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Meine Erfahrung mit Dunkelfeld
#1

Heute war Heilpraktikertag in Karlsruhe, und weil ich da gleich um die Ecke wohne und das IMD da war (und ich hoffte da mit jemand reden zu können), bin ich da hin.

Es gab da eine Möglichkeit einer Dunkelfeldmikroskopie, was ich mal ausprobiert habe, ohne zu sagen ob ich krank bin und was mir ggfs. fehlt.

Zunächst wurde der Blutstropfen normal begutachtet: Meine Erys seien wohl deformiert, was da auf einen Eisen-/oder B-Mangel hinweisen soll. Das passte soweit, da bei mir das Ferritin extrem niedrig ist. Weiters wurden etwas mehr Monozyten als normal gesehen, was z.B. auf eine kürzlich durchgemachte Infektion hindeuten könnte. Auch das passt soweit, da bei mir ja mehrere chronische Infektionen nachgewiesen sind. Die Monozyten im Differentialblutbild sind übrigens auch immer grenzwertig erhöht.

Dann war da noch ein seltsam anmutendes Gebilde, was wohl auf irgendwas im Harnwegsbereich hinweisen sollte (Blase, Niere, Prostata). Da bei mir eine chronisch-bakterielle Prostatitis vorliegt, könnte das auch passen.

Dann hätte ich ein Problem mit der Leber, was wohl meine Hauptbaustelle sein soll. Zwar habe ich die letzten Monate sehr viel AB genommen, jedoch waren meine Leberwerte immer mustergültig (so zwischen 10-20 bei Ref. < 50), zuletzt vor knapp einer Woche bestimmt. Da weiß ich nicht so recht, was ich damit anfangen soll, und werte das eher als unplausibel.

Danach wurde es abenteuerlich. Die Erys wurden mittels Druck zum Platzen gebracht und dann das Innere begutachtet: Es zeigten sich viele Spirochäten (mehrere pro Gesichtsfeld), was m.E. einer extrem hohen Konzentration entsprechen würde.

Zudem müssten sie dann ausschließlich intrazellulär in den Erys gesessen haben, denn zuvor bei intakten Erys waren ja keine zu sehen. Die Dame wollte mir aber immerhin keine Borreliose aufschwätzen, sondern sagte, es könne auch Syphilis oder Leptospiren sein, und dass viele Leute Spirochäten im Blut hätten. Ich halte das angesichts der hohen Konzentration, der Tatsache dass die "Spirochäten" nur intrazellulär vorlagen und dass ich gerade eine Kombitherapie aus Doxy und Ceftriaxon beendet habe für sehr unwahrscheinlich, dass das wirklich irgendwelche Spirochäten waren.

Nach Platzen der Erys waren auch angeblich sehr viele Kokken sichtbar. Ob Kokken (z.B. Stroptokokken) überhaupt intrazellulär vorliegen können, weiß ich nicht. Ich vermute aber mal nicht, wenn man sie sonst mit Penicillin therapiert (P. wirkt nicht intrazellulär). Vielleicht weiß da jemand mehr, aber auch das scheint mir nicht plausibel. Es soll laut der Dame für einen Herd, z.B. Sinusitis, Mandeln, Zähne, etc. sprechen. Da habe ich aber keine Probleme und die Mandeln wurden die Tage erst vom HNO als "ganz unauffällig" begutachtet. Paar Zähne sind behandlungsbedürftig, möglicherweise ist auch die Wurzel schon geschädigt. Das wird sicxh zeigen, ob da möglicherweise was Größeres bisher unentdeckt geblieben ist. Ich glaube aber nicht.

Mein Fazit bisher: Die Begutachtung des normalen Blutes lieferte durchaus plausible Ergebnisse, wobei das ja unter Umständen auch schulmedizinisch anerkannt sein kann. Man kann an der größe der Erys z.B. schon einen Eisenmangel vermuten, etc.

Der weitere Verlauf, insbesondere nach dem Platzen der Erys, scheint mir doch ziemlich weit hergeholt.

Man darf ja keine Namen hier nennen, mich würde aber interessieren, ob die Frau eine der "Koryphäen" für Dunkelfeld gewesen ist. Jedenfalls bieten sie Schulungen an. Es wäre daher nett, wenn jemand, der sich mit der Dunkelfeldszene auskennt, mir mal per PN schreiben könnte, wer da so zu den Koryphäen gehören soll (einfach weil ich wissen will, ob die besagte Frau da dazugehört).

In Summe halte ich von der Geschichte aber nicht viel, auch wenn sich mein Anfangsverdacht (dass man nur Quatsch erzählt bekommt) nicht bestätigte. Allerdings ist bei einer Vielzahl von Aussagen ja statistisch gesehen fast immer auch einiges richtig. Aber wie gesagt halte ich das Begutachten der Form von Erys schon für etwas, was ganz normale etablierte Medizin ist.
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#2

Normalerweise wird bei der DF das Blut mind. 24 std. beobachtet, da erst dann die eventuellen Borrelien aus den Zysten o.ä. kommen. Das sie zum platzen gebracht werden, habe ich noch nie gehört...Aus Zeitmangel dort evtl.?

Konntest du das IMD etwas fragen, bzgl. Hepticin vielleicht? :-)
Bitte schreib mir den Namen der Ärztin per PN, evtl. kenne ich sie.

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
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Thanks given by: micci
#3

Da wäre es doch das Einfachste ein PCR aus dem Blut zu machen und zu schauen, welche Spirochäten gefunden werden. Das sollte ja nicht allzu schwer sein, solche Beobachtungen zu validieren - was wohl aber gescheut wird. Hast du das mal angesprochen, Markus?

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Thanks given by: Filenada , Regi
#4

(17.06.2018, 15:11)urmel57 schrieb:  Hast du das mal angesprochen, Markus?

Selbstverständlich, und wie erwartet wurde auch nie eine PCR gemacht. Ob das überhaupt noch geht, wenn das Blut mal auf dem Objektträger war und da festgetrocknet ist?

IMD hatte niemand von der fachlichen Seite da, zumindest keinen NaWi oder so. Insgesamt war das eher ein Marketingkongress, eben auf die Klientel zugeschnitten.
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Thanks given by: Regi , urmel57
#5

Hi Marcus, gehe mal davon aus, dass das stimmt, was diese Dame dir gesagt hat bei deiner DF-Analyse. Ich denke auch, dass sie sehr gut ist. Ich kenne mich inzwischen auch sehr gut mit der DF aus, da ich zusammen mit einem Spezi für Dunkelfeld-Analysen aus Weinheim eine Broschüre zusammen stelle für den BZK. Ich habe schon viele Stunden mit ihm verbracht und mir DF-Fotos und Erklärungen angeschaut bzw. angehört.
wenn der HP oder wer das sonst macht, eine Spezialist auf seinem Gebiet ist und seine Technik hervorragend ist, dann kannst du wahnsinnig viel aus den Fotos erkennen.
Schau mal unsere Broschüre, die leider immer noch nicht fertig ist - weil der HP so viel zu tun hat, Lehrgänge gibt, Sudenten ausbildet etc: https://www.bzk-online.de/der-bzk/vorsta...%C3%BCren/
Aber was da ist, erklärt schon sehr viel.
ja, Spirochäten bzw. Borrelien sitzen in den Erys, auch wir haben Fotos, wo die dann alle heraus krabbeln, wenn die Erozythen verfallen. Ob es eine Borrelie ist oder eine andere Spirochette - das kann man erst vergleichen, wenn andere Tests vorliegen, die einwandfrei auf Borrelien getestet sind. Wenn die Sympome dazu da sind, dann gehe ich davon aus, dass es Borrelien sind, außerdem gibts die Biester auch in sehr verschiedenen Größen auf den Fotos.
Dass man aus diesem Blut dann eine PCR machen könnte, darauf sind auch schon etliche andere gekommen, geht aber nicht. Dann müßte dieser Thearapeut, der dir das Blut abnimmt, auch gleich die PCR machen, denn den Transport verträgt das Blut nicht, daher muss man ja auch für die DF -Analyse direkt hin und kann das Blut nicht hinschicken. Das habe ich mal probiert, ist völlig in die Hose gegangen! :-(
Außerdem darf die Stelle, wo gepiekst wird, auch nicht desinfiziert sein, man darf höchstens seine Finger mit Wasser abwaschen, sonst funktioniert garnichts!
und noch was, auch wenn du 2 Sorten AB nimmst, das dürfte die Borrelien in den Erys nicht weiter stören, deshalb funktioniert ja auch AB auch nicht auf Dauer, genau das ist der Grund!
Aber leider wollen unsere schlauen Schulmediziner davon nichts hören - weil sie keine Ahnung haben, weil sie nur mit desinfiziertem oder sonstwie bearbeitetem Blut umgehen!
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Thanks given by:
#6

(23.06.2018, 11:35)Athene schrieb:  Dass man aus diesem Blut dann eine PCR machen könnte, darauf sind auch schon etliche andere gekommen, geht aber nicht. Dann müßte dieser Thearapeut, der dir das Blut abnimmt, auch gleich die PCR machen, denn den Transport verträgt das Blut nicht, daher muss man ja auch für die DF -Analyse direkt hin und kann das Blut nicht hinschicken.

Wenn ich das jetzt richtig verstanden hab, geht's darum, daß Blut nicht zur Dunkelfeldmikroskopie geschickt werden kann. Aber man kann's doch andersrum machen (wie Markus oben schon als Frage angemerkt hatte): Das Blut, das per DF untersucht wurde, samt Objektträger zur PCR schicken, dürfte kein Problem sein - Ötzis Borrelien-DNA war auch schon ein bißchen älter. Warum also wird DAS nie gemacht? Dann müßte man nicht überlegen (incl. Vorwürfe von Zweiflern), ob diese Spirochäten nun Borrelien sind oder andere Korkenzieher.

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

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Thanks given by: Valtuille , micci
#7

Ja das ginge wohl, wir haben uns auch darüber unterhalten, aber das wäre viel zu teuer! Wer bezahlt das? Eine Idee war, es zum Fingerle zu schicken! :-))
Aber der würde es wohl kaum bezahlen und der HP auch nicht und ich bzw. der BZK auch nicht!
Ich denke, da wäre der Patient sich erst mal selbst der Nächste - wenn er gesund werden möchte. Da wird er diese Möglicheiten in Betracht ziehen. Bei mir war die DF endlich der Beweis, dass ich Malaria habe seit zig Jahren. Es war nicht zu übersehen im Blut - alle anderen Möglichkeiten der Schulmedizin verliefen ergebnislos. Die können z.B. Malaria nur im akuten Fieberstadium testen - bei chronischer haste keine Chance. Aber das war offensichtlich die Grundlage dafür bei mir, dass ich alle möglichen Krankheiten bekommen habe!
Das war übrigens auch mein Versuch, über den Hausarzt das Blut zu einem Labor zu schicken, die im Leistungskatalog hatten, dass sie mit einem Blutstropfen unterm Mikroskop Malaria testen können - konnte man vergessen, das Blut war hin, bevor es unterm Mikroskop gelandet ist.
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#8

Ausreden über Ausreden. Die Idee zum NRZ zu schicken, ist gut. Ich gebe hier öffentlich die Zusage, dass ich für die Kosten im Falle eines positiven PCR-Befundes beim NRZ aufkommen werde. Ich weiß aber jetzt schon, dass das Angebot wohl kaum angenommen werden wird. Falls doch jemand das Angebot in Anspruch nehmen möchte, bitte vorher das Prozedere mit mir absprechen, bevor die Diagnostik veranlasst wird.
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Thanks given by: Filenada , Valtuille
#9

Da wäre ich mir nicht so sicher, dass dein Angebot nicht angenommen werden würde. Der DF-Spezi würde auf jeden Fall mitziehen, aber ich glaube nicht, dass du dafür über 1000 € bezahlen würdest.
Ist ja nicht nur der PCR-Test, der HP müßte mit seiner Ausrüstung und dem Patienten dorthin fahren
Ich kann mich gerne näher erkundigen!
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#10

(23.06.2018, 13:53)Athene schrieb:  Wer bezahlt das? Eine Idee war, es zum Fingerle zu schicken! :-))
Aber der würde es wohl kaum bezahlen und der HP auch nicht und ich bzw. der BZK auch nicht!
Ich denke, da wäre der Patient sich erst mal selbst der Nächste

Normalerweise ist doch derjenige daran interessiert, daß seine Tests "validiert" o. ä. werden, der sie durchführt bzw. anbietet. Solange es keinen "Beweis" gibt, daß DF "sicher" ist, wird es immer von welchen als Hokuspokus oder Abzocke oder sonstwas abgestempelt werden. Wäre ich derjenige, der zeigen will "Hey, meine DF ist seriös und zuverlässig!", würde ich doch so eine Überprüfung finanzieren und 'ne kleine Studie draus machen. Die Kosten dafür dürften dann mehr als schnell wieder rein kommen, da mir danach vermutlich die Patienten die Bude einrennen, so schnell wie sich solche Sachen rumsprechen...

(23.06.2018, 14:08)Athene schrieb:  Ist ja nicht nur der PCR-Test, der HP müßte mit seiner Ausrüstung und dem Patienten dorthin fahren

Nein, ich meinte das oben andersrum: das Blut auf dem Objektträger verschicken, nicht das im Patienten.

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