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Gegenthesen und Kontroversen bei Borreliosebehandlung
#1

(24.08.2013, 06:42)Rosa45 schrieb:  Entschuldige Borri,

ich wollt nur mal sehen wir Ole reagiert...

http://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%B6liakie

Die vermutete Mit-Ursache für diese Erkrankung ist Candida albicans, auf Grund der Immunschwächung bei Infektionen eine häufige Miterscheinung.

Und da sind wir wieder beim Grundthema Wink

Na, wie soll ich schon reagieren? Proben aus dem Zwölffingerdarm werden stets per Magenspiegelung entnommen.

Rosa, weißt Du, was mir hier auffällt? JEDES körperliche Symptom, JEDES Zipperlein und andere Erkrankungen, werden hier von einige AUSSCHLIESSLICH auf Borreliose zurückgeführt. Nur mal so zum Nachdenken.

Abgetrennt aus http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...910&page=3
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#2

Zitat:Rosa, weißt Du, was mir hier auffällt? JEDES körperliche Symptom, JEDES Zipperlein und andere Erkrankungen, werden hier von einige AUSSCHLIESSLICH auf Borreliose zurückgeführt. Nur mal so zum Nachdenken.

Hallo Ole, ich habe darüber schon oft nachgedacht und finde den Einwand durchaus berechtigt. Ich denke aber auch, dass du das nicht so verallgemeinern solltest. Borreliose gilt oft auch als opportunistische Erkrankung. Das heißt, gerade bei spätauftretenden Beschwerden gibt es oft mehrere Auslöser für die Erkrankung. Viele von uns haben leider die Erfahrung machen müssen, dass dies auch heute noch von Ärzten absolut negiert wird.

Viele haben dann die Erfahrung gemacht, dass sich unter der anitibiotischen Behandlung der Borreliose, auch wenn sie schon lange zurückliegt eine Besserung der Symptome ergibt. Dies muss natürlich nicht zwingend sein - wir wissen es einfach nicht, wie sich die Krankheit entwickelt.

Das Forum ist gerade da, um auch kontroverse Meinungen zu diskutieren, ich denke da kann es auch schon etwas deftiger werden aber bitte, letztendlich wollen wir alle das Gleiche.

Letztendlich aber glaube ich auch nicht, dass eine verschleppte Borreliose alleine mit einem Päckchen Doxycyclin nach veralterten Leitlinen zum gewünschten Erfolg führen, sondern dass ein ganzheitlicher Aspekt bei der Behandlung gesehen werden muss - und dazu gehört eben auch die Berücksichtigung, dass Borrelien eben nicht autmatisch danach Ruhe geben.

Parallel dazu sollte man selbstverständlich alle Dinge, die andere Ursachen haben miteinbeziehen, aber letztendlich ist die Pathogenese auch von Zöliakie nicht hundertprozentig verstanden, um Einfluss von Borrelien darauf ausschließen zu können. Ich persönlich kenne einige, die diese Krankheitsbild erst nach einer Borrelieninfektion entwickelt haben und vorher kerngesund waren.

Das Dilemma bleibt doch - wie wird man behandelt - als Hypochonder, als Psychopath oder als Mensch. Das andere, wie man behandelt werden möchte, ist doch auch im Mitspracherecht eines jeden Patienten vorgesehen. Nur bei Borreliose wird das leider auch heute noch oft von vornhinein ausgeschlossen, dass eine ursächliche Behandlung einen Vorteil bringen kann.

Um das Abzuwägen, jeder für sich selbst, dafür ist diese Austausch hier da. Ich denke, dir ist es auch ein Anliegen, dich mit uns auszutauschen, dazu gehören auch eigenen Erfahrugen, die dann am meisten weiterhelfen.

Allgemeinplätze enden dann eher in Grundsatzdiskussionen, die überhaupt nicht weiterführen.

Grüße vom Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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#3

Hallo Ole,

kurz off topic...ich möchte auf keinen Fall Borris Thread stören...

Beiträge die nicht zum Thema passen, wurden hier von diesem Thread abgetrennt oder geteilt http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=2900 Mod.

Zitat:Rosa, weißt Du, was mir hier auffällt? JEDES körperliche Symptom, JEDES Zipperlein und andere Erkrankungen, werden hier von einige AUSSCHLIESSLICH auf Borreliose zurückgeführt. Nur mal so zum Nachdenken.

Ole, ich möchte dich nicht ärgern, oder so. Blush
Aber ich empfinde diese Kritik, als nicht angemessen.

Auf diesen Thread bezogen, kann ich echt keine Fixierung auf eine Borreliose als alleinige Ursache erkennen. Ganz im Gegenteil.

