16.06.2018, 16:22
Hallo miteinander,
ich lese seit Jahren immer mal wieder hier im Forum, nun hätte ich gern mal eine Einschätzung:
Ich habe mir vor 10 Tagen eine Zecke eingefangen, am selben Abend entdeckt und gezogen und ins Labor geschickt. Am nächsten Tag als Erstprophylaxe 200mg Doxi, die Hausärztin äußerst widerwillig verschrieben hat. Eine Woche später war der Laborbefund da, Zecke war positiv, Borrelien quantitativ 25B./Zecke.
Daraufhin habe ich bis heute 3 Tage auf Empfehlung des Labors 300mg Doxi/tgl. (an Körpergewichtangepasst) eingenommen, in der Hoffnung, dass nun eine Erkrankung vermieden werden kann.
Da es bisher keine Symptome gibt, der Borrelienbefall in der Zecke ziemlich niedrig war, ich sie zeitnah gezogen habe und ich nächste Woche in den Urlaub ans Meer fahre (Lichtsensibilität bei Doxi!), würde ich jetzt erstmal abwarten und beobachten, ob es damit ausgestanden ist. Kann ja sein, dass mein Immunsystem den Rest erledigt. Unabhängig davon suche ich schon mal einen „brauchbaren“ Arzt, fall weitere Behandlung nötig werden sollte (siehe Aerztesuche).
Wie schätzt ihr das ein? Um mehrere Wochen weiterzubehandeln, habe ich nicht genug Doxi und weiß auch niemand, der mir jetzt kurzfristig vor dem Urlaub noch mehr verschreiben würde. Wäre evtl. eine Abwandlung des KUF-Schemas (wurde im alten Forum beschrieben) in wöchentlichen Intervallen eine Idee, damit käme ich etwas länger hin? Mit meiner Ärztin kann ich das nicht besprechen.
Zu meinem Hintergrund: Ich hatte 2008 eine schwere Borreliose, die erst nach Monaten diagnostiziert wurde und letztendlich bis 2010 behandelt wurde. Übrigens dank des früheren Borrelioseforums und der umfangreichen Infos dort drängte ich bei Ärzten wiederholt auf Behandlung nach den DBG-Empfehlungen und verschliss dabei 1 Hausärztin und 2 Rheumatologen, die nur bereit waren, zu kurz oder unterdosiert oder gar nicht zu behandeln, bis ich 200 km zu einem Arzt fuhr, der bereit war, mich über eine längere Zeit mit verschiedenen Antibiotika zu behandeln, bis die Symptome so gut wie weg waren (Serologie war immer grenzwertig), und ich fühle mich bis heute diesbezüglich gesund. Leider praktiziert er nicht mehr.
So schlimm wie damals möchte ich nicht mehr erkranken, deshalb schicke ich jetzt immer jede Zecke ein, die ich an mir finde. Jetzt war eine das erste Mal positiv und ich wollte sofort reagieren.
Bitte keine allgemeinen Infos hier, ich kenne mich gut im Thema aus, den Medizinerstreit um die adequate Behandlung, das Buch von Hopf-Seidl, etc. Mir geht es um persönliche Einschätzungen und Ideen von anderen, die fit im Thema sind oder auch selbst immer wieder mal eine neue Zecke „einfangen“.
Übrigens finde ich, dass dieses (und auch das alte) Forum tolle Arbeit leistet, bzw. die Menschen, die dahinter stecken!!! Da ich nicht oft im Internet unterwegs bin, war ich bisher auch nicht angemeldet.
Viele Grüße, umecki
ich lese seit Jahren immer mal wieder hier im Forum, nun hätte ich gern mal eine Einschätzung:
Ich habe mir vor 10 Tagen eine Zecke eingefangen, am selben Abend entdeckt und gezogen und ins Labor geschickt. Am nächsten Tag als Erstprophylaxe 200mg Doxi, die Hausärztin äußerst widerwillig verschrieben hat. Eine Woche später war der Laborbefund da, Zecke war positiv, Borrelien quantitativ 25B./Zecke.
Daraufhin habe ich bis heute 3 Tage auf Empfehlung des Labors 300mg Doxi/tgl. (an Körpergewichtangepasst) eingenommen, in der Hoffnung, dass nun eine Erkrankung vermieden werden kann.
Da es bisher keine Symptome gibt, der Borrelienbefall in der Zecke ziemlich niedrig war, ich sie zeitnah gezogen habe und ich nächste Woche in den Urlaub ans Meer fahre (Lichtsensibilität bei Doxi!), würde ich jetzt erstmal abwarten und beobachten, ob es damit ausgestanden ist. Kann ja sein, dass mein Immunsystem den Rest erledigt. Unabhängig davon suche ich schon mal einen „brauchbaren“ Arzt, fall weitere Behandlung nötig werden sollte (siehe Aerztesuche).
Wie schätzt ihr das ein? Um mehrere Wochen weiterzubehandeln, habe ich nicht genug Doxi und weiß auch niemand, der mir jetzt kurzfristig vor dem Urlaub noch mehr verschreiben würde. Wäre evtl. eine Abwandlung des KUF-Schemas (wurde im alten Forum beschrieben) in wöchentlichen Intervallen eine Idee, damit käme ich etwas länger hin? Mit meiner Ärztin kann ich das nicht besprechen.
Zu meinem Hintergrund: Ich hatte 2008 eine schwere Borreliose, die erst nach Monaten diagnostiziert wurde und letztendlich bis 2010 behandelt wurde. Übrigens dank des früheren Borrelioseforums und der umfangreichen Infos dort drängte ich bei Ärzten wiederholt auf Behandlung nach den DBG-Empfehlungen und verschliss dabei 1 Hausärztin und 2 Rheumatologen, die nur bereit waren, zu kurz oder unterdosiert oder gar nicht zu behandeln, bis ich 200 km zu einem Arzt fuhr, der bereit war, mich über eine längere Zeit mit verschiedenen Antibiotika zu behandeln, bis die Symptome so gut wie weg waren (Serologie war immer grenzwertig), und ich fühle mich bis heute diesbezüglich gesund. Leider praktiziert er nicht mehr.
So schlimm wie damals möchte ich nicht mehr erkranken, deshalb schicke ich jetzt immer jede Zecke ein, die ich an mir finde. Jetzt war eine das erste Mal positiv und ich wollte sofort reagieren.
Bitte keine allgemeinen Infos hier, ich kenne mich gut im Thema aus, den Medizinerstreit um die adequate Behandlung, das Buch von Hopf-Seidl, etc. Mir geht es um persönliche Einschätzungen und Ideen von anderen, die fit im Thema sind oder auch selbst immer wieder mal eine neue Zecke „einfangen“.
Übrigens finde ich, dass dieses (und auch das alte) Forum tolle Arbeit leistet, bzw. die Menschen, die dahinter stecken!!! Da ich nicht oft im Internet unterwegs bin, war ich bisher auch nicht angemeldet.
Viele Grüße, umecki