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10.01.2013, 18:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.01.2013, 06:14 von
Il Moderator lI.)
Hi,
ich war gestern erstmalig zur Schmerztherapie. Zu meiner Überraschung endlich mal wieder jemand der meine Beschwerden ernst nimmt und (noch viel besser) ein Arzt der sich richtig Zeit genommen hat - einschließlich der körperlichen Untersuchung dauerte das Arztgespräch fast 90 Minuten!!!. Zum Thema Borreliose wollte sich der Arzt zwar nicht wirklich äußern, er sieht diese aber als mögliche Ursache für meine (Nerven-)Schmerzen . Er hatte eine ganze Reihe von möglichen Therapieansätzen vorgeschlagen. Beginnen wollen wir mit Amitriptylin einschleichend - eigentlich ein Antidepressiva, welches aber das Mittel der Wahl bei Nervenschmerzen sein soll.
Gibt es diesbezüglich Erfahrungen (Dosierung, Therapiedauer, Erfolge, Nebenwirkungen usw.)?
Als zweiten Schritt will er TENS ausprobieren: Transkutane elektrische Nervenstimulation - eine Reizstromtherapie wo Elektroden wie Pflaster aufgeklebt werden. Ich habe zwar meist ständig wechselnde Schmerzen, aber ein paar Schwerpunkte, wo es häufig schmerzt gibt es doch - so das das Ganze vielleicht Sinn macht... hoffentlich.
Auch hier meine Frage: Wer kennt das und wie sind die Erfahrungen gerade bei "Borreliose-Schmerzen"?
Gruß
FS
Edit: Bitte keine Handelsnamen von Medikamenten angeben.
Gruß Moderator
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Hi,
ich nehme auch Amitriptylin und es hat sich sehr positiv ausgewirkt.
Ich kann wieder besser schlafen und habe deutlich weniger
Nervenschmerzen. Mental bin ich auch in besserer Verfassung.
Grüsse Philipp
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Habe gute Erfahrungen mit TENS. Damals hatte ich Knieschmerzen. Der Orthopäde hat das auf dem Röntgen als Verschleiß interpretiert (vielleicht haben da auch Borrelien etwas mitgeholfen die Krankheit hatte ich schon, sie war aber nicht ausgebrochen) und mir so ein Gerät verordnet. Das Knie war damit nach kurzer Zeit schmerzfrei der Rest hat sich dann von selbst regeneriert. Bei Orthopäschen Problemen werden diese Geräte oft und erfolgreich eingesetzt. Je nach Art der Schmerzen können undschiedliche Frequenzen am Gerät eingestellt werden. Die Elektroden werden immer um die schmerzende Stelle herum angebracht. Bei der Behandlung kribbelt es, ist ein bissel wie in die Steckdose greifen

nur hat sonst keine Nebenwirkungen. Sollte ich wegen der Borreliose wieder üble Knieschmerzen bekommen setze ich es ein! Die Ursache der Schmerzen bekämpft es leider nicht es stellt sorgt nur dafür das keine Schmerzen mehr wahrgenommen werden.
VG
Ponti
#DER WILLE IN MIR IST STÄRKER ALS DIE BORRELIOSE IN MIR#
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11.04.2013, 15:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.04.2013, 16:53 von
Philipp.)
Hallo "Weckrieden",
In diesem Forum geht es darum sich gemeinsam auszutauschen
und nicht Therapien von Ärzten zu beurteilen und in Frage zu
stellen.
Das Medikament hilft sehr vielen bei Borreliose bedingten Schmerzen.
Dein gefährliches Halbwissen über die Abhängigkeit von Medikamenten
behalte auch mal lieber für Dich. Dadurch verunsicherst Du nur
andere Forum Mitglieder. In dem Borreliose Buch von Frau Dr. H.S
wird dieses Medikament zur Schmerzdistanzierung empfohlen.
Mir hat es auch ganz gut geholfen und es macht auch nicht Abhängig.
Bei einigen gehen eben nicht die Schmerzen durch eine Antibiotika Therapie
vollständig zurück........leider
Grüße Philipp
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Zitat: Nachdem er "Amitriptylin" empfieht, muss es wohl ein Shrink sein.
In diesem Medikament steht nichts über antibiotische Wirkung und Borreliose drin. Sondern nur über Schmerzen. Dieses Medikament macht abhängig. Es sind keine Medikamente gegen Borreliose.
Du meine Güte - Amitriptylin wird in der Schmerztherapie gegeben, oft zusammen mit Tilidin, um die Dosis so gering wie möglich zu halten. Und es macht nicht abhängig, wenn man verantwortungsbewusst damit umgeht.
Außerdem soll es nicht gegen Borreliose helfen, sondern gegen die Schmerzen.
Wenn man keine Ahnung hat....
Rosenfan
Älter werden ist die einzige Möglichkeit länger zu leben!
Aber alt werden ist nichts für Feiglinge...
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11.04.2013, 18:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.04.2013, 19:12 von
Oolong.)
Wenn deine Schmerzen von der Borreliose kommen, solltest du dich über das Bannwarth-Syndrom kundig machen, einfach googeln. Typisch am Bannwarth-Syndrom sind brennende Schmerzen (ähnlich Gürtelrose), die von den Nervenwurzeln ausgehen und entlang der gesamten Wirbelsäule oder von einzelnen Wirbelgelenken nach beiden Seiten ausstrahlend auftreten können, also von Nacken bis zum Steißbein ein- oder beidseitig. Charakteristisch ist die radiale Ausstrahlung, die an ein Fischgrätenmuster erinnern kann.
Und in der Rubrik Linksammlung den Aufsatz von Dr. Kurt-E. Müller durchgehen, den Filenada eingestellt hat, Erkrankung der elast. u. koll. Fasern ...
Beide Beschwerdeformen können durch Borreliose entstehen und behandelt werden muß dann die Ursache Borreliose.
Ursächlich werden Psychopharmaka und TENS nichts bringen, vielleicht wird aber der Zustand dadurch erträglicher. Die Meinungen zu Psychopharmaka sind sehr unterschiedlich, da sie nicht an der Ursache ansetzen sehe ich darin die Gefahr, das ursächliche Problem zu maskieren und inzwischen kann sich die Borreliose chronifizieren.
Es kommt mit drauf an, wie aushaltbar der Schmerzzustand ist. TENS kannst du ja mal kostenlos ausleihen, da es Schwingungen erzeugt, wirkt es vielleicht bei Verspannungen, bei entzündlichen Prozessen durch Erreger bzw. abgestorbene Erreger wäre ich vorsichtig.
Gruß Oolong
Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.
Wolfgang Amadeus Mozart
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Hi,
nochmal zur Klarstellung:
Mir ist schon klar, dass die von mir beschriebene Therapie nicht ursächlich das Problem einer Borreliose lösen kann! Dennoch hat die Schmerztherapie im Zusammenhang mit Borreliose durchaus ihre Berechtigung!
Zu meinen Erfahrungen: Ich nehme das Medikament mit dem Wirkstoff Amitriptylinhydrochlorid (Namen darf man ja nicht nennen...) gering dosiert ein - eine halbe Tablette zum Schlafengehen. Es hilft ein wenig gegen meine durch Borreliose verursachten Schlafstörungen, leider ist man morgens selbst bei dieser geringen Dosis etwas benommen, was sich aber schnell legt. Auch bei den Schmerzen ist eine leichte Besserung zu verspüren: Die brennenden Nervenschmerzen wirken wie "gekappt", sind also nicht mehr so extrem. Auf meine Frage vor der Therapie nach einer möglichen Abhängigkeit, hat der Arzt dieses zumindest verneint.
Insgesamt hat diese Therapie noch keine wirkliche Verbesserung gebracht, Großteile meiner Schmerzzustände sind unverändert.
TENS kann ich aber sehr empfehlen! Ist gerade bei Rückenschmerzen hilfreich. Es ist sehr angenehm und lindert die Schmerzen während der Anwendung doch erheblich.
Gruß
FS