nicht mehr so gute Bandscheiben in der HWS. Werde mit kieferschiene und fortlaufender osteopathie behandelt.

Im Spätsommer wurde dann bei einem Blutbild auch Die Igg und Igm werte mit geprüft. Diese ergaben einen Wert von IGG 826 und Igm 36. daraufhin bin ich zu einem Spezialist der die ltt werte geprüft hat, welche auch recht hoch waren.

Ich bekam dann minocyclin 200mg und Tinidazol 500mg sowie Mittel für Magen und Darm für 30 Tage verschrieben. ( natürlich auch eine genaue Anleitung, weil die Dosierung erst klein anfing.....)
Am Anfang der Antibiotikatheraphie ging es mir verhältnismäßig gut, was sich dann aber verschlechtertet. Ich habe es auf die starken Mittel geschoben, was auch der Arzt bestätigte.

Nun bin ich aber seit 9 Tagen mit dem AB fertig und mir geht es bescheiden. Ich kann nur sehr wenig aufstehen, weil ich sehr stark benommen bin, habe zittrige Beine, Druck im Kopf, kribbeln/ pelziges Gefühl um den Mund herum, Sehstörungen, habe immer das Gefühl zu wenig Luft zu bekommen ( keine Ahnung wie ich das ausdrücken soll, irgendwie muss ich sehr bewusst atmen, weil,ich das Gefühl habe es geht zu wenig rein) und ein allgemeines Unwohlsein...........

Können das immer noch Nachwehen sein? So lange??

Im Januar wird beim Arzt geschaut, wie die Werte sind.....

Danke fürs lesen und für eure Antworten
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Thanks given by: Greif
#2

Zitat: Im Januar wird beim Arzt geschaut, wie die Werte sind.....
Und dann? Was nutzen dich die Werte, wenn es dir weiterhin schlecht geht? Frag das mal deinen Spezi. Ich würde, statt Tests zu machen, lieber ein anderes AB (diesmal kein Tetracyclin) probieren wollen (z.B. Azithromycin, Amoxicillin, Cefuroxim). Leider therapiert ein Teil der Spezis alle Patienten nur mit einem Therapieschema, ohne Beachtung des individuellen Verlaufs, obwohl eine unterschiedliche Empfindlichkeit der unterschiedlichen Borrelienstämme auf die verschiedenen AB im Labor nachgewiesen ist. Wenn nach dem dritten Therapieversuch mit unterschiedlichen AB keine Besserung eintritt, dann würde ich versuchen, so gut wie möglich symptomatisch zu behandeln, respektive Wege suchen, um mit der Krankheit so gut wie möglich umgehen zu können.

Die Optionen nach einer erfolglosen Therapie sind vielfältig. Leider nichts darunter, was einen Erfolg garantieren könnte. Es ist eine Rumpröbelei. Schlussendlich muss es für dich stimmig sein.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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#3

Hallo Thorsten1978,

(25.12.2017, 20:46)Thorsten1978 schrieb:  Am Anfang der Antibiotikatheraphie ging es mir verhältnismäßig gut, was sich dann aber verschlechtertet.

Also ich persönich habe für mich die Erfahrung gemacht, daß meine Beschwerden nie von den Medikamenten verursacht worden sind. Man versucht das immer als Begründung vorzuschieben. Heute bin ich davon üerzeugt, daß meine Beschwerden immer von den Bakterien hervorgerufen worden sind, teilweise in Form einer Herxheimer Reaktion, was ich bei dir auch für möglich halte. Bei einer Herxheimer Reaktion ist es normal, daß die Beschwerden zunächst einmal schlimmer werden statt besser. Das zeigt nur, daß die AB wirken.