Und diese Anmerkung von dir:
Zitat:JEDES Zipperlein und andere Erkrankungen, werden hier von einige AUSSCHLIESSLICH auf Borreliose zurückgeführt
mag zutreffend, aber auch ein wenig darin begründet sein, dass wir hier ein Borrelioseforum sind. Icon_winkgrin
Klar "beraten" wir durch unsere "Brille" und die ist bei den meisten hier durch die Erfahrung getönt, dass eine Borreliose mit Co-Infektionen so ziemlich jedes noch so aberwitzige Symptom aulösen kann. Undecided
Da kann ich echt ein Lied von singen. Sad

Nichts desto trotz finde ich solche allgemeinen und pauschalierten Aussagen wenig konstruktiv.
Wer soll sich denn jetzt angesprochen fühlen, an welcher Stelle und in bezug auf welche Aussagen denn genau???
Verstehst du was ich meine?

Ich fände es klasse, wenn du direkt, konkret und bezogen, deine konstruktive Kritik anbringen würdest, dann hat man nämlich auch eine Chance, inhaltlich und sachlich darauf einzugehen.

Liebe Grüße

Leonie

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
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Thanks given by: Nala , Petronella , Amrei
#4

Ich finde den Einwand von Ole durchaus berechtigt. Ich für meinen Teil weiß auch immer noch nicht, ob meine zahlreichen Erkrankungen, die sich nach der durchgemachten Borreliose eingestellt haben, eine Folge davon sind oder nicht. Und keiner der zahlreichen Mediziner hat eine Antwort darauf.
Immerhin scheint man der Meinung zu sein, dass Borreliose eine Autoimmunerkrankung auslösen kann.
Daher sollte man nicht zu einseitig suchen.

Gruss - Rosenfan

Älter werden ist die einzige Möglichkeit länger zu leben!
Aber alt werden ist nichts für Feiglinge...


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#5

(25.08.2013, 12:17)Leonie Tomate schrieb:  Hallo Ole,

kurz off topic...ich möchte auf keinen Fall Borris Thread stören...

Zitat:Rosa, weißt Du, was mir hier auffällt? JEDES körperliche Symptom, JEDES Zipperlein und andere Erkrankungen, werden hier von einige AUSSCHLIESSLICH auf Borreliose zurückgeführt. Nur mal so zum Nachdenken.

Ole, ich möchte dich nicht ärgern, oder so. Blush
Aber ich empfinde diese Kritik, als nicht angemessen.

Auf diesen Thread bezogen, kann ich echt keine Fixierung auf eine Borreliose als alleinige Ursache erkennen. Ganz im Gegenteil


Wie meinst du das genau, mit der Borreliose nicht als alleinige Ursache, Leonie?
LG
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#6

Ich meine damit, dass in diesem Thread doch explizit über Glutenunverträglichkeit und Vitaminsubstitution diskutiert wurde, Borri.
Ich hatte echt nicht den Eindruck, dass hier von Usern die Meinung vertreten wurde, dass Zöliakie und ein evtl. Vitaminmangel keine heftigen Beschwerden auslösen kann und alles immer nur von der Borreliose kommt.

Das bezog sich auf diese Anmerkung von Ole:
Zitat:JEDES körperliche Symptom, JEDES Zipperlein und andere Erkrankungen, werden hier von einige AUSSCHLIESSLICH auf Borreliose zurückgeführt



Liebe Grüße

Leonie

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Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
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#7

Zitat:Das Dilemma bleibt doch - wie wird man behandelt - als Hypochonder, als Psychopath oder als Mensch. Das andere, wie man behandelt werden möchte, ist doch auch im Mitspracherecht eines jeden Patienten vorgesehen. Nur bei Borreliose wird das leider auch heute noch oft von vornhinein ausgeschlossen, dass eine ursächliche Behandlung einen Vorteil bringen...

Ohne Dir grundsätzlich widersprechen zu wollen: Das andere Dilemma ist aber auch, dass man im Zweifel so lange nach einem "Spezi" sucht, der einem in fast allen Punkt Recht gibt und im Gegensatz zu einer Heerschar an Wissenschaftlern natürlich ganz genau weiß, wie man das richtig behandelt. Damit antworte ich auch auf den Einwurf von Leonie - ich beziehe mich nicht allein auf diesen Thread, sondern auf vieles, was ich hier insgesamt lese. Manches schreit nach einer Gegenthese.
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#8

(25.08.2013, 11:36)ole schrieb:  
(24.08.2013, 06:42)Rosa45 schrieb:  Entschuldige Borri,

ich wollt nur mal sehen wir Ole reagiert...

http://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%B6liakie

Die vermutete Mit-Ursache für diese Erkrankung ist Candida albicans, auf Grund der Immunschwächung bei Infektionen eine häufige Miterscheinung.

Und da sind wir wieder beim Grundthema Wink

Na, wie soll ich schon reagieren? Proben aus dem Zwölffingerdarm werden stets per Magenspiegelung entnommen.

Rosa, weißt Du, was mir hier auffällt? JEDES körperliche Symptom, JEDES Zipperlein und andere Erkrankungen, werden hier von einige AUSSCHLIESSLICH auf Borreliose zurückgeführt. Nur mal so zum Nachdenken.

Wie Leonie schon schrieb und dem kann ich mich nur zu 100 Prozent anschließen.... es ist ein Selbsthilfeforum, wir geben "nur" unsere eigenen Erfahrungen wieder und versuchen eine Hilfestellung zu geben.

