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Viele Symptome aber keine Besserung
#1

Hallo Zusammen,
ich habe seit ca. 2 Jahren viele Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Brustschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Nackenschmerzen und Rückenschmerzen und es ist keine Besserung in Sicht.

Es begann alles vor ca. 2 Jahren. Ich hatte immer in der Brustmitte ein starken Schmerzpunkt und starke Kopfschmerzen. Am Anfang dachte ich immer, dass ich mich verlegen habe. Doch es ging nicht weg.
Also war ich beim Orthopäde, doch er konnte auch nichts verstellen. Er vermutete eine Entzündung in den Rippen/ Brustkorb.
Im Spanienurlaub August 2011 hatte ich auf einmal einen Herzaussetzer. Mein Herz schlug für einen Moment nicht mehr und danach raste es. Mir wurde sehr schwindlig und ich war kurz davor das Bewusstsein zu verlieren. Im Spanischen Krankenhaus haben Sie ein EKG gemacht, doch konnten Sie nichts finden. Der Urlaub war für mich ab diesem Zeitpunkt vorbei, da ich bei jeder kleinsten Anstrengung Herzrhythmusstörungen sowie Schwindelanfalle hatte.
In Deutschland angekommen war ich bei zwei Kardiologen, die ein EKG, Langzeit EKG und ein Belastungstest gemacht haben. Es konnte nichts festgestellt werden.
Blutuntersuchungen waren auch in Ordnung.
Also habe ich mich damit abgefunden, dass ich manchmal Rhythmusstörungen und Schwindelanfalle hatte. Zu diesem Zeitpunkt bin ich auch regelmäßig ins Fitnessstudio gegangen. (3 mal die Woche Krafttraining + Ausdauer)
Durch immer stärkere Brustschmerzen auf der linken Seite nach dem Training
(Kein normaler Muskelkater) und stärkeren Schwindelanfälle sowie Kopfschmerzen musste ich das Training abbrechen.
Im Zeitraum Dezember 2011 – März 2012 sind die Symptome zurückgegangen und nur noch 1 mal die Woche aufgetreten.
Im April wären der Arbeit bemerkte ich das es mir wieder sehr schwindelig wird. Ich hatte Gleichgewichtsprobleme und mein Herz schlug unregelmäßig.
Meine rechte Hand wurde taub und ich hatte einen Schweißanfall.
Ein Notarzt kam und machte wieder mal ein EKG. Es wurde auf dem Auszug ein WPW Symptome vermutet.
Also wieder ab ins Krankenhaus zur Untersuchung. EKG Untersuchung, es wurden die Lungen geröntgt, Blut untersucht und wieder nichts gefunden.

Die Symptome wiederholten sich, und immer wieder sind meine Hände und Füße taub gewesen. Hinzugekommen ist das ich immer das Gefühlt hatte, dass ich Krank werde. Also Nasennebenhöhlenentzündung und eine Abgeschlagenheit und Müdigkeit. Kopfschmerzen (hinter den Augen) sowie die Schmerzen in der Brustmitte sind gleich geblieben.
Durch eine Bekannte habe ich erfahren, dass solche Symptome auch durch den Brustwirbel entstehen können und sich auf das Herz auswirken können.
Daraufhin bin ich wieder zu meinen Orthopäden gegangen und erzählte im alles. Er schickte mich in die Röhre (MRT) auf verdacht BWS(Brustwirbelsäule).
Doch auch hier wurde nichts festgestellt. Mein Orthopäde überwies mich zu einem Radiologen.
Er untersuchte meine Nervenfunktion und schickt mich wieder in die Röhre (MRT) für Kopf und HWS (Halswirbelsäule).
Auch hier wurde nichts gefunden und man wusste nicht weiter.
Ich habe mir eine zweite Meinung von einem Radiologen eingeholt und er verschrieb mir Antidepressiva. Ich war schon so verzweifelt, das ich auch diese genommen habe um mein altes Lebensgefühl wieder zu bekommen.
Aber nicht mal das half.
Also habe ich nach weiteren Ursachen gesucht.
Ich war beim HNO Arzt, beim Zahnarzt und beim Augenarzt. Niemand konnte mir helfen oder einen Rat geben.

