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Borreliose AB-Therapie Wann Besserung zu erwarten?
#1

Hallo Leute,

Ich habe seit 4 Monaten massive Symptome einer Borreliose. Ich scheine mindestens ein Stadium übersprungen zu haben.

Seit 18 von angestrebten 90 Tagen bin ich in AB Behandlung. Seit 8 Tagen nehme die volle Dosis.

Kann man ungefähr sagen, wann man Herxheimer Reaktionen erwarten kann?
Bisher habe ich noch nicht so viel bemerkt.

Meine Symptome:
- geistiger Abbau
- linke Backe teilweise gelähmt
- tauber Intimbereich
- Impotent (mein penis fühlt sich an wie abgestorben)
- tauber Bauch (ich spüre kein magenknurren etc)
- taube Kopfhaut
- sensible Blasenstörung (ich spüre nichts beim wasserlassen)
- Rückenschmerzen
- Knie sind steif
- Pupillenstörung

Danke euch.
Lg
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Thanks given by: borrärger
#2

Zitat:Seit 18 von angestrebten 90 Tagen bin ich in AB Behandlung. Seit 8 Tagen nehme die volle Dosis.

Was für ein Antibiotikum nimmst Du und nimmst Du es gewichtsadaptiert ein?

Herxheimer Reaktionen habe ich damals bei meiner Antibiotika-Behandlung sofort gehabt;

Wie wurde bei Dir die Borreliose festgestellt? Hattest Du eine Wanderröte?

Waldgeist

“Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles.“
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Thanks given by: borrärger
#3

Nein ich hatte keine Wanderröte. Die Borreliose wurde mittels eines LTT festgestellt. Ich nehme Minocyclin, Fasigyne und dazu Artemisia. Gewichtsadaptiert ist das glaube ich nicht, aber ich denke ich habe "durchschnittsgewicht" und Größe.
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Thanks given by: borrärger
#4

Darf ich fragen, wie lange du Symptome hattest? bzw in welchem Stadium du warst?
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Thanks given by:
#5

Die Dosis des Antibiotikums sollte gewichtsadaptiert erfolgen da sonst nicht ausreichend behandelt wird und es zu chronischen Formen kommen kann;

Aus:

http://www.dr-hopf-seidel.de/mediapool/8...eliose.pdf

Zitat:Als unzureichend ist eine antibiotische Behandlung dann anzusehen, wenn ein Antibiotikum (AB) zu kurz und zu niedrig dosiert verordnet worden ist. Das ist derzeit fast immer dann der Fall, wenn sich die Therapie strikt nur an die derzeit gültigen Leitlinien der verschiedenen Fachgesellschaften hält.

Denn diese sind nicht differenziert genug. So machen z. B. die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) gar keine Aussagen für das Vorgehen bei einer frischen Borrelieninfektion und auch keine Aussagen über die Behandlung einer chronisch persistierende Borreliose ohne neurologische Symptomatik. Denn díese Leitlinien wurden nur für eine akute Neuroborreliose formuliert, die ja aber nur eine der möglichen Ausprägungen eine Borrelieninfektion darstellt. Daneben gibt es z. B. kardiale, gastro-intestinale oder muskulo-skelettale Symptomkonstellationen, um nur einige zu nennen.


Diese Leitlinien, die für keinen Arzt verbindlich sind, sondern nur eine „Richtschnur“ bzw. Empfehlung darstellen, schlagen z. B. für eine akute Neuroborreliose 14 (bis max. 21 Tage) lang Ceftriaxon i.v., Cefotaxim i.v., Penicillin G i.v. oder 200 mg (bis höchstens 300 mg) Doxycyclin oral vor. Für eine frische Borrelieninfektion (sog. Stadium I) werden in allen gängigen Lehrbüchern und Zeitschriftenartikeln über Borreliose 2 x 100 mg Doxycyclin für 14 (- max. 21) Tage empfohlen und für Kinder < 9 Jahre ebenso wie für Schwangere Amoxicillin (Kinderdosis nach Körpergewicht 50 mg/kg KG bzw. 3 x 1000 mg für Erwachsene).

