10.10.2013, 16:28
Aus einem Anlass, den ich nun gerade in meinem Umfeld erlebe, bin ich noch mal auf die Recherche, zu Neurotoxizität von Medikamenten im allgemeinen und Antibiotika/Antiinfektiva im besonderen gekommen.
Gerade Symptome, die der Borreliose zugeschrieben werden können, sind nicht eindeutig zuordnenbar, wenn sie sich unter Antibiose verstärken. Dazu gehören auch Polyneuropathien und Krämpfe.
Bleiben Polyneuropathien nach antibiotischer Behandlung bestehen oder verstärken sie sich, sollte man berücksichtigen, dass diese grundsätzlich durch jedes Medikament ausgelöst werden können. Insbesondere gehören hier auch Hydroxychloroquin und Metronidazol (Tinidazol, Nitroimidazole) dazu
http://www.med2click.de/polyneuropathien...aetiologie
Hier gibt es eine Liste von Medikamenten, die man meiden sollte, wenn man unter PNP (Polyneuropathie leidet).
http://www.abekra.de/Berufskrankheiten/R...eb2010.pdf
Auch das GABA-erge System kann beeinträchtigt sein und Krämpfe während der antibiotischen Behandlung nach sich ziehen.
Im Alter ändern sich die verschiedenen Neurotransmittersysteme des ZNS signifikant. Beispielsweise nimmt die Dichte der D2- und der GABAA-Rezeptoren sowie der exzitatorisch wirkenden NMDA-Rezeptoren ab (16). Besonders die altersabhängig verminderte GABA-erge Funktion begünstigt neurotoxische Effekte von Antibiotika, beispielsweise Krampfanfälle und Delir. Speziell die Fluorchinolone verursachen GABA-antagonistische Effekte. Das Risiko dafür wird durch gleichzeitige Gabe nicht-steroidaler Antiphlogistika, die ältere Menschen häufig bei Gelenkerkrankungen einnehmen, zusätzlich gesteigert
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/?id=6682
Selbst Vitamin B6 in zu hohen Dosen genommen, kann eine PNP nähren beziehungsweise ins GABAerge System eingreifen.
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/in...n1_28_2005
Ich denke, es kann sich lohnen, diese Überlegungen mit einzubeziehen und auch nach einer Antibiose über einen Auslassversuch zu testen, ob sich die Beschwerden verbessern. Nicht immer hilft viel auch viel.
Nachdenkliche Grüße vom Urmel
Gerade Symptome, die der Borreliose zugeschrieben werden können, sind nicht eindeutig zuordnenbar, wenn sie sich unter Antibiose verstärken. Dazu gehören auch Polyneuropathien und Krämpfe.
Bleiben Polyneuropathien nach antibiotischer Behandlung bestehen oder verstärken sie sich, sollte man berücksichtigen, dass diese grundsätzlich durch jedes Medikament ausgelöst werden können. Insbesondere gehören hier auch Hydroxychloroquin und Metronidazol (Tinidazol, Nitroimidazole) dazu
http://www.med2click.de/polyneuropathien...aetiologie
Hier gibt es eine Liste von Medikamenten, die man meiden sollte, wenn man unter PNP (Polyneuropathie leidet).
http://www.abekra.de/Berufskrankheiten/R...eb2010.pdf
Auch das GABA-erge System kann beeinträchtigt sein und Krämpfe während der antibiotischen Behandlung nach sich ziehen.
Im Alter ändern sich die verschiedenen Neurotransmittersysteme des ZNS signifikant. Beispielsweise nimmt die Dichte der D2- und der GABAA-Rezeptoren sowie der exzitatorisch wirkenden NMDA-Rezeptoren ab (16). Besonders die altersabhängig verminderte GABA-erge Funktion begünstigt neurotoxische Effekte von Antibiotika, beispielsweise Krampfanfälle und Delir. Speziell die Fluorchinolone verursachen GABA-antagonistische Effekte. Das Risiko dafür wird durch gleichzeitige Gabe nicht-steroidaler Antiphlogistika, die ältere Menschen häufig bei Gelenkerkrankungen einnehmen, zusätzlich gesteigert
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/?id=6682
Selbst Vitamin B6 in zu hohen Dosen genommen, kann eine PNP nähren beziehungsweise ins GABAerge System eingreifen.
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/in...n1_28_2005
Ich denke, es kann sich lohnen, diese Überlegungen mit einzubeziehen und auch nach einer Antibiose über einen Auslassversuch zu testen, ob sich die Beschwerden verbessern. Nicht immer hilft viel auch viel.
Nachdenkliche Grüße vom Urmel
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)