So wie ich dich verstehe, hast du nur 30 Tage Medikamente bekommen, bist aber seit Sommer 2016 krank. Das ist über ein Jahr. Ich glaube schon, daß du da deutlich mehr als nur 30 Tage Antibiotika brauchst. So wie Regi schon geschrieben hat, würde auch ich mal ein anderes AB probieren. Du mußt aber auch da damit rechnen, daß sich die Beschwerden dann erstmal verschlechtern. Das gehört dazu; da muß man durch. Auf gar keinen Fall würde ich jetzt einfach aufhören mit der Therapie.

Auch ich frage mich, nach was für Werten dein Arzt da schauen will? Soweit ich weiß, gibt es keine Werte, durch die dein Arzt herausfinden könnte, ob deine Beschwerden durch Borrelien hervorgerufen werden oder nicht. Ist das ein Borreliose-Spezialist? Vielleicht sollte man da auch mal über einen Arztwechsel nachdenken. Jedenfalls würde ich nach nur 4 Wochen Therapie nicht aufgeben. Da stehen deine Chancen noch sehr gut, daß auch du eine Therapie finden wirst, die dir hilft.
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Thanks given by: Filenada , johanna cochius , Thorsten1978 , Zotti , Regi , Klaus
#4

Hallo Thorsten,

bin auch so ein Mensch, der sich an Werten (Labor, Blut) festhält und sich daran richtet, oder zumindest daran geglaubt hat.
Klar, weiss ich und spüre es, wie es mir geht.
Trotzdem glaube ich der Medizin und dem langen Studieren da.
Gibt mir irgendwie etwas Sicherheit.
Befinden ist eine Sache, Orientierung an (hoffentlich neutralen und exakt gemessenen Werten)
das andere.
Im Idealfall sollte beides zusammen Übereinstimmen in Absprache mit dem Arzt, der dir hilft.

Mit AB kenn ich mich nicht so aus, glaube halt für mich im Stad. 3 (wo ich mich befinde) weniger wirksam und für mich überwiegen da die Nachteile.
Grad nachdem ich mal eine Studie zu LangzeitAB gelesen habe im fortgeschrittenen Stadium.

Kannst du dich an deinen Biss erinnern ?
Konnte aus deinem Text da keine ungefähre Zeit ausmac

Das mit dem Schwindel hört sich lang an.
Ich hatte auch mal kurzzeitig Schwindel und immer noch Angst davor.
Fand es als eine der beängstigenden Erfahrungen.
Furchtbar! dieses Gefühl.
Bei mir wohl Lagerungsschwindel in Verbindung mit Hörnerv/Kristallen.
Hat sich dann, sei - gedankt, wieder gelegt.
Viele Gründe für Schwindel - aber so lange wie bei dir sollte er doch nicht sein.

An Atlastherapie habe ich auch schon mal gedacht.
Hat dir das gefühlt, was gebracht?
Leider lässt sich die Bandscheibe nicht so leicht austauschen, hätte ich sonst
gemacht.
Mein Problem zur Zeit und das erschwerte Atmen - kein gutes Leben.
Herz/Kreislauf könnten bei dir ja auch nicht im Einklang sein, wenn du zittrige Beine hast.
Herz und Lunge hängen zusammen - also auch die Atmung.
Selbst wenn die Lunge ok ist.
Lungenfunktionstest gibt mir da Aufschluss.

Würd mich freuen, wenn es dir besser geht bald - auch wenn ich selber Betroffene bin und nicht wirklich helfen kann.

Sabena
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Thanks given by: Waldgeist , Thorsten1978 , katze
#5

Hallo, danke für eure Antworten.

Ja ich bin bei einem Spezialist, der nach den Richtlinien der deutschen borreliosegesellschaft behandelt.
Ich habe nur Medikamente für 30 Tage bekommen. Danach Pause, dann Kontrolle. So wurde es mir gesagt.

