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Tipps zur Ernährung (hilft das?)
#1

Hallo an alle,
in dem Vorstellungs-Bereich habe ich mich schon knapp vorgestellt, aber der Vollständigkeit halber hier nochmal knapp: Mein Name ist Levi und ich bin Angehöriger. Meine Freundin hat Borreliose und ich überlege die ganze Zeit, wie ich helfen kann. Dass ich keine Medikamente herstellen kann, oder andere medizinische Durchbrüche erreiche, ist ja leider klar. Entsprechend versuche ich gute Hoffnung zu haben und zu schauen, was ich aktiv-unterstützend unternehmen kann. Ich bin dann auf das Thema Ernährung gekommen. Damit kann man doch den Körper bestimmt gut unterstützen? Oder ist das ein schwachsinniger Gedanke? Achtet ihr auf eure Ernährung, esst bestimmte Lebensmittel? Macht entzündungshemmende Ernährung beispielsweise Sinn? 
Ich hoffe, meine (teils blöden) Fragen sind OK und bedanke mich schonmal i
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Thanks given by:
#2

Hallo ivel,

natürlich sind deine Fragen berechtigt und klar kann man durch Ernährung einiges steuern aber auch das ist limitiert. 

Bei einer Borreliose ist dann immer auch die Frage, wie wurde diagnostiziert? Wie war die bisherige Therapie? Wie ist der Krankheitsverlauf?  Welche möglichen Begleiterkrankungen sind  in Folge hinzugekommen? Welche Gesundheitsprobleme  bestanden ggf. schon zuvor?

Manche Therapien haben auch negativen Einfluss auf die Darmgesundheit/ Stoffwechsel, was einen Rattenschwanz an Beschwerden hinterherziehen kann.

Ohne das alles zu wissen, ist es müssig über Ernährungsänderungen zu sprechen. Richtig ist in der Regel  zuckerarm, nicht zu kohlehydrathaltig und fett/ fleischlastig zu  leben, aber das reicht möglicherweise nicht aus. Wichtig als Angehöriger/ Freund  zu wissen ist es auch, dass man einiges nur liebevoll begleiten kann, ohne Dinge wirklich ändern zu können. Das ist manchmal  sehr schwer auszuhalten. Jeden Druck, den man auf seine Lieben ausübt, auch wenn er noch so gut gemeint ist, kann belastend für Kranke und damit auch für eine Beziehung  werden. 

Aus der Krankheit rauszukommen, ist sicherlich das höchste Ziel, mit der Krankheit leben ein Weg dorthin. Gemeinsam das durchzustehen ist eine harte Prüfung.

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: Gabi68 , Regi , micci , deinalina , Valtuille , Sabine
#3

Ein schwachsinniger Gedanke ist das definitiv nicht, ein gesunder Lebensstil ist bei einer länger andauernden gesundheitlichen Beschwerden immer sehr empfehlenswert, das geht natürlich auch über Ernährung hinaus (Bewegung, Umgang mit Stress etc.). Aber ich würde mich da vorsichtig herantasten, damit man nicht das Gefühl der Überforderung hat.

Meiner Meinung nach wären die offiziellen Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ein guter Weg, sich dem Thema mal zu nähern, unter Berücksichtigung individueller Verträglichkeit.

Ein hoher Anteil an Gemüse und Ballaststoffen, gesunden Fetten sowie ausreichende Protein- und Vitamin-C-Zufuhr (Kollagenaufbau) sind generell empfehlenswert. Abwechslungsreich darf das gerne sein und tendenziell würde ich dazu tendieren hochverarbeitete Lebensmittel so gut wie möglich zu meiden, Genußmittel (Zucker, Alkohol) einschränken bzw. weglassen unter einer Antibiose.

An sich gibt es viele Ernährungsformen, die für Borreliose oder andere chronische Erkrankungen empfohlen werden, von basisch über vegan, roh-vegan (nur rohvegane Lebensmittel), Paleo (keine Milch- und Getreideprodukte), Ketogen (stark reduzierte Kohlenhydrate) bis hin zu Carnivor (nur Fleisch bzw. tierische Produkte). Meistens gibt es hier nur anekdotische Berichte, ernährungswissenschaftlich sind sie meines Wissens umstritten. Von stark eingeschränkten Ernährungsformen bzw. Mono-Diäten wird in der Regel eher abgeraten, meiner Vermutung nach basieren die anekdotischen Verbesserung bei diesen starken Einschränkungen oft durch das Weglassen von Lebensmitteln, die man nicht verträgt.

Eine antientzündliche Ernährung kann man mal probieren, vielleicht kann man auch bei den Ernährungsdocs-Empfehlungen mal etwas stöbern, ein paar Rezepte ausprobieren und sich an symptomatisch ähnlichen Erkrankungen orientieren (bei Gelenkbeschwerden bspw. Empfehlungen für rheumatische Erkrankungen). Schaden kann es nicht, wichtig ist, dass es im Alltag funktioniert, man sich selbst dabei wohl fühlt und ggf. ärztlich ablärt, ob etwas dagegen spricht.

The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world
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Thanks given by: urmel57 , Filenada , FreeNine , deinalina , Regi , USch4 , Sabine
#4

Mit Verspätung (war viel los...): Hallo und danke für eure Antworten! Kurz einmal Hintergrundinfos: Die Diagnose wurde durch einen Bluttest bestätigt, nachdem Symptome wie Gelenkschmerzen, Müdigkeit und Hautausschläge auftraten. Dann kam erstmal eine Antibiotikabehandlung über mehrere Wochen, aber die Symptome sind leider persistierend. Der Krankheitsverlauf bisher war relativ schwierig, weil es zeitweise besser wurde und dann doch wieder ein Rückfall nach dem nächsten kam/kommt. Am einschränkendsten ist vor allem die chronische Müdigkeit (soweit ich das beurteilen kann). Davor hatte ich keine gesundheitlichen Einschränkungen und bin auch insgesamt eigentlich super fit und gesund...

Ja, ich finde es halt mega schwer, dass ich nicht mehr tun kann. Wir haben jetzt den letzten Monat mal versucht, auf Zucker zu verzichten, aber das ist ja gefühlt überall (!?) drin. Sogar in passierten Tomaten. Hast du das mal geschafft, @Valtuille? Ich fand es total schwer und so richtig haben wir es auch nicht durchgezogen. Ich vermute aber auch, dass ein Monat ein bisschen zu kurz ist, um wirklich Rückschlüsse ziehen zu können, ob es hilft. Der Tipp mit den Ernährungs-Docs ist total super, da schau ich gleich mal.

Ich habe auch zu natürlichen Antibiotika recherchiert: Natürliches Antibiotikum bei generellen Entzündungen ( https://www.bio-apo.de/ratgeber/naturhei...zuendungen) . Was denkt ihr dazu?? Muss natürlich alles eh ärztlich abgeklärt werden, aber... denkt ihr, Natur kann helfen? Oder ist das eher... naja... Glaubenssache?
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Thanks given by:
#5

Generell wäre ein Zuckerverzicht ja nicht schwierig - jedenfalls nicht strukturell: NUR alles selber kochen, keine industriell hergestellten Lebensmittel - sondern z.B. Tomaten kaufen und die Passata selber machen.
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Keine Dosen, Gefrorenes nur pur zum weiterverarbeiten.
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Keine Getränke außer Wasser, Tee und Kaffee ohne Zucker.

Nirgendwo essen gehen.                                                                                     
                                                                                                              zeitzone
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Thanks given by: Claas


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