Und Ole, ganz sachlich und ehrlich - ich habe das alles Schwarz auf weiß und durch fast alle medizinischen Fachbereiche (zu denen ich durch meinen Hausarzt zur Abklärung geschickt wurde) als gesicherte Diagnose - chronische Borreliose oder wie man es sonst nennen mag - das aus schulmedizinischer Sicht. Das heißt aber nicht, das ich ein Schild um den Hals trage und damit hausieren gehe und Du wirst gemerkt haben, das ich durchaus kritisch mit dem Thema umgehe - so wie viele hier.

Chronische Borreliose heißt auch nicht unbedingt, das die Infektion ständig aktiv ist - siehe AWMF-Leitlinien!

LG Rosa
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Thanks given by: Amrei
#9

Huh Was war doch gleich das Thema des Threads?
VG
Ponti

#DER WILLE IN MIR IST STÄRKER ALS DIE BORRELIOSE IN MIR#
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#10

(25.08.2013, 19:00)Rosa45 schrieb:  Und Ole, ganz sachlich und ehrlich - ich habe das alles Schwarz auf weiß und durch fast alle medizinischen Fachbereiche (zu denen ich durch meinen Hausarzt zur Abklärung geschickt wurde) als gesicherte Diagnose - chronische Borreliose oder wie man es sonst nennen mag - das aus schulmedizinischer Sicht.

Rosa, ich möchte weder Dir noch sonstwem absprechen, dass er an Borreliose erkrankt ist und darunter leidet.

Gleichwohl war ich bisher der Ansicht, dass ein Querdenker einem Selbsthilfe-Forum mal ganz gut tut. Denn es wird zwangsläufig viel im eigenen Saft gekocht.

Ich habe sehr viel zum Thema Borreliose gelesen, bin kein Arzt, aber habe einen wissenschaftlichen Bezug.

Meine Überzeugungen sind:
1. Ja, es gibt chronische Borreliose. Sie ist aber sehr selten. Entweder ist sie vorhanden, weil Betroffene bis dahin immer noch nicht vernünftig mit Antibiotika therapiert worden sind, oder es handelt sich traurigerweise um die seltenen Therapieversager. Diese werden hier zwangsläufig häufiger anzutreffen sein.

2. Es gibt eine sehr große Masse an Menschen, die glaubt an Borreliose erkrankt zu sein, aber in Wahrheit andere Krankheiten oder Probleme hat. Mit dem Symptom-Katalog ließe sich sehr schnell jeder Zweite zum Borreliose-Fall machen. Das ist besonders tückisch für jene, die psychosomatische Probleme haben, diese aber nicht wahr haben wollen und lieber eine "echte Krankheit" vorziehen. Ich bin mir sicher: Auch diese Leute würden hier bestärkt.

3. Auch andere Krankheiten erzeugen schlimmes Leiden, ließen sich aber mit dem Symptomkatalog einer Borreliose zuordnen: MS, Zöllikaie, ALS, Stoffwechselkrankheiten und andere.

4. Borreliose ist zunächst einmal nur eine Infektionskrankheit. Am Beispiel der großen Schwester Syphilis sieht man aber, welche Schäden sie anrichten kann, wenn sie nicht gestoppt wird. Wenn sie lange gewütet hat, werden Schäden zurückbleiben, z.B. in Form von Nervenschmerzen etc. Das werden z.B. vielfach (nicht immer) die Fälle mit negativem Titer, aber bestehenden Symptomen sein. Da helfen auch keine Antibiotika.

5. Du musst nur lange genug suchen, dann wirst Du irgendeinen Arzt, spätestens aber einen Heilpraktiker finden, der Patienten auch auf Krankheiten behandelt, die sie vielleicht gar nicht (mehr) haben.

6. Widerspruch in Selbsthilfeforen ernzeugt mitunter empörte und wütende Reaktionen. Einerseits menschlich, andererseits wenig selbst reflektierend.

7. Im Internet steht sehr viel Unfug. Bekanntlich kann jeder schreiben, was er mag.

Nehmen wir es als eine Art Schlusswort von mir.
Ihr habt mir sehr mit einer ersten Einschätzung geholfen, dafür sage ich vielen Dank.

Wenn ich etwas zurückgeben kann, vielleicht das:
- Haltet die Ohren steif!
- Bleibt selbstkritisch, auch gegenüber selbst ernannten Spezialisten.
- Lest und beobachtet immer auch die "andere Seite".
- Führt nicht alle Körperreaktionen auf Borrelien zurück.


Ein einziger Rat noch: Ich konnte bei Hassler keine methodischen Mängel finden. Wenn der so großbackig behauptet, dass fast alles therapierbar sei, dann stünde ich bei dem auf der Matte und würde ihn beim Wort nehmen. Alle mal aufzeigen, wer das schon gemacht und ganz genau nach dem Schema behandelt worden ist?!

Ich drücke Euch die Daumen und habe noch einen Trost: Alle fünf Jahre macht die Wissenschaft statistisch gesehen einen Quantensprung. Das gilt auch für die Behandlung von Borrelien. Wenn es nicht jetzt klappt, dann vielleicht später!
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