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Sackgasse und Bitte um Beurteilung
#1

[i][b]kurzfassung:[/b]
zeckenstiche vor 17 tagen. kein PCR, keine schulmedizinische therapie, dafür stress und schlafmangel. was jetzt?? angst vor (erfolgter) chronifizierung[/i]

so am 30. verspürte ich in meiner leiste unerklärliche ziehende schmerzen. an zecken/nymphen wagte ich nicht zu denken. vielleicht eine hodenentzündung, die sich anbahnt, dachte ich.
schmerzen waren dann weg. dafür entdeckte ich in meiner kniekehle etwas, was ich für eine zecke hielt! mehr oder weniger in panik die überreste weggewischt, rüssel ist scheinbar bis heute drin.

etwa 8 tage später die "überraschung": weitere dinger, nach zecken aussehend, in derselben kniekehle. leider ebenso panisch reagiert. an PCR kaum zu denken. zu guter letzt noch an der vorhaut vermeitliche nymphen entdeckt, und rate man wie ich da reagiert habe.

17 tage sind nun vergangen, 17 tage ohne jegliche therapie (außer paar tage fasten), dafür voller stress und schlafmangel. selbstverstümmlung kann man sowas auch nennen. begünstigt durch extrem unvorteilhafte situative und psychische rahmenbedingungen.

bleibt festzuhalten:
- mehrere ausgequetschte zecken (allerdings habe ich nicht eine einzige direkt als solche zu gesicht bekommen)
- am 6.8 zwei bluttests
- 17 tage stress und schlafmangel als "therapie"

zu guter letzt habe ich hier zwei doxycyclin-packungen rumfliegen, die aus unachtsamkeit allesamt neben dem laptoplüfter gelandet waren. damit eher unbrauchbar.

umfeld: psycho [somatisch]
arzt: antibiose bei sero-positivität

ich: entscheidungsunfähig. keine ahnung, ob daran nicht schon irgendwelche co-infekte schuld sind ;) (dass ich nochmal einen smiley verwende!).

müsste mal am montag einen fähigeren arzt finden, der nicht erst bei wanderröte & sero.p therapiert, aber was ist das für ein leben zwischen verzicht und sonnencreme (ohne jemandem nahetreten zu wollen)? für jemanden, der sich gerade an einer uni immatrikuliert hat...

ich erachte mein leben für abgehakt, denn: entweder antibiose oder genuss letzter sorgloser tage bis zum ausbruch des chronischen stadiums (wenn nicht bereits eingetreten) und dann langsam ableben. NEIN! sagt die stimme in mir.

es ist tragisch. die ganze begebenheit hat sich aus einer antstehenden modernisierung meiner mietwohnung entwickelt.

ich wünschte, es gäbe eine zeitmaschine, und ich hätte umgehend nach entdecken des stichs ne runde doxy reingeschmissen. und wie ich es geschafft habe, 17 tage zu verplempern und zu verschwenden. es ist unglaublich. selbstzerstörerisch.

[b]was kann ich jetzt noch tun?????
[/b]
innerlich glaube ich immer noch daran, dass eine längere fastenkur (+ grapefruit-extrakt) helfen könnte, aber objektiv ist da wohl nicht viel dran, fürchte ich.

achja: westernblot hatte auf p41 mit ner "1" angeschlagen! soll ein frühinfektionszeichen sein????? ja, frage man mich, warum ich immer noch nicht gehandelt habe. es ist doch krank.
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#2

Hallo XXXXXX,

nach 17 Tagen einer vermeintlichen Infektion ist man doch noch nicht chronifiziert erkrankt - wenn du denn überhaupt infiziert bist!
Wie kommst du denn auf so was??? Icon_confusednew

Falls du nach ein paar Tagen einen serologischen Test (Western Blot) hast machen, ist der überhaupt nicht aussagekräftig.
Die p41 Bande ist übrigens wenig spezifisch und kann auch bei anderen Infektionen auftreten.


Liebe Grüße

Leonie

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Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
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Thanks given by: urmel57
#3

leistenschmerzen vor 2 wochen -> grausiger verdacht in ebenden bereich gestochen worden zu sein.
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#4

Hei xxxxxx,

ich habe jetzt ein paar Verständnisschwierigkeiten. Vor 17 Tagen meinst du mehrere Zeckenstiche gehabt zu haben. Heute ist der 17.8 das heißt, wenn du am 30.7. schon Beschwerden hattest, hätte eine unmittelbare direkte Infektion stattgefunden. Das alles wäre alles andere als typisch für eine Borrelieninfektion.

Du hast keine Zecken gesehen und sie einfach so weggewischt? Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man festgesogenen Zecken nicht so einfach wegwischen kann, da muss man schon massiv daran rumpulen und selbst dann bleiben sie meist am Stück stecken. Das kann man dann bei Nymphen auch zweifelsfrei erkennen, dass es Zecken sind.

Du bist an der Uni matrikuliert, das heißt, du bist zwischen zwei Ausbildungsabschnitten, eine eigentlich sehr stressarme Zeit und Schlafmangel kenne ich bei meinen Söhnen in diesem Alter auch. Das hat aber andere Gründen. Ehrlich gesagt finde ich es interessant, dass neben deinem Laptop zufälligerweise einfach so zwei Packungen Doxycyclin liegen. Icon_confusednew

Zitat:müsste mal am montag einen fähigeren arzt finden, der nicht erst bei wanderröte & sero.p therapiert, aber was ist das für ein leben zwischen verzicht und sonnencreme (ohne jemandem nahetreten zu wollen)? für jemanden, der sich gerade an einer uni immatrikuliert hat...

Du läufst Gefahr, nicht ernstgenommen zu werden mit deiner Geschichte. Warum sollte irgendein Arzt auf Borreliose therapieren, wenn du weder eine Wanderröte hattest, noch sicher bist, einen Zeckenstich gehabt zu haben. Falls du die genannten Beschwerden hast, wird jeder vernünftige Arzt eine ordentliche Anamnese machen, dazu gehört auch die Abklärung von Hodenschmerzen beim Urologen und andere Infektionskrankheiten und was du sonst noch so gemacht hast. (Vielleicht auf dem Mountainbike downhill gefahren oder so was?) Was du schilderst ist jedenfalls nicht so automatisch zuzuordnen.

Mit Diagnosen und Therpieempfehlungen können wir hier deshalb auch nicht dienen. Die Uni fängt erst im Oktober an, also hast du Zeit sorgfältig beim Arzt abzuklären was dir fehlt, statt deiner Phantasie freien Lauf zu lassen und dir irgenwelche Szenarien auszudenken. Auf Grund deiner Schilderungen macht das leider so den Eindruck auf mich. Falls ich dir damit unrecht tun sollte, täte es mir leid.

Selbst nach Zeckenstichen und einer daraus erfolgten Infektion ist das Leben nicht automatisch vorbei, wenn richtig therapiert wird. Auch vier Wochen Sonnencreme und Verzicht (auf was eigentlich?), sind nicht das Ende der Welt. Fasten und die Einnahme von Grapefruitkernextrakt zähle ich dann nicht zu den geeigneten Maßnahmen.

Bleib bitte ernst bei dieser Sache und mache keine Scherze mit uns. Wenn du ernsthaft Probleme hast, dann geh sie an.

Viele Grüße vom Urmel

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#5

Yipp, das mit den Leistenschmerzen hab ich gelesen. Nur, das würde bedeuten, dass du Ende Juli gestochen wurdest und Anfang August die ersten Borreliosesymptome aufgetreten sind. Icon_confusednew
Das halte ich für sehr, sehr unwahrscheinlich, XXXXXX. So schnell sind die Borrelien nicht, dass sind ausgesprochen langsame Biester, was ihre Teilung/Vermehrung angeht.
Was immer dir da weh getan und geschmerzt hat, aktive Borrelien die ein ein paar Tage zuvor übertragen wurden, waren das eher nicht. Icon_unknownauthor_zwinker