Meine Frage ist eigentlich. Ob es möglich ist, dass es einem 10 Tage nach Beendigung der (erstmal regulären Theraphie ) man noch solche Beschwerden hat. ( die waren ja vorher so nicht oder nur abgeschwächter da)

Die erste atlastheraphie hat bedingt geholfen. Habe im Januar einen termin bei einem Arzt, der nach Arlen behandelt. Das hat mir der Spezi verschrieben.
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Thanks given by:
#6

(26.12.2017, 11:13)Thorsten1978 schrieb:  Meine Frage ist eigentlich. Ob es möglich ist, dass es einem 10 Tage nach Beendigung der (erstmal regulären Theraphie ) man noch solche Beschwerden hat. ( die waren ja vorher so nicht oder nur abgeschwächter da)

Das erinnert mich an meine erste Therapie, 21 Tage mit Doxy 200 mg. Nach dieser Therapie ging es mir auch wesentlich schlechter als vorher. Ich habe damals auch lange rumgerätselt, was das sein könnte. Doxy-Spätnebenwirkung? Und lange habe ich gehofft, das würde irgendwann von alleine wieder aufhören. Hat es aber nicht. Erst eine erneute Therapie, diesmal mit besseren Medikamenten, höher (gewichtsabhängig) dosiert hat Abhilfe geschaffen. Seitdem glaube ich nicht mehr an Medikamenten-Nebenwirkungen, sondern ich glaube eher, daß Doxy hier eben nur unvollständige Arbeit geleistet hat. Es hat schon auf die Borrelien Einfluß gehabt und sicher viele beseitigt. Deshalb ging es mir schon während der Doxy-Einnahme schlechter als vorher (Herx). Nach Absetzen von Doxy ging es dann richtig bergab, da sich die Borrelien weiter ausgebreitet haben.

Das ist meine persönliche Einschätzung aufgrund meiner Geschichte. Muß natürlich nicht bei jedem so sein. Aber 9 Tage nach Absetzen der Medikamente Nebenwirkungen? Das halte ich für ausgeschlossen.
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Thanks given by: Filenada , Thorsten1978 , Regi , katze
#7

Habe meinem Spezi eine Mail geschrieben, hoffe er meldet sich.

Meine Heilpraktikerin, mit der ich vorhin telefoniert habe meint, dass meine Leber momentan sehr belastet ist und deshalb Beschwerden auslöst. Werde nun leberwickel machen und lederte trinken und chlorella algenzufuhr erhöhen.

Hoffe ich erreiche den Arzt in den nächsten Tagen
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Thanks given by: Regi , mikky
#8

Guten Abend,
Ja, wenn die Ausscheidungsorgane wirklich nicht richtig arbeiten oder mit der Ausleitung überfordert sind.
Schreibe ich jetzt an Anlehnung an deine HP.
Folgerichtig?
Ich kenne deine! Leber nicht, allg. ist die Leber ein Organ, welches sich rasch regeneriert.
Kenn das von 'Sucht' (nicht bei mir'), da regeneriert sich die Leber auch, obwohl mit der Ausscheidung
wirklich beschäftigt.
GOT ist so ein Leberwert.
Nur ein Anhaltspunkt, weiss nicht, wie die Wirkung und der Giftabtransport (abgestorberner Bakterien)
bei dir (in welchem Zeitraum) vor sich geht.
Wie immer ist jeder Körper/Organismus anders und die Regeneratioszeit auch.
Leberwickel, Sauna, Sanum - hiess mal so eine 'Leberentgiftung', die ich hatte.
Wenn Leber, Niere es nicht mehr schaffen, kann es der Körper über die Haut ausscheiden.
Dann hat man unter Umständen 'unreine Haut'.
Kann ich aber auch nur von mir berichten.

