25.03.2020, 10:21
Da wir das mit der Umsetzung des vorliegenden Pandemieplans von 2012 von Anfang an gründlich ver... ham, müssen wir Plan B nehmen, nämlich physische Distanz, um solche furchtbaren Zustände wie in Italien und Spanien zu vermeiden.
Warum das so wichtig ist, hat Drosten in seinem gestrigen Podcast ausführlich erklärt, wobei er sich auf eine neue (bisher nur als Preprint erschienene) Studie aus Hongkong bezog, die u. a. das Verhältnis zwischen dem seriellem Intervall und der Inkubationszeit unter die Lupe nahm.
Serielles Intervall = Spanne zwischen Symptombeginn bei Patient A und Symptombeginn bei Patient B, der von Patient A angesteckt wurde.
Daraus schlußfolgerte Drosten (der dieses "Phänomen", wie er es bezeichnete, auch bei den Münchener Patienten hatte):
"Die Infektiosität startet 2,5 Tage vor dem Beginn der Symptome, im Mittel. [...] Man kann davon ausgehen, 44 % aller Infektionsereignisse haben stattgefunden, bevor der Infizierende überhaupt krank war. [...] Das bedeutet natürlich, auch wenn man sofort bei Symptombeginn sich zu Hause einschließt, hat man schon Personen infiziert, wenn man ein ganz normales soziales Leben weiterlaufen läßt. Das bedeutet also, mit normalen Regeln von Infektionsschutz einer bemerkten Erkrankung kann man diese Krankheit nicht eindämmen. Es muß eben soziales Distanzieren geben auf gezielte Art und Weise, wo es gezielt auf Verhaltensänderung geht und nicht gezielt auf Symptomerkennung und dann Isolierung der Erkrankten. Das wird einfach nicht gehen bei dieser Erkrankung."
(Wie er konkret auf die in seinem Zitat genannten 2,5 Tage und 44 % kommt bei ⌀ 5,2 - 5,8 Tagen serielles Intervall und ⌀ 5,2 Tagen Inkubationszeit, müßt Ihr Euch selbst anhören; das ist mir zuviel, das hier mit eigenen Worten zu formulieren oder gar den ganzen betreffenden Teil des Podcasts mitzuschreiben.)
Auch interessant: Bei SARS-1 waren die Patienten erst relativ lange nach Symptombeginn infektiös, deshalb war eine Eindämmung so gut möglich.
Spekulation von mir: Vermutlich ist man bis vor kurzem noch davon ausgegangen, daß die Infektiosität von SARS-CoV-2 ähnlich wie bei SARS-1 ist, da diese Viren ja enge Verwandte sind und sich auch etliche andere vorhandene Erkenntnisse übertragen lassen.
Warum das so wichtig ist, hat Drosten in seinem gestrigen Podcast ausführlich erklärt, wobei er sich auf eine neue (bisher nur als Preprint erschienene) Studie aus Hongkong bezog, die u. a. das Verhältnis zwischen dem seriellem Intervall und der Inkubationszeit unter die Lupe nahm.
Serielles Intervall = Spanne zwischen Symptombeginn bei Patient A und Symptombeginn bei Patient B, der von Patient A angesteckt wurde.
Daraus schlußfolgerte Drosten (der dieses "Phänomen", wie er es bezeichnete, auch bei den Münchener Patienten hatte):
"Die Infektiosität startet 2,5 Tage vor dem Beginn der Symptome, im Mittel. [...] Man kann davon ausgehen, 44 % aller Infektionsereignisse haben stattgefunden, bevor der Infizierende überhaupt krank war. [...] Das bedeutet natürlich, auch wenn man sofort bei Symptombeginn sich zu Hause einschließt, hat man schon Personen infiziert, wenn man ein ganz normales soziales Leben weiterlaufen läßt. Das bedeutet also, mit normalen Regeln von Infektionsschutz einer bemerkten Erkrankung kann man diese Krankheit nicht eindämmen. Es muß eben soziales Distanzieren geben auf gezielte Art und Weise, wo es gezielt auf Verhaltensänderung geht und nicht gezielt auf Symptomerkennung und dann Isolierung der Erkrankten. Das wird einfach nicht gehen bei dieser Erkrankung."
(Wie er konkret auf die in seinem Zitat genannten 2,5 Tage und 44 % kommt bei ⌀ 5,2 - 5,8 Tagen serielles Intervall und ⌀ 5,2 Tagen Inkubationszeit, müßt Ihr Euch selbst anhören; das ist mir zuviel, das hier mit eigenen Worten zu formulieren oder gar den ganzen betreffenden Teil des Podcasts mitzuschreiben.)
Auch interessant: Bei SARS-1 waren die Patienten erst relativ lange nach Symptombeginn infektiös, deshalb war eine Eindämmung so gut möglich.
Spekulation von mir: Vermutlich ist man bis vor kurzem noch davon ausgegangen, daß die Infektiosität von SARS-CoV-2 ähnlich wie bei SARS-1 ist, da diese Viren ja enge Verwandte sind und sich auch etliche andere vorhandene Erkenntnisse übertragen lassen.
Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...
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