September 2012
Die Symptome veränderten sich leicht und die Taubheitsgefühle fielen weg, doch dafür hatte ich Rückenschmerzen, Nackenschmerzen und Nachts manchmal innere Unruhe mit Schweißausbrüchen, Schüttelfrost und Erbrechen.
Durch einen Besuch bei einem Internisten untersuchte dieser mich auf Borreliose. Dieser spezielle Test musste selber gezahlt werden und kostete 100€. Der Test war positiv.
Ich kann mich nur an einen Zeckenbiss vor ca. 10 Jahren erinnern.
Ich nehme jetzt seit über 2 Monaten Antibiotika (Minocyclin + Quensyl) ein und es hat sich bis jetzt noch keine große Besserung ergeben. Das einzige was ich nicht mehr habe sind die Scheißanfälle und Schüttelfrost.

Momentane Symptome:
Starke Kopfschmerzen, Kopfmerzen hinter den Augen. Nackenschmerzen, Rückenschmerzen, Knirschen in Nacken und Kopfbereich, Gelenkknacken, Schwindel, Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Brustschmerzen, Nasennebenhöhlenverstopfung,
Herzrhythmusstörung, Magenprobleme nach dem Essen (Vermutung Nebenwirkung Antibiotika).

Ich habe extra ein Buch über Borreliose gekauft und viele der Symptome treffen auch zu. Doch sollte nicht nach 2 Monaten eine Verbesserung auftreten?
Ich habe langsam Zweifel an der Diagnose.

Ich bin langsam echt verzweifelt, da diesem Symptome echt starken Einfluss auf mein Geschäftsleben und Privatleben haben und bis jetzt immer noch keine Besserung in Sicht ist.

Ich bin für jeden Tipp oder Vorschlag dankbar.

Vielen Dank im Voraus

Gruß Marco
(26 Jahre)
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#2

Hallo Marco,

herzlich willkommen in diesem Forum! Icon_winken3

Zitat:Doch sollte nicht nach 2 Monaten eine Verbesserung auftreten?
Ich habe langsam Zweifel an der Diagnose.

Leider nein. Das ist nicht zwingend so, dass nach 2 Monaten Verbesserungen auftreten.

Ich würde dennoch an deiner Stelle (ich weiß, die "Arzt-Rennerei" nervt), eine weitere Differenzialdiagnostik vornehmen lassen.
Ich weiß nicht wie vollständig deine (schon dankeswert ausführliche) Auflistung ist, aber was ist denn internistisch noch abgeklärt worden?
Vitaminmangel, insbesondere die B-Vitamine?

Wurde der Wert der CD57- Zellen bestimmt?

Was war das für eine Borreliosetest und wie sah das Ergebnis genau aus? Hast du den Befund noch?

Leider ist die Diagnose einer Borreliose alles andere als einfach. Es gleicht oft einem Sammeln von Indizien.

Bist du auch auf mögliche, sogenannte Co-Infektionen getestet worden?
Minocyclin wirkt zwar auf viele Erreger, aber auch nicht auf alle.

Wie hoch sind deine Medikamente dosiert?

Hattest du unter der Antibiose eine Verstärkung der Symptome (Jarisch-Herxheimer-Reaktion)?

Ich weiß, viele Fragen - wenig Antworten! Undecided

Aber vielleicht schaffen wir das hier gemeinsam, dir ein Stück weiter zu helfen. Blush


Liebe Grüße

Leonie

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
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#3

Bei mir waren deutliche Verbesserungen erst nach 3 Monaten da. Davor habe ich nur eine Symptomverschlechterung gehabt.
Ich persönlich würde noch warten. Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass man nicht zu früh abbrechen darf. Es könnte dann nämlich auch schlimmer als vorher werden, wenn das AB plötzlich nicht mehr da ist. Ich weiß aber nicht, ob das ein bekanntes Phänomen ist, oder ob es bei mir zufällig/ eine Ausnahme war.
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#4

Hallo Leonie,
erstmal vielen Dank für die schnelle Rückantwort.
So viel ich weiß ist von der Internistischen Seite nichts weiter überprüft worden.
Müsste das aber nochmal mit meinen Arzt abklären. Er meinte nur, dass die Blutwerte alle in Ordnung sind, aber der Borreliose Test positiv ist.
Weiß natürlich nicht ob die Werte von B-Vitamine oder CD57- Zellen bestimmt worden sind.
Anbei das Testergebnis:
Borrelien-Diagnostik Borrelien –LTT (iGel)
Wildtyp-Mischantigen 3,16 +
OspC (p25) rekombinant 3,94+
DBPA rekombinant 5,61 +
visE-Antigen rekombinant 1,07

Bist du auch auf mögliche, sogenannte Co-Infektionen getestet worden?
Weiß ich leider auch nicht.

Tägliche Dosierung:
Minocyclin 200mg
Quensyl 200mg

Hattest du unter der Antibiose eine Verstärkung der Symptome (Jarisch-Herxheimer-Reaktion)?
Leider nicht. Mir ging es schlecht wie immer. Habe nur die erste Zeit viel Erbrechen müssen, wenn ich nach 18 Uhr noch was gegessen habe.

Habe in dem Buch „Krank nach Zeckenstich“ von Dr. Petra Hopf-Seidel auch gelesen das man Vitamine und ein Pflanzenmittel „Katzenkralle“ einnehmen sollte. Diese sollte das Immunsystem unterstützen.
Hast du damit eventuell Erfahrung?

Vielen Dank schon mal.

Liebe Grüße

Marco
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#5

@Marscho: Da ich davon ausgehe, dass die Nachweisgrenze Deiner Untersuchungen bei < 2,00 liegt, dürftest Du mit 3 positiven Parametern im LTT doch ziemlich eindeutig borreliosepositv sein.

Sehr interessant wäre in diesem Zusammenhang noch der CD57, der bei einer akuten Infektion in der Regel erniedrigt ist. Guck doch mal, ob Du den noch bestimmen lassen kannst.

LG
Claire

Mitglied der Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org Ohne diesen Verein gäbe es das Forum hier nicht!
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#6

Hallo Claire,

richtig die Nachweisgrenze ist <2,00.
Ich werde meinen Arzt nach dem CD57 fragen und euch informieren.

Vielen Dank für eure Unterstützung.

LG
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#7

Hallo Marscho,

da bei dir die Krankheit in Spanien das erste Mal aufgetreten ist, ist denn auch mal auf dortige Erreger geprüft worden wie z.B. Brucellose?

http://www.crm.de/mittelmeer/Mittelmeer.pdf
http://www.gapinfo.de/gesundheitsamt/all...uc/mbl.htm

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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#8

Ah, okay. Bei dir ist ein LTT gemacht worden. Das Ergebnis ist (wie Claire schon geschrieben hat) recht eindeutig.

Du kannst auch nochmal die ganz "normale" Borrelioseserologie machen.
Den Elisa und Western Blot. Das ist eine Kassenleistung und evtl. wird das Ergebnis vom LTT dadurch nochmal untermauert.

Aber entscheidend ist immer die Klinik und da spricht bei dir schon einiges für eine aktive Borreliose.

Wichtig finde ich immer eine Testung auf Co-Infektionen (Bartonellen, Rickettsien, Babesien, Chlamydien etc.), weil die eine bestehende Borreliose im Verlauf und Therapie sehr verkomplizieren können.
Und manchmal wird dadurch auch eine andere Behandlung notwendig.
Brucellose (Tipp von Urmel) ist auch eine Überlegung wert.

Mit Katzenkralle habe ich Erfahrungen, aber zu dem Thema haben wir einen ganzen Thread.
Schau mal hier:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=58

Am besten stöberst du einfach mal ein wenig hier im Forum. Icon_unknownauthor_zwinker


Liebe Grüße

Leonie

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Platon
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#9

Hallo Marco, es ist verwunderlich, daß Dein Arzt nicht zuerst den von der Kasse bezahlten und allgemein anerkannten Zweistufentest (ELISA und Westernblot) hat machen lassen. Das ist eigentlich der allererste Schritt zur Diagnose.

LTT ist von der Kasse nicht anerkannt und wird auch von einigen Spezialisten sehr skeptisch betrachtet. Sogar von meinem Labor, das ihn selbst durchführt.
Gruß
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#10

Hallo Zusammen,
nochmals vielen Dank für eure Beiträge.

@Urmel57
Nein ich wurde nicht auf Brucellose getestet. Danke für den Tipp.

@Leonien
@Donald
Ich werde auf jeden Fall den ELISA und Westernblot Test noch machen.
Aber hat das Antibiotikum nicht Auswirkung auf den Test?

Wie ist es bei dem Test auf Co-Infektionen? Zwecks Antibiotikum

Vielen Dank schon mal.

LG
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