Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind. Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.


wie soll ich mich verhalten - Arztbesuch
#1

Hallo, ich weiß, ihr könnt es bestimmt nicht mehr lesen...
Trotzdem bin ich mir sehr unsicher, wann ich zum Arzt gehen sollte! Und vielleicht könnt ihr mir einen im Raum Leipzig empfehlen?

Am 25.09. entdeckte ich eine Zecke an meinem Unterschenkel, hab diese entfernt, Kopf usw. war an ihr dran! Ich habe bis jetzt keine Wanderrötung oder nen Hof um den Biss.
Seit dem 30.09. habe ich leichten Schnupfen, seit 02.10. Husten (mit Auswurf), Gliederschmerzen und Kopfschmerzen! Heute (04.10.) war der Biss wie ein Pickel, hab etwas Eiter ausgedrückt.
Achso, meine Tochter hatte vor meinem Zeckenbiss Husten, viell. hab ich dies von ihr - viell. auch nicht?
Klar, das ihr keine Ferndiagnose abgeben könnt. Ich wollte nächste Woche zum Hausarzt gehen, bin aber nun unsicher, wegen dem Antikörpernachweis Confused

Soll ich noch warten, wie lange? Oder prophylaktisch drei Wochen Doxy nehmen????
Zitieren
Thanks given by:
#2

Die "Borreliose-Grippe" ist in der Regel nicht von Erkältungssymptomen begleitet. Aber definitiv ausschliessen kann man nichts.

Für Antikörpertests ist es definitiv noch zu früh. Antikörper (AK) sind im Frühstadium zur Hälfte falsch negativ, weil es ein paar Wochen dauert, bis genügend nachweisbare AK gebildet werden. Davon abgesehen sind die Antikörpertests sowieso äusserst unzuverlässig und können nicht zwischen aktiver unter ausgeheilter/früher durchgemachten Borreliose unterscheiden.

Wegen dem Pickel: Ich fragte mal meine Spezi wegen einem anderen Betroffenen, der ewig einen "Pickel" von einer Zecke hatte. Sie meinte, dass man da auch an Bartonellen denken sollte. Ob Barts zu Erkältungssymtomen führen können, weiss ich nicht. Vielleicht kann dir ein Crack hier was dazu schreiben. Allerdings schweigt sich geltende Lehrmeinung weitgehend zu Zeckeninfektionen aus, wenn es nicht FSME oder Borreliose ist. Da wirst du in der Arztpraxis auch keine Antworten finden. Und für AK-Tests wird es wohl auch noch zu früh sein, mal davon abgesehen, dass völlig unklar ist, ob damit überhaupt alle Bartonellenstämme erfasst werden und wie zuverlässig die Diagnostik ist.

Möglich wäre schlussendlich auch, dass dir deine Tochter und die Zecke etwas übertragen haben.

Alles in allem bist du in einer schwierigen Situation. Von den Symptomen her wär alles möglich und die Tests taugen nichts. Eine sichere Diagnose kann deshalb keiner stellen - auch nicht der Arzt. Ich würde an deiner Stelle zum Arzt und eine prophylaktische Therapie verlangen. Diese würde ich aber nur nach den Leitlinien der DBG oder ILADS machen wollen, um die Chancen auf vollständige Heilung zu erhöhen. Die Leitlinien der DGB und von ILADS entsprechen allerdings nicht geltender Lehrmeinung. Eine entsprechende Therapie müsstest du also einfordern. Ob du das auch bekommst, ist offen.

Leitlinien DBG
XXX (s. Forenregel)
/BurrascanoLeitlinie2008deutsch.pdf]Leitlinien ILADS
[/color]

Sollte der "Pickel" trotz Therapie nicht abheilen wollen, würde ich auch eine Therapie auf Verdacht gegen Bartonellen machen. Diese würde spezielle AB's erfordern.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
Zitieren
#3

Hallo Diana,

willkommen hier im Forum. Zunächst würde ich nun nicht vom Schlimmsten ausgehen. Gerade auch, wenn deine Tochter die gleichen Erkältungssymptome vor dir hatte.

Zum Arzt gehen, ist nun bei starkem Husten eigentlich sowieso ganz gut, so dass ich das Thema Zecke durchaus ansprechen würde. Ausschließen kann man eine Infektion nie, das Infektionsrisiko nach Zeckenstich gemäß RKI (Robert-Koch-Institut) wird mit ca. 1,5-6% angegeben http://de.wikipedia.org/wiki/Lyme-Borreliose .

Ansonsten würde ich persönlich eher noch abwarten und sehen, wie der Verlauf der Erkrankung ist. Falls du und dein Arzt tatsächlich von einer Infektion durch die Zecke ausgehen, würde ich persönlich darauf dringen, die Behandlungsempfehlungen, die dir Regi schon eingestellt hat, anzuwenden.

Zum jetzigen Zeitpunkt wird schwer abzuschätzen sein, was die beste Vorgehenswese ist - leider

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
Zitieren
#4

Hallo Diana,

du hast schon zwei Kommentare mit sehr fachkundiger Information bekommen. Der Husten und Schnupfen spricht m.M. nach eher nicht für Zeckeninfektion.
Der Pickel-Zeckenstich sollte beobachtet werden. Wenn er weiter ungewöhnlich reagiert und nicht abheilt melde dich nochmal.

LG, ticks
________________________________________________________
OnLyme-Aktion.org
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste