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Borrelienserologie bewerten
#1

Hallo,
nachdem ich mich gerade angemeldet habe, möchte ich mit euch meine vor einigen Tagen abgenommenen Borrelienwerte teilen und euch bitten, sich dazu zu äußern, wie ihr sie einschätzt. Habe seit Oktober verstärkte Symptome, wie auch hier oft beschrieben. Allerdings ging es mir das ganze Jahr nicht sonderlich. Einen Zeckenbiß erinnere ich nicht.
Außerdem hatte ich vor gut 30 Jahren eine Neuroborreliose, die sehr lange mein Leben bestimmt hat. Gerne schreibe ich später mehr davon.
Hier die Werte:
IgG AK im Seum 14 AU/ml. < 10
IgM AK im Serum 35 AU/ml <18
Borrelienserologie IgG immunoblot negativ
-Bande VlsE grenzwertig
Borrelienserologie IgM immunoblot i. Serum positiv
-Bande p17 nachgewiesen
-Bande 25kD
-Bande p41

Mit den Banden kann ich nicht viel anfangen. Huh

LG Tristis
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#2

Willkommen bei uns! Icon_winken3

Aus Zeitmangelgründen nur ganz kurz von mir:
(16.02.2019, 19:49)Tristis schrieb:  Mit den Banden kann ich nicht viel anfangen. Huh

Eine Übersicht dazu findest Du hier.

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: johanna cochius , Tristis , borrärger
#3

Danke an Filenada.
Hallo,
die Werte wurden vom Labor als Borreliose im Frühstadium bewertet.
Wie seht ihr das, eben auch mit meiner Neuroborreliose vor 30 JahrenHuh

Meine Ärztin hatte noch einen Borrelienwert von 2008, erinnere nicht mehr, warum ich mir diesen habe abnehmen lassen, jedenfalls war der negativ.
Hatte in den letzten Jahren immer und das besonders im Winter Parästhesien, die durch KG und Massagen aber nach einiger Zeit wieder aufhörten und so dachte ich mir kaum etwas dabei (außer, dass es nervt) als sie im Dezember wieder anfingen. Hatte davor auch wieder extreme Probleme mit Ängsten und mein Gehirn steht irgendwie neben sich, kann ich einfach nicht beschreiben. Und diese immer währende Schlappheit. So hatte ich mein Vitamin D untersuchen lassen ( 15 ng/lund der 2. Wert 21ng/l), also zu niedrig. Dachte, nun hast du den Übeltäter deiner ständigen Schlappheit und Schmerzen (Gelenke, Sehnen usw.) gefunden. Begann mit der Einnahme. Und die Symptome verstärkten sich noch weiter, besonders die psychischen und cardialen Symptome. Wieder abgesetzt und mit Lebertran versucht, auch hier nach einigen Tagen das gleiche Probleme. Recherierte und fand, dass es diese Problematik gab. Habe das Vit D erstmal abgesetzt. Wer weiß, warum ich darauf so reagiere, vielleicht auch die Borreliose. Andere Laborwerte lagen alle in der Norm.

Zurück zu meiner Borreliose. Kann es denn sein, dass Frühantikörper IgM sich auch so zeigen, wenn ich in einem aktiven Schub meiner vielleicht chronischen Borreliose bin??Huh
Die Werte wurden durch eine Neurologin veranlasst und sie sagte mir durch ihre Arzthelferin, dass in 4-6 Wochen eine Kontrolle sein sollte. Da es mir aber nicht gut geht, besprach ich die Werte mit meiner HÄ und sie riet mir zur Einnahme von einem AB. Nehme ich jetzt seit Samstag 2x100mg Doxycyclin (leider jetzt sch DF)
Die ersten Tage der Einnahme gingen, aber gestern war ich wieder das heulende Elend und es kribbelte überall. Macht mir noch zusätzlich Angst, diese ist ohnehin ständig gegenwärtig. Auch heute wieder, eben mit diesem merkwürdigen Kopfgefühl. Scheußlich. Schlappheit ist heute nicht ganz so stark. Habe mich heute nicht überarbeitet. Letzten Abende kurzfristig Krankheitsgefühl. Ob das wohl die bekannte Herxheimeimer Reakion ist?
Oder meine AngstUndecided, dass mich die Borreliose wieder im Griff hat. Vor 30 Jahren hatte ich sehr lange mit ihr zu kämpfen und mein Leben konnte ich nicht so weitergestalten, wie ich es geplant hatte.
Bei meiner HÄ habe ich nach 10 Tagen vor der Antbiose nochmals die Borrelienwerte abnehmen lassen, da ich schauen möchte, ob sie in einem anderen Labor ähnlich positiv sind. Ergebnis bekomme ich morgen.
Vielen Dank fürs Lesen. Freue mich über Antworten.
LG TristisIcon_winken3
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#4

Hallo Tristis,

Ich denke, dass du mit deiner Einschätzung ganz gut liegst.

Die Werte von 2008 nutzen nur wenig Zeit zum Vergleich der jetzigen Werte. Bei einer älteren Geschichte ist die Frage, ob die jetzige Behandlung ausreicht. Wenn der Durchfall stark sein sollte, solltest du das mit deiner Ärztin besprechen, es kann aber auch einfach nur eine Störwirkung sein, was häufiger vorkommt.

Vielleicht weißt du es schon, aber zur Vollständigkeit will ich es erwähnen. Pass bitte mit der Sonne auf! Doxycyclin macht sehr lichtempfindlich (auch jetzt schon) und ansonsten solltest du streng darauf achten, mineralhaltige Produkte (Milchprodukte aller Art, Nahrungsergänzungsmittel, stark mineralhaltiges Wasser) zeitversetzt mit ca3 Stunden zu konsumieren. Insbesondere Calcium, Magnesium, Eisen würde das Doxycyclin binden und unwirksam machen.

Bei Vitamin D sollte immer auch berücksichtigt werden, dass in der Regel lediglich das Speichervitamin gemessenen wird. Bedeutsamer ist das aktive Vitamin D. Erst wenn beide tief liegen, sollte substituiert werden.

Liebe Grüße Urmel

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Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: Tristis , borrärger
#5

Aus#3
Zitat:(leider jetzt sch DF)
siehe #44
https://www.forum.onlyme-aktion.org/show...pid=119815
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Thanks given by:
#6

Danke euch beiden.
Die Einnahme vom Doxycyclin habe ich schon so gehandhabt. Trotzdem lieb, dass du es schreibst.
Damit der Durchfall nicht zu arg kommt oder wird, hatte ich ja gleich zeitversetzt ein Probiotikum eingenommen.
Ich schrieb euch in meinem letzten Beitrag von der erneuten Blutentnahme in dem zuständigen Labor meiner HÄ. Heute Mittag rief ich sie an, um das Ergebnis zu erfragen. Nun bin ich völlig durcheinander. Die ELISA Werte waren alle negativ, siehe oben die Werte vom ersten Labor. Das die Labors bei gleichen Testungen mit anderen Materialien arbeiten ist mir bekannt, aber das es zu solch unterschiedlichen Ergebnissen führen kann, dass hätte ich mir nie vorstellen können. Die Immunoblots wurden nicht mitbestimmt, da der Test negativ ist. Meine HÄ weiß auch nicht, was sie davon halten soll und will mit der Laborärztin sprechen, wie das einzuordnen ist und ob noch die Blots bestimmt werden können.
Kennt ihr solche abweichende Tests innerhalb von 10 Tagen? Ich bin völlig verunsichert. Habe die ganze Palette von Symptomen einer Borreliose. Sollte man die als Kriterium zur Krankheitsfindung nehmen??
Habe meiner HÄ gesagt, ob es dann nicht sinnvoll sei in einer Neurologie den Liquor untersuchen zu lassen, irgendwie möchte ich nun wissen, woran ich bin. Kenne die Liquorpunktion von meiner Vorborreliose und das ist nun wirklich eine unangenehme Untersuchung, aber irgendwie muss ich erfahren, wie man diese Werte nun einschätzen soll. Möchte auch nicht wochenlang ein AB einnehmen, wenn es doch keine Infektion ist.
Leider ist es bei der Borelliose einfach zu kompliziert mit den Bewertungen der Labortests und auch diesen vielen Symptomen, die natürlich auch andere Ursachen haben können. Was mache ich bloß jetzt? Wie würdet ihr euch entscheiden,
wenn es bei euch so wäre.
Musste einfach meine Sorge mitteilen.
LG TristisIcon_winken3
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#7

(20.02.2019, 15:17)Tristis schrieb:  Das die Labors bei gleichen Testungen mit anderen Materialien arbeiten ist mir bekannt, aber das es zu solch unterschiedlichen Ergebnissen führen kann, dass hätte ich mir nie vorstellen können.
Das sollte zwar nicht sein, ist aber durchaus bekannt und in der wissenschaftlichen Literatur beschrieben. Leider wird es bei den Medizinern großteils geleugnet.

Man könnte natürlich auch sagen, dass IgG im ersten Blot ja negativ war und das IgM im Rahmen einer Kreuzreaktion falsch positiv. Wäre aber spekulativ. Wenn du Symptome hast, die auf Borreliose passen und anderweitig nicht erklärt werden können, würde ich AB nehmen. Ich bin z.B. auch seronegativ. Die Tests taugen nicht viel.

Mir erschließt sich nicht ganz, weshalb deine HÄ überhaupt noch einen Test veranlasst hat.
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Thanks given by: urmel57
#8

Hallo Tristis, so ist das leider mit der Messerei ... Innerhalb 10 Tagen verschwinden vorhandenene Antikörper nicht so schnell Die Neurologie kocht dann auch nur mit Wasser und da läufst du Gefahr, ganz schnell abserviert zu werden. Wenn keine Zellzahlerhöhung im Liquor zu finden ist, wird Borreliose ratz-fatz ausgeschlossen und auf weitere Borreliosetests verzichtet. Wenn du das eingehen willst, kannst du es versuchen. Klarheit wäre nur bei positivem Befund zu erwarten, negative Ergebnisse werden aber auch gerne als Ausschluss genommen (was eigentlich gar nicht geht). Eigentlich ist der klinische Befund der Symptomatik ganz wichtig - man müsste alles andere ausschließen, durch was die ansonsten ausgelöst sein könnte...

Letztlich würde ich, glaube ich, das Angefangene erstmal durchziehen und dann sehen, ob sich dadurch was verändert hat. Ansonsten wäre die Frage: Was ist die Alternative?

Liebe Grüße Urmel

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Thanks given by: Zotti , magihe , Filenada
#9

Icon_danke_ATDE
@ Markus. Das ist mit den Kreuzreaktionen und polyklonalen Antikörpern ist natürlich möglich. Bloß, wer schaut schon danach, ob vielleicht eine andere Infektion dahinter steckt. Bekannt sind sie, die das machen können. Ich bin es langsam Leid immer wieder zu betteln, dass weiter geschaut wird. Belehren möchte ich die Ärzte nicht, ich möchte doch einfach eine Ursache für meine Beschwerden finden und nicht in die Schublade psychosomatische Störung gesteckt werden. Scheine ohnehin da nicht mehr herauszukommen. Meine Energien gehen gegen Null, um weiter zu kämpfen.
Die erneute Untersuchung der Borrelienwerte habe ich bei meiner HÄ erbeten, um die 1. Werte zu bestätigen, das ist nun völlig nach hinten los gegangen.

@ Urmel Die LP sehe ich nicht nur in Bezug auf die Erfassung der Borrelienwerte, sondern zur Differenzialdiagnostik anderer neurologischer Erkrankungen.
War zwar bei der Neurologin, die die Borrelienserologie veranlasst hat, aber ansonsten nur meine Reflexe überprüfte. Finde das sehr dürftig, um andere neurologische Erkrankungen auszuschließen. Zumal bei der Borreliose meistens keine Reflexveränderungen vorliegen.
Wie sind eure Erfahrungen, wann eine Verbesserung der Symptome durch ein AB zu erwarten sind. Habe im Forum schon einige Krankheitsverläufe gelesen und konnte dabei ersehen, dass das so pauschal nicht zu sagen ist. Aus eigener Erfahrung von vor 30 Jahren weiß ich, dass eine akute Infektion sehr schnell darauf reagiert. Meine KS damals verschwanden innerhalb von einigen Tagen, was wie ein Wunder für mich war, da die Schmerzen wochenlang kaum aushaltbar waren.
Nätürlch wäre es durch MRT des Kopfes und Spinalkanales eine Entzündung im allgemeinen auszuschließen. MRT von der HWS wurde gemacht, ohne Befund. Da ich die Mißempfindungen auch im Nacken und Armen habe, hätte man dort eine entzündliche oder anderweitige Veränderung wohl gesehen.

LG Tristis
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Thanks given by: urmel57
#10

Habe heute leider wieder die Erfahrung mit meinen behandelen Ärzten gemacht, dass sie mich doch ziemlich alleine mit der merkwürdigen Situation in Bezug der Bewertung der Serologie lassen. Ich hoffe einfach, dass mein Körper seinen Selbstheilungsmodus einstellt, ansonsten komme ich mir recht verloren vor .
Die Antbiose musste ich heute beenden, da ich unangenehme Sehstörungen seit gestern entwickelt habe.
LG Tristis.
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