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Ehrlichien
#1

Aus gegebenem Anlass würde ich gerne wissen, ob sich jemand von euch mit Ehrlichien rumschlägt und wie ihr diese angeht. Es betrifft mich nun mehr indirekt in meinem Familienkreis.

Mein Schwipa dreht sich im Kreis, Ehrlichien im LTT sind stark positiv, die Borrelien weniger stark aber positiv und mit seiner Therapie Chlarythromycin und Quensyl kommt er nicht mehr weiter. Ein wahrscheinlich grippaler Infekt hat ihn nun vollends aus den Latschen gehauen. Sad

Er hat nun erstmal alle Antibiotika abgesetzt, die Psyche ist mittlerweile auch im Eimer und wieder steht er vor den selben Mauern. Was würdet ihr machen, wie sind eure Erfahrungen.

Liebe Grüße Urmel

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Thanks given by: Dranbleiben
#2

Ich bin auf Ehrlichien/Anaplasma Phagocytophilum positiv im IgG und im Elispot. Dieser war auch nach etlichen AB Durchgängen positiv.
Symptommäßig hat das bei mir nicht wirklich gepasst (z.B. kein Fieber und nicht wirklich Kopfschmerzen, Thrombozyten nicht erniedrigt sondern erhöht) und kein Arzt hat letztlich dem positiven Elispot noch Bedeutung geschenkt, er war ziemlich wahrscheinlich falsch positiv.

Gerade bei Ehrlichien kommt das beim LTT oder eben Elispot häufiger vor - daher würde ich einem positiven Ehrlichien LTT bei negativer Serologie nicht allzuviel Bedeutung zumessen.

Wurde mal ein PCR-Test gemacht? Falls nicht, würde ich das machen.

Therapiemäßig ist Doxy Mittel der Wahl und führt bei den Meisten wohl zum Erfolg. Rifampicin ist eine Alternative, wird wohl auch in Kombination mit Doxy eingesetzt bei schwierigen Fällen (über Wechselwirkungen muss ich dich wohl nicht extra aufklären :D ).
Clari und Quensyl haben soweit ich weiß keine Wirkung auf Ehrlichien.

Generell gelten Ehrlichien ja als unkomplizierte Genossen, wobei da ja auch noch nicht so viel geforscht wurde, gerade wenn die mit Borrelien zusammen vorkommen.
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Thanks given by: Niki , USch4 , Dranbleiben
#3

Hallo Urmel,
ich hatte auch einen positiven LTT auf Ehrlichien. Nach Aussagen meines damaligen Arztes ist wohl eine aktive Ehrlichiose relativ selten und bei der Borreliose-Behandlung mit Tetracyclinen würden die dann eh gleich mitbehandlet werden. Weiterhin wurde dem ganzen bei mir zumindest keine Bedeutung mehr geschenkt.

LG Niki

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Thanks given by:
#4

Hallo Valtuille und Niki,

vielen Dank für eure Erfahrungen damit. Es spricht bei ihm ansonsten in der Tat nicht viel für aktive Ehrlichien. Leukozyten und Thrombozyten sind dazu alle gut im Normbereich. Ob der PCR-Test in diesem Falle Sinn macht, glaube ich persönlich weniger. Andernseits bin ich auch schon lange vom Glauben abgefallen. Das Clarythromycin würde dann allerdings auch weniger gegen Ehrlichien wirken Confused

Das Hauptproblem besteht darin, dass er sich in diese Ehrlichiengeschichte aufgrund der hohen LTT-Werte stark hineinsteigert und nur schwer davon zu überzeugen ist, nun seinen grippalen Infekt erstmal abzuwarten. Neue Wege zu beschreiten fällt ihm auch sehr schwer und ich hoffe, dass er sich nochmal auf eine vollkommen unabhängige Diagnostik einlässt, die auch sonstige Coinfektionen einbezieht oder auch die Besonderheiten seines Immunsystems miteinbezieht.

Ansonsten hatte ihm in der Vergangenheit das Chlarythromycin/Quensyl auch bessere Phasen beschert, was nun, nach einem neuen Zeckenstich im letzten Sommer nicht mehr so offensichtlich ist. Confused

Nun, es ist das alte Spiel seit bald 10 Jahren. Mit 75 spielt sich das dann leider noch weniger gut und ich stehe relativ hilflos daneben, denn ich kann nicht für ihn zum Arzt gehen und die Entscheidungen treffen. Sad

Liebe Grüße Urmel

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Thanks given by: Niki
#5

Wurden mal normale Antikörper bestimmt?
Der PCR Test ist Kassenleistung, im Gegensatz zum LTT, und beruhigt ihn dann auf jeden Fall, falls er negativ ist. Und er sagt wirklich was aus, wenn er positiv ist, im Gegensatz zum LTT.
Wenn die Serologie negativ ist, der PCR negativ und die Symptome nicht dazu passen: Was sagt dann der LTT/Elispot dann aus? Und was sagt ein Test überhaupt aus, der häufig falsch positiv ist?

Ganz ehrlich:
Auf einen positiven LTT bei Ehrlichien gebe ich nichts mehr, das Geld ist woanders besser angelegt.

Ehrlichien sind bei schwachem Immunsystem eine ernste Geschichte, wenn sie akut sind, aber das scheint wohl eher nicht der Fall zu sein, wenn wirklich weder eine entsprechende Symptomatik noch Antikörper vorhanden sind.

Ich würde eine Therapieentscheidung niemals allein von einem LTT abhängig machen, egal ob jetzt bei Ehrlichien oder Borrelien.

Wenn Antikörper vorhanden sind und noch nicht mit Doxy therapiert wurde, kann man das ja mal probieren.
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Thanks given by: Niki , urmel57 , Dranbleiben
#6

Danke Valtuille. Ist vielleicht ein ganz guter Ansatz, es mit den beiden anderen Tests zu versuchen. Ich werde nochmal in den älteren Unterlagen stöbern gehen.

Irgendwie ein Jammer, dass sich keiner die Mühe macht herauszufinden durch welche Faktoren dieser Test falsch positiv sein kann, denn irgendwas stimmt nicht unabhängig vom derzeitigen grippalen Infekt und sehr vieles wurde bei ihm schon wiederholt ausgeschlossen, so dass zum Schluss wieder "nur" die Borrelien übrigbleiben.

Liebe Grüße Urmel

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