Eine nicht risikofreie Lumbalpunktion liefert eine 50:50-Chance Borrelien zu finden bei Verdacht auf Neuroborreliose (Borrelien im Gehirn und Nervensystem).
Eine Dunkelfeldanalyse des Blutes in einer borrelienerfahrenen Praxis, welche die verschiedenen Spirochätenarten (pathogene vs. nicht-pathogene) unterscheiden können, ist hingegen risikofrei.
Ebenso kann ein
LTT auf Infektionserreger hilfreich sein, um zu schauen, was da so gerade in Dir rumort inkl. Virenlast und Candida.
Die Standard-Laborwerte stellen erst mal nur dar, dass in Deinem Immunsystem eine Immunantwort auf Erreger stattgefunden hat. Man kann dann mit zusätzlichen Werten noch differenzieren, ob es eine frühe Antwort des (angeborenen) Immunsystems oder späte Antwort des erworbenen Immunsystems ist.
Weitere Banden und Parameter spezifizieren dann noch näher, ob es sich eher um eine frische oder alte Infektion handelt und ob sie mglws. chronifiziert ist (chronisch-persistierende Borreliose). Alles in Verbindung mit einer umfangreichen Symptomenbetrachtung bzw. Anamnese.
Bei ausreichender Immunkompetenz bzw. Immuntoleranz wird die Abwehr mit der Infektion fertig. Daran kann und sollte man arbeiten... naturgemäß ein Leben lang.
Die meisten Menschen haben, meiner Einschätzung nach, eine optimal funktionierende Abwehr, welche mit ihren Aufgaben ein Leben lang weiter wächst... optimale Kompetenz von angeborener und sich entwickelnder erworbener Immunität.
Da aber nur etwa 30% der Anlagen genetisch festgelegt sind, müssen die restlichen 70% epigenetisch durch günstigen Lebenswandel so beeinflusst werden, dass sie die wachsende erworbene Immunität weiter tragen und trainieren.
Korrigiert mich, falls ich mich in irgendeinem Detail irren sollte ;-)