16.05.2013, 04:46
Laut Hochrechnungen aufgrund der Sentinella-Statistik (freiwilliges Meldesystem von ausgesuchten, besonders geschulten Arztpraxen) infizieren sich jährlich durchschnittlich 9000 Personen in der Schweiz mit Borreliose.
Die Schweizerische Unfallversicherungs-Anstalt, die die Schweizer Unfallstatistik der Berufs- und Nichtberufsunfälle führt, schrieb mir, dass jährlich ca. 600 Borreliose-Fälle über die Unfallversicherungen abgerechnet würden. Die Hälfte der Bevölkerung ist über die Unfallversicherung gegen Unfall versichert (alle Erwerbstätigen). Der Rest über die Krankenkasse (nicht Erwerbstätige).
Ich schliesse daraus, dass jährlich nur 1200 Diagnosen gestellt werden. Wenn man noch eine Dunkelziffer einrechnet, weil vielleicht aus Unwissenheit noch ein paar Borreliosen über die KK statt die UV abgerechnet werden, dann sind das maximal ca. 2000 Diagnosen, die gestellt werden. Die Differenz der diagnostzierten Fälle gegenüber der Sentinella-Statistik finde ich extrem und würde bedeuten, dass die Borreliose massiv unterdiagnostiziert ist.
Ich frage mich, ob ich irgendwo einen Überlegungsfehler mache. Gibt es hier im Forum jemand, der von Statistiken und deren Interpretation eine Ahnung hat und meine Berechnung bestätigen oder verwerfen kann?
Danke und LG, Regi
Die Schweizerische Unfallversicherungs-Anstalt, die die Schweizer Unfallstatistik der Berufs- und Nichtberufsunfälle führt, schrieb mir, dass jährlich ca. 600 Borreliose-Fälle über die Unfallversicherungen abgerechnet würden. Die Hälfte der Bevölkerung ist über die Unfallversicherung gegen Unfall versichert (alle Erwerbstätigen). Der Rest über die Krankenkasse (nicht Erwerbstätige).
Ich schliesse daraus, dass jährlich nur 1200 Diagnosen gestellt werden. Wenn man noch eine Dunkelziffer einrechnet, weil vielleicht aus Unwissenheit noch ein paar Borreliosen über die KK statt die UV abgerechnet werden, dann sind das maximal ca. 2000 Diagnosen, die gestellt werden. Die Differenz der diagnostzierten Fälle gegenüber der Sentinella-Statistik finde ich extrem und würde bedeuten, dass die Borreliose massiv unterdiagnostiziert ist.
Ich frage mich, ob ich irgendwo einen Überlegungsfehler mache. Gibt es hier im Forum jemand, der von Statistiken und deren Interpretation eine Ahnung hat und meine Berechnung bestätigen oder verwerfen kann?
Danke und LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz