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Meine Tochtr (5) hatte heute eine Nymphe
#1

Hallo,

schöner Mist. Heute Mittag entdeckte ich bei meiner 5-jährigen Tochter eine Nymphe im Rücken. Wahrscheinlich hat sie sich die gestern bei einem Kindergeburtstag mit Schnitzeljagd durch den Wald geholt. Sie war noch nicht voll, hatte aber ordentlich angezogen. Ich habe sie mit einer Zeckenzange entfernt und aufgehoben. An der Einstichstelle ist eine kleine Rötung, vielleicht ein halber Zentimeter groß, sieht aus wie ein Pickel von weitem. Keine Wanderröte zu erkennen, aber Rötung.

So ein Sch... aber auch. Was mach ich nun? Versuche auf jeden Fall meine Spezi morgen zu erreichen. Möchte die Zecke einschicken, wisst ihr eine Adresse?

Was soll ich tun?

Danke

Kerstin
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#2

Hi
Ruhe bewaren die Zecke einschicken und untersuche lassen must halt sebst bezahlen.

http://www.liebisch.magix.net/public/index.htm

Falls was rauskommen sollte da wird dann schwierig , bzw es gibt ja nur 1 Kinderdr die sich auchkennt bei Kids.
Aber man könnte auch falls der Befund Postiv ist im Labor nachfragen.

Hausel
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#3

Hallo Kerstin,

bezüglich des Einschickens der Zecken hab ich schon Widersprüchliches gelesen. Selbst wenn das Vieh infiziert war, hätte sie die Infektion nicht zwangsweise auf deine Tochter übertragen. Auf jeden Fall würde ich die Einstichstelle im Auge behalten und darauf achten, ob irgendwelche Symptome beim Kind auftreten. Da die Nymphe über Nacht gesaugt hat, wäre zu überlegen, ob man nicht sicherheitshalber eine Blutuntersuchung machen lässt (LTT erst nach 4 Wochen, Serologie nach 6 Wochen).

LG Claire

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#4

Hallo Kerstin,

ich kann deine Aufregung nachvollziehen.Ich habe selber 2 Kinder und lebe in der Angst, daß sie auch krank werden.Deswegen gehört die "Zeckeninspektion" seit meiner eigenen Erkrankung zum allabendlichen Pflichtprogramm.

Du kannst die Zecke z.B. hier einschicken:

http://www.mlhb.de/uploads/media/Zeckens...SME_kl.pdf

Zur Vorbeugung würde ich meinen Kindern im Falle eines Zeckenstiches einige Tage die pflanzlichen Mittel Samento und Banderol geben, damit die evtl. übertragenen Borrelien gleich eliminiert werden und somit nicht die Gelegenheit haben, sich im Körper zu vermehren und zu verbreiten.

Trotzdem soll das Kind nach dem Stich gut beobachtet werden, vor Allem auf die Erscheinung einer Rötung bzw. EM.

Und man soll dabei im Kopf behalten, daß nur 50% der Infizierten einen EM entwickeln, die Frühborreliose sich in diesem Fall unspezifisch durch Fieber, ein grippales Symptom oder andere Symptome äußern kann.In diesem Fall ist eine schnelle Antibiose nach den Leitlinien der Deutschen Borreliose Gesellschaft indiziert.

Soll der Zeckentest positiv zurückkommen und soll das Kind ab 10 Tage nach dem Zeckenstich Symptome einer Frühborreliose bekommen, dann wäre ein LTT (IMD Berlin z.B.) sinnvoll, da AK gegen Borrelien erst 4 bis 6 Wochen nach der Übertragung der Erreger gebildet werden.Ich würde allerdings bei einer Borreliosesymptomatik nicht auf das Ergebnis des LTT warten, um mit der Antibiose zu beginnen, sondern gleich nach der Blutentnahme, denn eine Behandlung in den ersten 4 Wochen bietet die höchsten Heilungsschancen.

Sollen Symptome einer Frühborreliose innerhalb der ersten 10 Tage nach dem Zeckenstich auftreten (der LTT ist erst ab dem 10.Tag aussagekräftig, so viel ich weiß-> bitte im Labor nachfragen, um ganz sicher zu sein), dann soll man m.E. nicht warten, bis die 10 Tage um, um einen LTT zu machen, sondern auf Verdacht antibiotisch behandeln.

Mein Sohn hatte mit ca. 5 Jahren einen Zeckenstich.Die Zecke hatten wir abends übersehen, weil sie sich zwischen den Wimpern eingenistet hatte.1 Woche später hat er Fieber bekommen (ohne weitere Symptome), ein ungewöhnliches Symptom bei ihm, vor Allem im Hochsommer.Ich konnte nur mit großer Mühe den KIA überzeugen, ihm ein AB (Amoxicillin) zu verschreiben, ich bekam aber ein Rezept für nur 2 Wochen.Ich bin dann zu einem guten Internisten gegangen, der ohne Zögern ein 2.Rezept für 2 weiteren Wochen gegeben hat, nachdem ich ihm die Leitlinien der DBG gezeigt hatte.Es war nicht einfach, dieses widerliche Zeug (Pulver im Wasser gelöst) 3 x am Tag zu geben und das 4 Wochen lang, aber toi toi toi seitdem ist alles in Ordnung, also keine Spur einer Borreliose.Wie ich es meiner Mutter vor Kurzem sagte, lieber 4 Wochen mit einem Hammer (AB), also ein Hammer (Borreliose) ein Leben lang!

Der KIA wollte übrigens zuerst gar kein AB verschrieben, nach dem Motto, wenn er ein AB "prophylaktisch" nach jedem Zeckenstich verschreibt, dann bekommt jedes Kind 50 AB pro Jahr! Meine Kinder haben aber höchstens 1-2 Zeckenstiche pro Jahr, wenn überhaupt.Außerdem hatte mein Sohn ein Symptom entwickelt, also vonwegen prophylaktisch.

Alles Gute deiner Tochter!

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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Thanks given by: Amrei , Heinzi
#5

(16.06.2013, 19:54)Claire schrieb:  bezüglich des Einschickens der Zecken hab ich schon Widersprüchliches gelesen. Selbst wenn das Vieh infiziert war, hätte sie die Infektion nicht zwangsweise auf deine Tochter übertragen.

Ich ebenfalls. Zudem kann die Zecken-PCR (selten aber durchaus) falsch negative Ergebnisse liefern. Ich persönlich würde - egal, wie das Ergebnis ausfällt - abwarten, auf der Hut sein und bei eventuellen Symptomen nicht lange zögern. Doch das ist nur meine Empfehlung. Frag wirklich morgen deinen Spezi, er sollte wissen, wie vorzugehen ist.

Fast jeder Arzt hat eine Lieblingsdiagnose.
Es gehört für ihn Überwindung dazu, sie nicht zu stellen.

(Marcel Proust)
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Thanks given by: urmel57
#6

(16.06.2013, 20:02)Windschlag schrieb:  Ich ebenfalls. Zudem kann die Zecken-PCR (selten aber durchaus) falsch negative Ergebnisse liefern. Ich persönlich würde - egal, wie das Ergebnis ausfällt - abwarten, auf der Hut sein und bei eventuellen Symptomen nicht lange zögern. Doch das ist nur meine Empfehlung. Frag wirklich morgen deinen Spezi, er sollte wissen, wie vorzugehen ist.

Es stimmt, die Zecke kann Borrelien enthalten, muß sie aber nicht zwangsläufig übertragen haben.

Allerdings steigt das Risiko einer Übertragung mit der Saugdauer an und bei einer Zecke, die bereits länger als 12 Stunden gesaugt hat, wäre ich sehr vorsichtig.In der Familie ist keiner von uns erkrankt, als wir die Zecke rechtzeitig entdeckt und entfernt haben (sprich am Tag des Zeckenstiches), aber als wir die saugende Zecke abends übersehen haben und erst am nächsten Morgen entdeckt und entfernt haben, haben wir bereits 1 Woche nach dem Stich Symptome entwickelt.Bei mir war der LTT 3 Monate später eindeutig positiv.

Daher Vorsicht.Lieber vorsorglich oder auf Verdacht therapieren, auch wenn keine Infektion vorliegt, als das Risiko einer chronischen Borreliose einzugehen.

@Claire: nach Dr.H.S. ist der LTT bei einer Infektion bereits 10 Tage nach dem Zeckenstich positiv.Also um Gottes Willen warum 4 Wochen warten und das Risiko eingehen, daß die gute behandelbare Frühborreliose chronisch wird?

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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#7

Danke für Eure Tipps! Werde morgen früh gleich meine Spezi anrufen und nachfragen. Soweit ich weiß, hat sie mir gesagt, dass man bei Kindern erst behandelt, wenn Symptome auftreten. Und das werden wir bestimmt sehr genau beobachten.

Auf jeden Fall schicke ich die Zecke ein.

Allerdings bin ich bei sowas (insbesondere nach meiner aktuellen Erfahrung mit Borre) dazu geneigt, eher mit "Kanonen auf Spatzen" zu schießen, als einfach abzuwarten. Die Kiste ist mir zu heiß. Also ich denke, ich werde meine Spezi um eine Behandlung bitten. Wir verstehen uns sehr gut, mal sehen, ob sie meiner Bitte nachkommt.

Und wenn nicht, wie sehen denn die Leitlinien aus? Ich habe Doxy, Mino und Tini in großen Mengen im Haus. Samento auch...

?

Melde mich morgen wieder

Ciao, KErstin
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Thanks given by:
#8

Hallo Kerstin,

keinesfalls darfst du deine Tochter mit Doxy oder Mino behandeln, das musst du wirklich mit deinem Arzt absprechen, wenn es dazu Veranlassung gibt. Für Kinder wird meist Amoxicillin verwendet, das gewichtsbezogen gegeben wird.

Auf alle Fälle würde ich auch schauen, wie es ihr geht und danach handeln. Ohne Symptome würde ich auch nicht behandeln lassen. Ich bin mittlerweile dazu übergegangen, die Zecken im Tütchen aufzubewahren und schicke sie erst ein, wenn es zu eventuellen Problemen kommt. War bisher aber erst zweimal nötig und hat mir die Entscheidung erleichtert, nicht zu behandeln, ein Restrisiko bleibt - allerdings bieten Antibiotikagaben ebenso Risiken - von daher immer schwierig zu entscheiden.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: Extremcouching , Amrei
#9

Hallo Kerstin,

Tetrazykline sind bei Kindern erst ab 8 oder 10 Jahren (bitte Beipackzettel nachlesen) zugelassen.

Amoxicilline ist deswegen das Mittel der Wahl bei jüngeren Kindern.

Ich werde mir persönlich wieder eine Samento Flasche bestellen und werde Samento auf jeden Fall meinen Kindern beim nächsten Zeckenstich geben (ich meine damit am gleichen Tag und noch ein paar Tage danach).Einer Untersuchung zufolge verhindert die prophylaktische Gabe von 200 mg Docxycycline per Os am Tag des Zeckenstiches 87% der Infektionen...und meine Erfahrung zeigt, daß eine Behandlung erst nach dem Erscheinen der Symptome (also wenn Borrelien bereits im Körper disseminiert haben und evtl. in die Zellen/das Gehirn/usw. eingedrungen sind) nicht immer imstande ist, Borrelien komplett zu eliminieren (zudem Amoxicillin ja die Bildung von Zysten fördert und nur extrazellulär wirksam ist).

Samento hat ja nur eine geringe Toxizität (siehe hier http://www.nutramedix.ec/pdfs/samento-g.pdf), von daher hätte ich persönlich keinerlei Bedenken, es meinen Kindern prophylaktisch einige Tage (Wochen) zu geben, wenn damit die Chancen erhöht werden können, daß sie nie an einer chronischen Borreliose erkranken.

Bei meinem Sohn haben die 4 Wochen Amoxicillin im Alter von 5 Jahren sehr gut gewirkt, allerdings ist es nicht sicher, daß er wirklich eine Borreliose hatte, da eine Borreliosediagnostik zum Zeitpunkt (1 Woche nach Zeckenstich) nicht möglich war, er also auf Verdacht behandelt wurde.

Ich würde mittlerweile nie wieder warten, bis Symptome auftreten, um die Kinder zu behandeln, sondern lieber vorher prophylatisch mit pflanzlichen AB behandeln.

Wichtig ist aber grundsätzlich, die Kinder jeden Abend gründlich nach krabbelnden und saugenden Zecken zu untersuchen, um sie rechtzeitig entfernen zu können.Wie gesagt, bei uns kam es damit bisher nie zu einer Infektion.Prophylaxe ist das A und O bei dieser Krankheit.

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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#10

Zitat:sondern lieber vorher prophylatisch mit pflanzlichen AB behandeln.

Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich hilft.

Rosenfan

Älter werden ist die einzige Möglichkeit länger zu leben!
Aber alt werden ist nichts für Feiglinge...


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Thanks given by: Amrei , urmel57


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