Hallo,
ich bin w und 42 Jahre alt und habe einen jahrelangen Leidensweg ohne valide Diagnose hinter mir. Mein Symptomkatalog würde hier den Rahmen sprengen. Von springenden Gelenkschmerzen, schwerem Tinnitus ohne HNO-Ursache, massiven Rückenschmerzen mit Taubheitsgefühlen, einschlafenden Händen nachts, Nackenschmerzen, Ohrenschmerzen, Missempfindungen über Dauerkopfschmerzen, Dauererschöpfung, HWS-Knacken und Atlasblockade über Sehstörungen bis hin zu Brust- und Rippenschmerzen sowie Gesichtsschmerzen, die in die Zähne ziehen, ist alles dabei. (Aufzählung nicht abschließend.) Histamin vertrage ich auch nicht mehr.
Als Kind/Jugendliche hatte ich gelegentlich Zecken (Reitsport). Eine Wanderröte ist niemals aufgetreten. Im Jahr 2011 habe ich mir während eines Wochenendtrips in Ostdeutschland sechs oder sieben Zecken auf einmal eingefangen (wurden abends entdeckt und gezogen). Wanderröte ist nicht aufgetreten, Stiche sind unauffällig verschwunden. Ob danach irgendeine Art Infekt aufgetreten ist, weiß ich nicht mehr, wenn, dann war das nicht der Rede wert.
Ende 2011 während des Staatsexamens plötzlich immer mal wieder Kribbeln in Fingern und Zehen. Hausarzt schob das auf Stress, verschwand auch wieder.
2013 immer wieder leichtere Rückenschmerzen nach längerem Gehen. Angeblich Verspannungen, ich solle mehr Sport machen. War auch nicht sonderlich schlimm.
2015 massivste Kopfschmerzen ---> Krankenhaus, Neurologie. Da wurde erstmals auch auf Borreliose untersucht (ELISA negativ, Liquor negativ). Mir wurde also gesagt, das sei ausgeschlossen. Das habe ich geglaubt. Diagnostiziert wurde letztlich Atlas- und Brustwirbelblockade. Der Kopfschmerz schwand durch Physiotherapie.
2018 ging nach einer Influenza B und anschließendem Pfeifferschen Drüsenfieber eine ganze Kaskade an Beschwerden los (siehe oben) die immer schlimmer werden und für die bisher keine organische Ursache gefunden werden konnte. Ich wurde dann Ende 2018 erstmals in die Psychiatrie eingewiesen (Suizidalität aufgrund des Leidensdrucks). Dort hatte man sich auf MS eingeschossen (negativ). Außerdem wurde wieder mit den o. g. Testverfahren (ELISA, Liquor) auf Borrelien untersucht. Negativ. Entzündungswerte sind auch niemals erhöht gewesen. Alles sei wahrscheinlich psychosomatisch. Psychopharmaka bleiben aber alle ohne Wirkung, Psychotherapie und Entspannung auch, ein zweiter stationärer Aufenthalt brachte auch nichts.
Mittlerweile geht es mir körperlich so schlecht, dass ich nur noch weine, am liebsten nur noch still liegen würde und mir jeden Abend wünsche, ich möge einfach nicht mehr aufwachen. Arbeiten werde ich wohl auch bald nicht mehr können.
Ein Nachbar (Neurologe in der Forschung) brachte mich dann vor einigen Tagen auf die Möglichkeit einer unentdeckten Spätborreliose, nachdem ich aufzählte, was alles vermeintlich ausgeschlossen wurde (u. a. MS, HIV und eben auch Borreliose).
Sofort habe ich einen Termin für den LTT bei einem bekannten Spezialisten gemacht (die Kasse zahlt natürlich nichts).
Meine Frage ist nun, wie aussagekräftig das Ergebnis dieses Tests ist. Man liest viel über angeblich falsch-positive Ergebnisse. Kann der Test auch falsch-negativ sein und hat der durchgemachte EBV auf das Testergebnis irgendeinen Einfluss... ? Und es ist ja wohl so, dass man eine Borreliose niemals 100% sicher ausschließen kann und dann nur ein "Probelauf" mit Medikamenten bleibt.
Ich weiß auch nicht, wie ich mit einem etwaig positiven Ergebnis dann umgehen soll. Hat eine medikamentöse Behandlung nach all den Jahren noch eine Aussicht auf Erfolg? Mein Allgemeinzustand ist ja schon ziemlich schlecht. Außerdem sind Medikamente mit der Nebenwirkung Tinnitus bei mir kontraindiziert.
Ich bin sehr verzweifelt und befürchte, nie wieder gesund zu werden und alles zu verlieren.
