Deine Fragen sind etwas schwierig zu beantworten, da du keine näheren Angaben machst und die Borreliose vielfältige Symptome machen kann. Von was für Schmerzen sprichst du? Muskel-, Gelenk-, Kopf-, Nerven- oder andere Schmerzen? Bei entsprechend näherer Beschreibung kann dir vielleicht der ein oder andere Betroffene hier von seinen Erfahrungen berichten. Geltende Lehrmeinung empfiehlt bei borreliosebedingten Schmerzen NSAR wie z.B. Paracetamol, Dicolofenac und Konsorten. Wenn die nichts nützen oder wegen Vorerkrankungen nicht eingenommen werden dürfen, fehlen alternative Empfehlungen. Nach meinen Erfahrungen hat dann keiner mehr einen Plan und man muss dann "einfach" lernen, damit umzugehen. Danke für die Erinnerung. Ich muss glaub wieder mal jemandem damit auf die Nerven gehen.
Zitat:kann mir vielleicht jemand sagen was ich aus meinem Befund herauslesen kann?
Die positive 83er Bande im IgG spricht dafür, dass sich dein Immunsystem schon länger mit Borrelien auseinandergesetzt hat. Ob die Borreliose noch aktiv ist oder nicht, kann der Test nicht beantworten. Ich hoffe, du findest ein ein paar mehr Antworten in dieser Erklärung im Abschnitt "Antikörpertests":
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=8747
Zitat:Und was bringt es wirklich ein Monat nach der Therapie nochmals zu testen?
Eigentlich nichts ausser der Bilanz des Labors.
Wegen der schlechten Diagnosemöglichkeiten hinsichtlich einer aktiven Infektion ist es auch wichtig, dass andere mögliche Krankheiten so gut wie möglich ausgeschlossen werden. Gerade bei Herzbeteiligung würde ich von einem Kardiologen untersucht werden wollen, damit nicht vorschnell was auf einen positiven Borreliose-Test geschoben und Therapiechancen verpasst werden oder der Patient einer unnötigen Gefahr ausgesetzt wird. Wurdest du schon von einem Kardiologen untersucht? Mit welchem Ergebnis?
Wurden auch Tests hinsichtlich möglicher anderer Infektionen gemacht? Wegen der Seitenstrangangina in der Vorgeschichte könnten auch andere Erreger für die Herzentzündung verantwortlich sein. Hast du dich schon damit auseinandergesetzt wie wahrscheinlich die Diagnose einer Seitenstrangangina aufgrund der gemachten Untersuchungen war? Da alles mit dieser Seitenstrangangina begann, würde ich schon etwas mehr wissen wollen. Evtl. muss die Antibiotikatherapie entsprechend angepasst werden. Welche Antibiotika in welcher Dosierung bekommst du aktuell? Würden die auch durch die Seitenstrangangina bedingte mutmassliche Streptokokken, Staphylokokken oder Pneumokokken abdecken, sofern keine entsprechende Diagnostik vorhanden ist, um das abzugrenzen? Ist ein Zusammenhang der Nervenentzündungen (wer hat das wie diagnostiziert?) mit der Seitenstrangangina möglich? Wenn ein Zusammenhang definitiv ausgeschlossen werden kann, dann würde ich wieder eher Richtung Borreliose tendieren. Es ist auch möglich, dass eine Borreliose mit Ko-Infektionen (andere Viren und/oder Bakterien) vorliegt.
Du musst meine Fragen nicht mir beantworten sondern dir. Ich müsste auch alles selber intensiver recherchieren. Das wäre Energieverschwendung, weil ich nicht Ärztin bin, deine komplette Krankengeschichte nicht kenne und auch nicht deine Körperwahrnehmung haben kann. Aber du kannst hier gerne nachfragen, wenn du bei deinen Recherchen etwas nicht verstehst oder nicht weisst, wo du anfangen sollst.
LG, Regi