Ob das Absterben der Bakterien solche Schmerzen verursachen, konnte ich noch nicht def. für
mich beantworten.
Oder sind es Entzündungsvorgänge im Körper oder eben diese Schwachstellen in den Organen, wo diese überfordert sind und dann evtl. auch das Herz mehr pumpen muss um den gesamten
(Herz/Lungen-)kreislauf aufrechtzuerhalten ?
Ist halt einiges aus'm Lot.
Nebenwirkungen Medis, Herx (durch absterbende Bakterien auch), falls Immunsystem noch greift, wird das auch tätig und eben Abtransport (harnpflichtiger Säuren, Nebenstoffe/Füllstoffe in Medikamenten etc.)
der Schadstoffe.
All dies belastet den Körper, wenn dann da noch Vorbelastungen da sind (Gendefekt, Immunsystem runtergefahren, Allergien, Unverträglichkeiten, Umweltbelastungen, Nahrungsunverträglichkeiten) -
dann wird das wohl dem Körper zu viel.
Organe sind wohl auch nur bis zu einem best. Punkt belastbar und arbeiten dann nicht mehr korrekt.
Ob Medikamente allein die Ursache angehen können oder doch nur 'oberflächlich' wirken, (auch?) eine Glaubens- und Probierphase. (grad oft zu Anfangs)
Auf alle Fälle sollen sie unliebsame Erreger bekämpfen und diese auch erreichen.
Dies sollte ein intaktes Immunsystem alleine können.
Wunderwerk: Mensch.

Keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit, eine Meinung von mir
Beobachten - kennst dich am Besten.
Wenn's hilft, soll es das richtige Medikament sein und dann soll es dir besser gehen.
Zeitraum offen ?!

Sabena
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Thanks given by: Waldgeist , Thorsten1978 , Danivelka
#9

(25.12.2017, 20:46)Thorsten1978 schrieb:  Ich bekam dann minocyclin 200mg ... seit 9 Tagen mit dem AB fertig ... sehr stark benommen bin, habe zittrige Beine, Druck im Kopf, kribbeln/ pelziges Gefühl um den Mund herum, Sehstörungen, ... Können das immer noch Nachwehen sein? So lange?

Ja, natürlich können das (müssen aber nicht) so kurz nach einer Antibiose immer noch unerwünschte Wirkungen der Antibiotika sein. Minocyclin ist sehr gut liquorgänig und kann diverse neurologische Nebenwirkungen machen (u. a. Tinnitus, depressive Zustände). Bei mir dauert(e) es immer mehrere Wochen, ja Monate, bis alle unerwünschten Wirkungen wieder abgeklungen sind. Ich kenne auch andere, bei denen das so war, und die nun deshalb andere Antibiotika (z.B. Azi) einsetzen.
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Thanks given by: Regi , mikky , Thorsten1978
#10

Hallo Thorsten,

(26.12.2017, 17:52)Thorsten1978 schrieb:  Meine Heilpraktikerin, mit der ich vorhin telefoniert habe meint, dass meine Leber momentan sehr belastet ist und deshalb Beschwerden auslöst. Werde nun leberwickel machen und lederte trinken und chlorella algenzufuhr erhöhen.

Ich habe mir deine Krankheitsgeschichte nicht komplett durchgelesen, sorry, möchte aber doch nachfragen, wie deine Heilpraktikerin zur Aussage kommt, dass deine Leber „momentan sehr belastet ist“? Gibt es dazu Laborwerte? Wurde deine Leber schon einmal mit einer Sonographie untersucht? Falls nein, ist das eine unbegründete Aussage, die dir nicht weiterhilft, dich nur zusätzlich belastet. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sich als chronisch Kranker auf wenige wichtige Dinge konzentrieren muss, um nicht zu viel Energie zu verschwenden. Zudem gibt es Interaktionen zwischen Medikamenten und Nahrungsergänzungsmittel. Wieso sollten dir Chlorella-Algen helfen?

Erhöhte Leberwerte, Fettleber – Welche Heilmittel haben Einfluss auf erhöhte Transaminasen? (auf Basis wissenschaftlicher Studien)
http://wirksam-oder-unwirksam.blogspot.c...elche.html

H.
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Thanks given by: Regi , mikky , Filenada , Sabena , Thorsten1978


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