LG
Kitten
ich bin w und 42 Jahre alt und habe einen jahrelangen Leidensweg ohne valide Diagnose hinter mir. Mein Symptomkatalog würde hier den Rahmen sprengen. Von springenden Gelenkschmerzen, schwerem Tinnitus ohne HNO-Ursache, massiven Rückenschmerzen mit Taubheitsgefühlen, einschlafenden Händen nachts, Nackenschmerzen, Ohrenschmerzen, Missempfindungen über Dauerkopfschmerzen, Dauererschöpfung, HWS-Knacken und Atlasblockade über Sehstörungen bis hin zu Brust- und Rippenschmerzen sowie Gesichtsschmerzen, die in die Zähne ziehen, ist alles dabei. (Aufzählung nicht abschließend.) Histamin vertrage ich auch nicht mehr.
Als Kind/Jugendliche hatte ich gelegentlich Zecken (Reitsport). Eine Wanderröte ist niemals aufgetreten. Im Jahr 2011 habe ich mir während eines Wochenendtrips in Ostdeutschland sechs oder sieben Zecken auf einmal eingefangen (wurden abends entdeckt und gezogen). Wanderröte ist nicht aufgetreten, Stiche sind unauffällig verschwunden. Ob danach irgendeine Art Infekt aufgetreten ist, weiß ich nicht mehr, wenn, dann war das nicht der Rede wert.
Ende 2011 während des Staatsexamens plötzlich immer mal wieder Kribbeln in Fingern und Zehen. Hausarzt schob das auf Stress, verschwand auch wieder.
2013 immer wieder leichtere Rückenschmerzen nach längerem Gehen. Angeblich Verspannungen, ich solle mehr Sport machen. War auch nicht sonderlich schlimm.
2015 massivste Kopfschmerzen ---> Krankenhaus, Neurologie. Da wurde erstmals auch auf Borreliose untersucht (ELISA negativ, Liquor negativ). Mir wurde also gesagt, das sei ausgeschlossen. Das habe ich geglaubt. Diagnostiziert wurde letztlich Atlas- und Brustwirbelblockade. Der Kopfschmerz schwand durch Physiotherapie.
2018 ging nach einer Influenza B und anschließendem Pfeifferschen Drüsenfieber eine ganze Kaskade an Beschwerden los (siehe oben) die immer schlimmer werden und für die bisher keine organische Ursache gefunden werden konnte. Ich wurde dann Ende 2018 erstmals in die Psychiatrie eingewiesen (Suizidalität aufgrund des Leidensdrucks). Dort hatte man sich auf MS eingeschossen (negativ). Außerdem wurde wieder mit den o. g. Testverfahren (ELISA, Liquor) auf Borrelien untersucht. Negativ. Entzündungswerte sind auch niemals erhöht gewesen. Alles sei wahrscheinlich psychosomatisch. Psychopharmaka bleiben aber alle ohne Wirkung, Psychotherapie und Entspannung auch, ein zweiter stationärer Aufenthalt brachte auch nichts.
Mittlerweile geht es mir körperlich so schlecht, dass ich nur noch weine, am liebsten nur noch still liegen würde und mir jeden Abend wünsche, ich möge einfach nicht mehr aufwachen. Arbeiten werde ich wohl auch bald nicht mehr können.
Ein Nachbar (Neurologe in der Forschung) brachte mich dann vor einigen Tagen auf die Möglichkeit einer unentdeckten Spätborreliose, nachdem ich aufzählte, was alles vermeintlich ausgeschlossen wurde (u. a. MS, HIV und eben auch Borreliose).
Sofort habe ich einen Termin für den LTT bei einem bekannten Spezialisten gemacht (die Kasse zahlt natürlich nichts).
Meine Frage ist nun, wie aussagekräftig das Ergebnis dieses Tests ist. Man liest viel über angeblich falsch-positive Ergebnisse. Kann der Test auch falsch-negativ sein und hat der durchgemachte EBV auf das Testergebnis irgendeinen Einfluss... ? Und es ist ja wohl so, dass man eine Borreliose niemals 100% sicher ausschließen kann und dann nur ein "Probelauf" mit Medikamenten bleibt.
Ich weiß auch nicht, wie ich mit einem etwaig positiven Ergebnis dann umgehen soll. Hat eine medikamentöse Behandlung nach all den Jahren noch eine Aussicht auf Erfolg? Mein Allgemeinzustand ist ja schon ziemlich schlecht. Außerdem sind Medikamente mit der Nebenwirkung Tinnitus bei mir kontraindiziert.
Ich bin sehr verzweifelt und befürchte, nie wieder gesund zu werden und alles zu verlieren.
LG
Kitten