Die Behandlungszeit von max. 21 Tagen berücksichtigt dabei aber nicht die sehr lange Generationszeit der Borrelien (12-24 Stunden pro Querteilung!). Man hat - analog zu den in vitro beobachteten Absterbezeiten für die sich alle 20 Minuten (!) teilenden E.coli-Bakterien - eine zur Elimination notwendige Behandlungszeit von mindestens 30 Tagen errechnet. Bei in-vitro-Studien an der Hochschule in Wädenswil, Schweiz, unter der Leitung von Prof. Dr. Martin Sievers hat sich außerdem bei in menschlichen Endothelzellkulturen angezüchteten Borrelien gezeigt, dass erst ab einer bestimmten AB-Konzentration im Blut die Borrelien an ihrer weiteren Vermehrung gehindert werden können.

Die nötige sog. minimale bakteriostatische Serum-Konzentration beträgt entsprechend diesen Untersuchungsergebnissen für Doxycyclin 5 µg/ml Blut. Das entspricht in vivo - je nach Körpergewicht - ca. 400 mg bis 600 mg Doxycyclin täglich, d. h. das Doppelte bis Dreifache (!) der derzeit empfohlenen Dosis von 200 mg täglich.

Zur individuellen Dosisfindung wäre es deshalb sinnvoll, die Blutspiegelkonzentrationen des Antibiotikums während der Therapie (v. a. bei einer längeren AB-Einnahme im chronischen Stadium) in einem dafür geeigneten Labor (s. a. Adressenanhang) bestimmen zu lassen. Mit den derzeit überall zur Therapie selbst neurologischer Defizite empfohlenen Tagesdosierungen werden diese Doxycyclin-Blutspiegel aber nicht erreicht. Sie verhindern höchstens die weitere Vermehrung der Erreger. Außerdem hat Herr Prof. Sievers noch nachgewiesen, dass sich gerade unter der überall empfohlenen Ceftriaxon- und Penicillin G-Therapie die Cystenformen der Borrelien entwickeln, die ja eine der Ursachen für die Chronifizierung der Erkrankung sind.

Das Stadium hat mich ehrlich gesagt nicht so interessiert; Ich war froh endlich eine Diagnose zu haben; Symptome habe ich immer noch, sind aber weniger geworden;

LG,

Waldgeist

“Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles.“
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Thanks given by: micci , Filenada
#6

Ich denke mein Arzt hat mir da schon das passende verschrieben. Er macht einen sehr kompeten Eindruck deshalb vertraue ich ihm da.

Wie lange ging deine AB Behandlung?
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#7

Mein Arzt meinte das 3 Wochen reichen (400 mg/Tag);

Ich habe danach mit anderen Mitteln weiter therapiert; Mir geht es besser aber ich bin noch nicht gesund; Ich habe diese Erkrankung schon sehr lange - es war mir dann nach einiger Recherche sehr schnell klar, das das kein Spaziergang wird!

LG,

Waldgeist

“Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles.“
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#8

Das ist aber nicht sehr lange. Der Borreliosespezialist bei dem ich bin sprach direkt von 3 monaten. Er meinte in 3 Monaten könnte ich wieder voll gesund sein.

Warst du denn schon mal bei einem Profi/Spezialisten?

Lg
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#9

Ich kann es mir kaum vorstellen. Aber ich mache alles mögliche dafür. Vielleicht bin ich ja noch rechtzeitig dran.
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#10

Ich möchte ganzheitlich behandeln; Das heißt mein Weg ist ein anderer wie Deiner;

Zitat:Er meinte in 3 Monaten könnte ich wieder voll gesund sein.

Ja, dann wünsche ich Dir das Du mit der 3-monatigen Antibiose Erfolg haben wirst;

LG,

Waldgeist

“Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles.“
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Thanks given by: micci , DerHorror


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