Natürlich habe ich keine Ahnung, ob bei dir eine Borreliose vorliegt oder nicht, aber die Zusammenhänge die du beschreibst, sind echt nicht wahrscheinlich oder plausibel.
Ich würde dich da gerne, ein wenig beruhigen wollen.
Auf gar keinen Fall ist eine "Endzeitstimmung" ala angebracht:
Zitat:ich erachte mein leben für abgehakt, denn: entweder antibiose oder genuss letzter sorgloser tage bis zum ausbruch des chronischen stadiums (wenn nicht bereits eingetreten) und dann langsam ableben.
Diese Befürchtungen die du da hegst, wären aus meiner Sicht auch dann nicht angemessen, wenn du dir wahrhaftig eine Borreliose, oder eine Co-Infektion eingefangen hättest.
Denn solltest du dich vor knapp 3 Wochen infiziert haben, wärst du jetzt im sehr gut behandelbaren Frühstadium.
Und auch ein chronifiziertes Stadium ist therapierbar. Icon_unknownauthor_zwinker
Ich würde dir vorschlagen, dass du jetzt mal ganz in Ruhe abwartest, ob überhaupt weitere Symptome auftreten, oder sich irgendwelche Anhaltspunkte für eine Infektion ergeben.
Dann kannst du dir immer noch überlegen, ob du in frühstens 4-6 Wochen einen (erneuten) Antikörpertest, oder LTT machen solltest.


Liebe Grüße

Leonie

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Platon
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Thanks given by: urmel57 , Filenada , stüberin
#6

@urmel: die packungen lagen dort, da ich mit dem gedanken spielte das zeugs einzunehmen. schön blöd offensichtlich, sie ausgerechnet neben den lüfter da hinzulegen.

vorm urologen habe ich mich bis jetzt gedrückt (heute [mal wieder]) sage und schreibe den ganzen tag. aber mein gefühl lässt mich das schlimmste befürchten. und irgendwie ist da immer diese gleichgültigkeit, die mir selbst unverständlich ist.

@leonie:

chronifizierung befürchte ich, da ich seit dem 2.8 keine einzige nacht ordentlich geschlafen habe (AK-bildung!!!) und permanent unter stress stand (immunsuppresion ahoi). tore und pforten für die erreger waren also weit geöffnet. das grenzt an selbstverstümmlung.

symptome waren bis jetzt:
außer der an sich schon gravierenden geschichte mit der leiste waren die symptome bis jetzt:

- niedergeschlagenheit (insbesondere schwäche in den beinen)
- sporadisch auftretende gelenk/muskelschmerzen (knie)
- nachtschweiß
- sommergrippe-gefühl
- konjunktivitis

aber von wem werde ich für sowas ernstgenommen???

naja, ich sollte mich wirklich erstmal um die urologische story kümmern. es ist krank, dass ich es schon so lange aufgeschoben habe.

und weltuntergangsstimmung, kommt nicht von ungefähr..
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#7

Hallo XXXXXX,

Zitat:aber von wem werde ich für sowas ernstgenommen???

ich nehm dich jetzt mal ganz ernst darin, dass es dir nicht gut geht und du besorgt bist und dich ängstigst.
Bitte nehm du mich auch ernst, mit dem was ich dir jetzt schreibe.

Auch wenn du hinter
Zitat:(AK-bildung!!!)
drei Ausrufezeichen setzt, so ist das doch absolut irrsinnig zu glauben, dass du dich Ende Juli infizierst und Anfang August die ersten Symptome einer Borreliose entwickelst.
Das ist Schwachsinn, XXXXXX.

Ich weiß nicht was du hast und worunter du leidest, aber dein Verdacht du könntest an einer Borreliose erkrankt sein, erscheint mir vor dem Hintergrund deiner Schilderungen nicht realistisch.
Tu dir selber einen Gefallen und lös dich von diesen Vorstellungen und schau auch mal in andere Richtungen.
Und dann noch was, XXXXXX...wie ging es dir eigentlich vor deinem Verdacht, dass du dich mit Borrelien infiziert haben könntest?
War da alles vollkommen in Ordnung? Gab es da andere Probleme, Auffälligkeiten oder Symptome?
Direkt gefragt: Ist diese Angst erkrankt zu sein, für dich etwas neues?


Liebe Grüße

Leonie

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Platon
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#8

liebe leonie,

genau wie die ärzte, denen ich bereits einen besuch abgestattet habe, hast du unmöglich eine auch nur annährend treffende vorstellung meiner geistigen verfassung, welche für die physis (-> immunsystem!!!) doch von einer immenser bedeutung ist.

nach meinen 2wochen dauerstress würde mich gar keine "manifestation" groß wundern, wobei natürlich die relativ langsame proliferation der borrelien berücksichtigt werden muss.

----
meine angst rührt nicht von ungefähr:
- lange saugdauer
- ausquetschung der zecken mitten in die kniekehle
- 30-50% durchseuchungsrate der zecken in meinem gebiet
-> gibt praktisch 90% infektionswahrscheinlichkeit!!!!!!

symptome sind eigentlich mehr als eindeutig:
- abgeschlagenheit
- gliederschmerzen
- gelenkschmerzen
- konzentrationsschwäche (neuroborreliose?!)
- schlafstörungen wie nie zu vor, und zwar jede nacht
- die uro-geschichte (organische ursache wurde heute weitestgehend ausgeschlossen)
- anzeichen auf ehrlichien-coInfektion

und bei sowas noch warten?! .. ich weiß ja nicht.
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#9

Hallo XXXXXX,

Zitat:genau wie die ärzte, denen ich bereits einen besuch abgestattet habe, hast du unmöglich eine auch nur annährend treffende vorstellung meiner geistigen verfassung,

Och, ich glaube ich habe schon eine Idee, wie es dir gehen könnte. Icon_smilina
Aber du hast natürlich recht, ich weiß es nicht und ich stecke vor allen Dingen nicht in deiner Haut.

Ich stimme dir aber vollständig zu, dass die Psyche (Stichwort: Dauerstress), einen erheblichen Einfluß auf die Physis hat. Inwieweit das bei dir einen schnelleren Ausbruch der Infektion ausgelöst haben könnte, kann ich letztendlich nicht beurteilen.
Es kann auch sein, dass du dich in einer Phantasie "verfängst" und die Situation vollkommen missinterpretierst.
Ich weiß es nicht, XXXXX. Es steht mir auch nicht zu, das zu beurteilen.
Und selbstverständlich ist es möglich, dass du unter einer Infektionkrankheit leidest. Es ist doch auch überhaupt nicht durch mich oder sonstwen einschätzbar, ob du dich nicht schon evtl. vor längerer Zeit mit Borrelien, Ehrlichen, oder sonstwas infiziert hat. Wie denn auch???

Letztendlich bleibt dir nur, dass du dich einen borrelioseerfahrenen Arzt wendest, der hoffentlich eine vernünftige Diagnostik hinkriegt.
Vielleicht gelingt es ja zusammen mit einem Spezi, deine Geschichte/Anamnese zu ordnen.
Eine Anfrage nach einem Arzt im Raum Hannover hast du ja schon gestellt. Ich schick dir per PN eine Adresse.


Liebe Grüße

Leonie

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Platon
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Thanks given by: urmel57 , Filenada , anfang
#10

Zitat:Es kann auch sein, dass du dich in einer Phantasie "verfängst" und die Situation vollkommen missinterpretierst.
Ich weiß es nicht, XXXXX. Es steht mir auch nicht zu, das zu beurteilen.
es wäre zu wünschen.

heute habe ich allerdings zwei weitere saugapparate an mir entdeckt. macht nun insgesamt mindestens 5 stiche.

auf der anderen seite sind vielfältigste altenative erklärungen für mein befinden denkbar wie bspw das abrupte absetzen meines täglich koffeins pünktlich nach dem auftreten des zeckenstichs.

lethargie, schlaflosigkeit etc. passt 1A
http://de.wikipedia.org/wiki/Coffeinismus
müsste einen nicht wundern wenn man die dosis von 1200mg täglich auf 0 heruntersetzt.

auf der anderen seite steht aber das objektiv nicht zu verachtende infektionsrisiko. 5x 30% .. damit bin ich mit einer wahrscheinlichkeit von 150% infiziert O____o

vielleicht rührt meine lethargie also doch nicht vom coffeinentzug sondern von der infektion.
es ist eigentlich permanent "höchste eisenbahn" aber in mir tut sich nichts.
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