Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind. Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.


Doch keine Borreliose ?
#1

Servus zusammen,

Die Leidenszeit geht weiter....

Ist lange her seit meinem letzten Besuch hier. War 2016.
Ich selbst bin jetzt 44 und der Irrweg geht weiter.

Kurzform vom Krankheitsverlauf:

1995 oder 1996 (genau weiss ich's nicht mehr) Zeckenbiss. Allerdings im Nachhinein betrachtet war das wohl nicht der alleinige Auslöser. Als Kind ist mir n Vieh Mund geflogen. Am Tag darauf hatte ich aus heiterem Himmel Schmerzen in der Speiseröhre und panische Angst. Will damit sagen das der Ursprung wohl länger zurück liegt als nur 25 Jahre. Öfter Kreuzschmerzen im LWS Bereich und arge Verlustängste. 1997 erste vollendete Panikattacke nachdem ich 3 Tage keinen Stuhlgang hatte. Ging 3 Std danach wieder ok. 1998 plötzlich Tinnitus...HNO Arzt nichts gefunden. Ginko...nach ner Woche alles ok. 1999 eine weitere Panikattacke, gepaart mit Tinnitus, Augenflimmern und Kreislauf ging in den Keller. Dachte ich sterbe. Std geschlafen wieder ok. 2002 wurde es extrem, Tinnitus nach einem Knacker in der Wirbelsäule beim nach vorne Beugen, der ging durch die ganze Wirbelsaule. Der wurde lauter und lauter. Kein Arzt was gefunden. Brennen in den Füssen, Trockener Mund, Nase komplett zu über 4-5 Wochen. Nackenschmerzen. Kam aber nicht alles auf einmal sondern kontinuierlich eins zum anderen.  Kein Stuhlgang 5 Tage obwohl normal gegessen, Bauchschmerzen und Unterleibskrämpfe. Abführmittel half einmal. Dann wieder 5 Tage ohne Stuhlgang, Abführmittel half nix. Vom Doc Zäpfchen. Das half, allerdings mit enormen Schmerzen verbunden. Blut am Klopapier (Verdacht auf Hämorrhoiden, waren aber wohl damals schon keine, dazu später mehr)

Weiter ging's mit 11 Tagen ohne Stuhlgang. Arzt sagte Magen ist gut gefüllt nur gegessen hatte ich zwei Tage nix. Wieder Zäpfchen half nix. Am 22. Dezember Notarzt gerufen. Der sagte Darm verkrampft und Spritze und noch Mal zum Hausarzt dem das scheinbar egal war. Einweisung in die Psychiatrie am 26.12.2002 in der auch der Elisa Test gemacht wurde (negativ). Nach einer Woche aus heiterem Himmel Besserung schlagartig. Also rundrum gerechnet eine Episode von 3 Monaten ca. Tinnitus sehr leise.  Eine woche später raus nach Haus. So kam ich auf die Psychoschiene. 2005 Antidepressiva abgesetzt im Oktober, erneuter Schub 2006 im Januar, Dauer ca 10 Tage. Also Antidepressiva wieder genommen. Nach wie gesagt 10 Tagen wurde es besser. Dann im Abstand von 2-3 Jahren immer Mal wieder ein Schub. Jedes Mal Tinnitus lauter und Angst/ Panik inbegriffen. Neue Symptome kamen dazu wie Brennen auf dem Unterbauch. Armschwere und die schlafen auch leicht ein. 2013 dann nach langer Leidenszeit eine Ärztin gefunden die auf Borreliose spezialisiert war. Vorausgegangen war ein Schub. Jeder Schub nahm an Schwere zu. Auch der Tinnitus ging nie wieder zurück zu der Lautstärke wie vor einem Schub. LTT Test. 3 der 4 Borrelienwerte bei über 8 eine bei 5. Antibiotika. 30 Tage Doxy + Trimunase, dazu Samento und Banderol. Wurde besser. Die Frage ist: Durchs Antibiotikum oder Schubende. 2015 die nächste Diagnose BSV HWS obwohl ich mehr Schmerzen in der BWS habe während der Schübe. Orthopäde weigert sich MRT von der BWS in Auftrag zu geben. LWS nichts und HWS der BSV. 

Nun nachdem ich 2017 noch einen Schub (Dauer 4 Wochen) LTT negativ. 2019 komplett symptomfrei im Sommer...Nun seit Anfang Januar einen Schub bis jetzt. 5.5 von 8 Wochen Antibiotika  (Azi und Mino) hab ich jetzt hinter mir. Wurde nach 3 Wochen für n paar Tage n bisschen besser, nach Woche 4 Schmerzen in der rechten Schulter ohne Ende. Schmerzen im Nacken der ab und an weiter runter wandert. Sonst alle bekannten Symptome vereint. Kann das trotzdem noch ne Herxheimer sein? 

Hatte zusätzlich im März eine LP unauffällig alles normal. LTT alle 3 der 4 Borrelienarten bei ca 3.5 einer bei 1.8. Deutet auf eine moderate Auseinandersetzung mit Borrelien hin. Hab das Rauchen schon extrem eingeschränkt weil der Tinnitus durchs Rauchen oft lauter wird.

Hatte zusätzlich ein EKG, kompletter LSB und inkompletter RSB. 2 Wochen später Kardiologie. EKG und Ultraschall...hat sich normalisiert. Morgen Langzeit EKG.

Dachte echt das Übel damals endlich gefunden zu haben. Aber mittlerweile hab ich da meine Zweifel. Ich kann mir nicht vorstellen das ein schubartig  lauter werdender Tinnitus von dem BSV alleine kommen kann zumal die Episoden der körperlichen Beschwerden gepaart mit Angst immer länger werden.
Was zur Borre passen würde sind die Symptome. Hab oben nicht alle aufgezählt. Jeder Schub beginnt mit Zahnschmerzen und leichtem Nasenbluten. Dann kann ich eigentlich drauf warten. Das ist reproduzierbar. Der Rest kommt über Tage bis Wochen dazu.

Momentan bin ich echt mit meinem Latein am Ende. Ich weiss das die Borre den Botenstoffaustausch durcheinander bringen kann und so Angst entsteht. Möglicherweise komm ich auch mit dem Tinnitus nicht klar (der übertönt alles). Mal sehen evtl geschieht noch ein Wunder und es ist wirklich ne Herx.

Irgendjemand mit ähnlichen Erfahrungen oder Ratschlägen? Bin für jede sinnvolle Antwort dankbar ?
Zitieren
Thanks given by:
#2

Hallo Hilfesuchender/e
ich kann z.Z. nicht sehr ausführlich schreiben (Computer Probleme), daher so in Stichworten einige meiner Gedanken zu deinen Fragen und Hinweisen.
Teilweise musst Du da NUR FÜR DICH entscheiden,, ja, nein, kann sein usw.

Gab es körperliche Reaktionen damals auf die AB,s z.B. Lympfknotenschwellung, Verbessserung des Allgemeinbefindens?
Oder eine sogennante Erstverschlechterung. 

Der LTT wurde ja sicher in Abstimmung eines Arztes gemacht, er wird auch nur einiger der wenigen sein der sich am Ergebnis orientiert.
Er und Du könnten auch noch einen ELISA und Western Blot machen lassen. Dann liegen 3 Ergebnisse vor. Man könnte leichter entscheiden.

Wissenschaftlich ist das alles sehr in Frage zu stellen. Ich werde Dir aber auch eine Möglichkeit aufzeigen woran man erkennen kann was bei Borreliose los ist, sein kann.
https://www.borreliose-verschwiegene-epi...-epidemie/

Ich sah hier auch schon wieder die Auseinandersetzung um den LTT aufkeimen, das hilft dir zur Zeit nicht wirklich weiter.
Man kommt aber auch nicht ganz an solchen Auseinandersetzungen vorbei. Was da los ist, nicht nur beim LTT ist hoffentlich hier noch nachzulesen.
https://www.wald-rlp.de/de/bilden/waldbe...serbriefe/

Eine AB Gabe, richtiges AB, hoch genug dosiert könnte nach der Einnahme anzeigen ob Bakterien bekämpft werden, sich dein Zustand verändert.

Entschuldigung für diesen Kommentar, kurz und sicher für viele Frischlinge überfordernd, aber wer 15 Jahre leidet ...

Neben lesen gibt es auch diese Möglichkeit.
https://www.borreliose-nachrichten.de/an...st-europe/

Mehr
https://www.borreliose-nachrichten.de/videobeitraege/

Gruß fischera
Zitieren
Thanks given by: HellCrusader , borrärger
#3

Wer sich über meinen Kommentar #2 wundert, der schaut bitte hier bei
 #13  (vielleicht lag es ja an der Zahl?)
2. Versuch
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...#pid163752

Sorry
Zitieren
Thanks given by: HellCrusader , borrärger
#4

Hallo fischer,

Zuerst mal danke für die Antwort und für Deine Mühe.

Der LTT wurde immer in Abstimmung mit der Ärztin gemacht. Nach der ersten Antibiotika Therapie (Trimunase + Doxy - Herx kam nach 2 Wochen zumindest denke ich das es eine Herx gewesen ist) war es ne Zeit lang besser. ELISA Test wurde mehrmals gemacht...unter anderem bei der letzten LTT Blutabnahme als Vergleichswert mitgemacht. Westernblot ist wenn ich nicht irre nur bei positivem ELISA eine Option. Und der ELISA war negativ. Somit fällt der Western Blot leider weg. Für den Fall einer tatsächlichen Borre entwickelt mein Körper wohl keine Antikörper.

AB hab ich jetzt die sechste Woche. Azi + Mino (letzteres einschleichend). Es wurde auch schon mal 2 Tage besser nach 3 Wochen aber ab der 4. bis gestern die Hölle auf Erden.

Hatte oft mal Ein-Tages Fieber oder grippeähnliche Symptome das/die nach 1-2 Tagen ohne zu tun verschwunden sind. Eigentlich hat das schon als Schulkind angefangen.

Als Wasserstandsmeldung: Heute früh beim Aufstehen war mein Allgemeinbefinden deutlich besser und die Kreuzschmerzen waren plötzlich im Lendenwirbelbereich. Tags vorher BWS Bereich und davor im Nacken. Mittlerweile sind die wieder im BWS Bereich und der Tinni wird auch wieder lauter aber erträglich. Würde im Allgemeinen zu einer Herx passen. Wechselnde Lokalisation und unterschiedlich stark ausgeprägt.

Nochmal danke für deine Antwort :)
Zitieren
Thanks given by: borrärger
#5

(23.04.2020, 10:27)fischera schrieb:  Wer sich über meinen Kommentar #2 wundert, der schaut bitte hier bei
 #13  (vielleicht lag es ja an der Zahl?)
2. Versuch
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...#pid163752

Sorry


Meiner Meinung nach kein Grund für ein Sorry. ?

Also die extremen Schulterschmerzen sind weg. Konnte meinen Kopf nicht bewegen ohne das es in Schulter und Ellebogen gezogen hat wie die Pest. Und die kamen über Nacht nach 4Wochen AB. Jetzt ist die 6. rum und die Schmerzen sind so gut wie weg. Orthopäde meinte die kommen vom BSV in der HWS. Allerdings staunte er heute nicht schlecht als ich sagte das sie auch ohne Schmerzmittel fast weg sind ohne Behandlung. Nun ja...scheint wirklich so das es n später Herx gewesen ist und anhält da die Beschwerden im Rücken fast tagtäglich wechseln. Das einzige was mich dabei kirre macht ist der Tinnitus und der fk Reizdarm. Dazu das elendige Brennen auf der Haut, speziell an Füssen und Armen sowie Kribbeln im Gesicht. 

Möglicherweise stand jetz lebt die Hoffnung das ich das evtl doch noch in den Griff bekomme.

Antibiotika wird um 2 Wochen verlängert auf 8 Wochen sofern die Leberwerte mitspielen. Dazu parallel ein Beginn der S/C Therapie.

