Hallo grizzly,
ich finde das ein interessantes Gedankenspiel und eine ganz schwierig beantwortbare Frage.... Ich nehme an du sprichst vom LTT auf Borrelia burgdorferi
dazufügen könnte man noch:
4. hohe Werte durch Kreuzreaktionen.
Bei einem gut funktionierenden Immunsystem sollten ja dann eigentlich auch irgendwie Antikörper im ELISA und Blot nachgewiesen werden können - Voraussetzung, dass sich Borrelien wie andere Erreger verhalten. Tun sie das wirklich? Diese Frage wird kontrovers gesehen.
Beim LTT werden aktivierbare Lymphozyten nachgewiesen - hier ist die Frage welche Kreuzreaktivitäten gibt es hier? In einem Labor wurde mir mündlich mal bestätigt, dass EBV das z.B. tun kann. Welche andere Erreger hier noch in Frage kommen? Dazu habe ich noch keine Antwort gefunden. Gibt es Kreuzreaktivitäten zu Autoimmunantworten, bzw. welche Rolle spielen Autoimmunreaktionen beim LTT? Spielen andere Spirochäten, andere Borrelienstämme hier eine Rolle? Hier wird ebensowenig dazu publiziert wie bei den Herstellern der Antikörpertests.
Sind die LTT-Tests tatsächlich so standardisiert, dass sie mit großen zeitlichen Abständen verlässlich vergleichbar sind? Das Problem besteht bei der Calibrierung, da können die verwendeten Testbestandteile nämlich nicht standardisiert werden, sprich die Calibrierung muss meines Wissens im Labor so erfolgen, dass bei einer neuen Charge an die alte erst angeglichen werden muss und zwar im praktischen Teil. Daher können solche Tests auch nicht einfach von anderen Laboren gemacht werden. Das heißt die Inhaltstoffe können nicht genau spezifiziert werden, was meines Wissens die Anerkennung des Test bisher verhindert hat. Widersprochen hat zu dieser Aussage noch niemand.
Viele offene Fragen, die ich auch gerne geklärt wüsste.
Ein positiver LTT mit negativen Antikörpertests wirft bei mir immer mehr Fragezeichen auf, als verlässliche Antworten. Meine bescheidene Recherche dazu.
Da ich jetzt selbst in der Familie mit einen neuen Fall mit hohem LTT, Bechterew seit Jahrzehnten und negativen Antikörpertests konfrontiert bin, bin ich hin-und hergerissen, was man dazu raten und sagen kann. Genaugenommen eigentlich nichts Verlässliches, außer dass man einen antibiotischen Behandlungsversuch damit begründen kann, über dessen Verlauf und Ergebnis im Vorfeld keine Prognose möglich ist.
Ich denke, ein positiver LTT kann höchstens eine Begründung liefern, eine antibiotische Behandlung zu starten - und dann ggf. in einer Verlaufskontrolle zeigen, dass die Behandlung anscheinend was bewirkt. Zumindest war es bei mir so, dass der LTT bei negativer Serologie mit Antibiotika zeitgleich zu meinem Befinden tatsächlich negativ dann wurde und das Befinden ins Positive ging. Bei manchen sind danach ja tatsächlich Antikörper auf Borrelien nachweisbar geworden. Ich sehe den LTT daher durchaus als brauchbaren Baustein bei der Borrelienproblematik - aber nicht für jeden.
Immunsystem hin oder her, es auf einen einfachen Nenner zu bringen, ist kaum möglich.
ich finde das ein interessantes Gedankenspiel und eine ganz schwierig beantwortbare Frage.... Ich nehme an du sprichst vom LTT auf Borrelia burgdorferi
dazufügen könnte man noch:
4. hohe Werte durch Kreuzreaktionen.
Bei einem gut funktionierenden Immunsystem sollten ja dann eigentlich auch irgendwie Antikörper im ELISA und Blot nachgewiesen werden können - Voraussetzung, dass sich Borrelien wie andere Erreger verhalten. Tun sie das wirklich? Diese Frage wird kontrovers gesehen.
Beim LTT werden aktivierbare Lymphozyten nachgewiesen - hier ist die Frage welche Kreuzreaktivitäten gibt es hier? In einem Labor wurde mir mündlich mal bestätigt, dass EBV das z.B. tun kann. Welche andere Erreger hier noch in Frage kommen? Dazu habe ich noch keine Antwort gefunden. Gibt es Kreuzreaktivitäten zu Autoimmunantworten, bzw. welche Rolle spielen Autoimmunreaktionen beim LTT? Spielen andere Spirochäten, andere Borrelienstämme hier eine Rolle? Hier wird ebensowenig dazu publiziert wie bei den Herstellern der Antikörpertests.
Sind die LTT-Tests tatsächlich so standardisiert, dass sie mit großen zeitlichen Abständen verlässlich vergleichbar sind? Das Problem besteht bei der Calibrierung, da können die verwendeten Testbestandteile nämlich nicht standardisiert werden, sprich die Calibrierung muss meines Wissens im Labor so erfolgen, dass bei einer neuen Charge an die alte erst angeglichen werden muss und zwar im praktischen Teil. Daher können solche Tests auch nicht einfach von anderen Laboren gemacht werden. Das heißt die Inhaltstoffe können nicht genau spezifiziert werden, was meines Wissens die Anerkennung des Test bisher verhindert hat. Widersprochen hat zu dieser Aussage noch niemand.
Viele offene Fragen, die ich auch gerne geklärt wüsste.
Ein positiver LTT mit negativen Antikörpertests wirft bei mir immer mehr Fragezeichen auf, als verlässliche Antworten. Meine bescheidene Recherche dazu.
Da ich jetzt selbst in der Familie mit einen neuen Fall mit hohem LTT, Bechterew seit Jahrzehnten und negativen Antikörpertests konfrontiert bin, bin ich hin-und hergerissen, was man dazu raten und sagen kann. Genaugenommen eigentlich nichts Verlässliches, außer dass man einen antibiotischen Behandlungsversuch damit begründen kann, über dessen Verlauf und Ergebnis im Vorfeld keine Prognose möglich ist.
Ich denke, ein positiver LTT kann höchstens eine Begründung liefern, eine antibiotische Behandlung zu starten - und dann ggf. in einer Verlaufskontrolle zeigen, dass die Behandlung anscheinend was bewirkt. Zumindest war es bei mir so, dass der LTT bei negativer Serologie mit Antibiotika zeitgleich zu meinem Befinden tatsächlich negativ dann wurde und das Befinden ins Positive ging. Bei manchen sind danach ja tatsächlich Antikörper auf Borrelien nachweisbar geworden. Ich sehe den LTT daher durchaus als brauchbaren Baustein bei der Borrelienproblematik - aber nicht für jeden.
Immunsystem hin oder her, es auf einen einfachen Nenner zu bringen, ist kaum möglich.
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Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)