Die Psyche sollte man in Zusammenhang mit einer Borreliose nie unterschätzen.
Zitieren
Thanks given by:
#6

(24.04.2020, 17:25)HellCrusader schrieb:  da die Beschwerden im Rücken fast tagtäglich wechseln. Das einzige was mich dabei kirre macht ist der Tinnitus und der fk Reizdarm.

Hast Du das auch, wenn Du woanders schläfst? Stichwort Matratze.

Zitat:Dazu das elendige Brennen auf der Haut, speziell an Füssen und Armen sowie Kribbeln im Gesicht.

Wurde dazu mal das Thema Vitamin B12 differentialdiagnostisch betrachtet?

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
Zitieren
Thanks given by: HellCrusader , borrärger
#7

(24.04.2020, 19:04)Filenada schrieb:  Hast Du das auch, wenn Du woanders schläfst? Stichwort Matratze.

Hallo Filenada und danke für die Antwort.
Ja die wechselnden Kreuzschmerzen sind vorhanden. Egal ob Bett, Couch oder Boden.

Was Vitamin B12 angeht, ja der ist normal. Nehme Nahrungsergänzungsmittel und wurde seit Januar 3x inklusive aller anderen Vitamine gecheckt. Beim ersten war B6 zu hoch und Vitamin D zu niedrig. Das D zu niedrig ist kommt wohl häufiger bei Borrepatienten vor. Daraufhin hochdosiertes Vitamin D und B6 weggelassen. Letzter Test im März war beides ok. B12 war immer im grünen Bereich
Zitieren
Thanks given by:
#8

(24.04.2020, 22:03)HellCrusader schrieb:  B12 war immer im grünen Bereich

Nur der B12-Wert selbst oder auch mind. einer der beiden anderen Marker dafür?

"Gesamt-Vitamin-B12 im Serum ist ein später, relativ unsensitiver und unspezifischer Biomarker des B12-Mangels. Holotranscobalamin (Holo-TC), auch als aktives B12 bezeichnet, ist der früheste Laborparameter des B12-Mangels. Methylmalonsäure (MMA) ist ein funktioneller B12-Marker, der bei leerem B12-Speicher ansteigt.
Erniedrigtes Holo-TC zeigt allein bereits die Entleerung der B12-Speicher, das heißt eine negative B12-Bilanz, an. Im Zusammenhang mit erhöhtem MMA und Homocystein ist es Indikator für einen metabolisch manifesten B12-Mangel. Dabei können klinische Symptome noch fehlen.
Die diagnostische Verwendung von Holo-TC erlaubt therapeutische Schritte, bevor irreversible neurologische Schäden auftreten. Da die ersten klinischen Anzeichen eines B12-Mangels unspezifisch sind, sollten sich Risikogruppen regelmäßig alle zwei bis drei Jahre untersuchen lassen."

(Quelle: Wolfgang Herrmann, Dt. Ärzteblatt, Heft 40, Okt. 2008)

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
Zitieren
Thanks given by: HellCrusader
#9

Laut Ärztin war alles ok. Ob jetzt die beiden Marker mit untersucht wurden kann ich nicht sagen. Aber da vertraue ich ihr. Da sie auch viel auf alternativmedizinische Behandlungen setzt.
Zitieren
Thanks given by:
#10

(25.04.2020, 11:25)HellCrusader schrieb:  Laut Ärztin war alles ok. Ob jetzt die beiden Marker mit untersucht wurden kann ich nicht sagen. Aber da vertraue ich ihr.

Vertrauen ist gut, Befunde selbst angucken besser. Blush

Grundsätzlich: Laß Dir immer alle Befunde bzw. Kopien davon aushändigen. Und zwar nicht die Ausdrucke der Patientenkartei des jeweiligen Arztes, sondern die Befunde der Labore, auf denen keine pauschalisierten, sondern die in diesem Labor geltenden Referenzbereiche und manchmal auch noch textliche Befundungen stehen. So hast Du alles zusammen und immer einen Überblick. Schon allein wichtig, wenn man z. B. den Arzt wechselt oder zu einem anderen überwiesen wird.

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
Zitieren
Thanks given by: HellCrusader


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste