nur zur Vorbereitung auf meine geplante Einsichtnahme in die Patientenakte im Archiv des KH (vor Ort):
kann jemand aus beigefügtem Anhang erkennen, ob überhaupt eine Untersuchung des Liquors auf Borrelien-AK erfolgt ist?
Könnte ausgerechnet diese Untersuchung fremdvergeben worden sein?
Liebe Grüße, IrisBeate
Absence of proof is not proof of absence (William Cowper).
ganz unten auf Seite 4 haben sie den Liqour- Serum- Antikörperindex, das ist der LI-SE-Quotient. Dort steht, dass es keinen Nachweis gibt. Allerdings ist er auch nicht explizit ausgewiesen, d.h. als Zahl.
Dazu braucht man die Antikörper im Liquor, manche Labore führen das aber nicht extra auf, sondern nur den Index bzw Quotienten.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.11.2013, 13:16 von urmel57.)
Hallo Irisbeate,
ich kann da nicht eindeutig erkennen, dass da Borellienantikörper im Liquor gemacht wurden.
Was mir jedoch auffällt, ist dein sehr hoher Vitamin B6-Wert. Vitamin B6 kann zu Nervenschäden führen, wenn es über längere Zeit eingenommen wird. Nimmst du das schon länger? Sonst könnte auch da der Hase im Pfeffer liegen.
Pyridoxin hat nur geringe akute Nebenwirkungen. Müdigkeit, aber auch Schlaflosigkeit mit überschießender Energie, gastrointestinale Nebenwirkungen und eine erhöhte Photosensitivität werden in der Literatur angegeben. Vor allem bei Kindern sind auch Atemwegstörungen beschrieben. Des Weiteren wurde eine Blutdrucksenkung beobachtet (6).
Bei langfristiger Gabe sehr hoher Dosen sind allerdings schwere Neuropathien möglich (28, 29, 30). Ab welcher Schwellendosis damit zu rechnen ist, ist derzeit noch unklar. Einer Studie zufolge sind bei jahrelanger Einnahme von Vitamin B6 mit einer Dosis von durchschnittlich 117 mg bei Frauen gehäuft neurotoxische Nebenwirkungen aufgetreten (31). Andere Autoren sehen die Grenze bei circa 200 mg (32) oder 300 mg bis 500 mg (33) pro Tag.
Britische Behörden beschränkten daher die Dosis bei Nahrungsergänzungsmitteln auf 10 mg pro Tag und leiteten eine Beratungspflicht seitens Arzt oder Apotheker ab (8, 34). Das Scientific Committee on Food der europäischen Kommission setzt den UL (= Tolerable Upper Intake Level) mit 25 mg pro Tag fest (4). Amerikanische Experten sehen dagegen die Tageshöchstdosis im Rahmen der Nahrungsergänzung bei circa 100 mg pro Tag (35).
Bei mir wurde auch nach längere Vitamineinnahme dieses beobachtet. Die Missempfindungen verschwanden nach und nach, nachdem ich die ganzen Vitamine weggelassen habe.
Ich würde trotzdem auf Einsicht in die komplette Patientenakte nehmen, denn das müsste eigentlich ja auch aufgefallen sein.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.11.2013, 20:17 von irisbeate.)
Liebe Urmel,
ja, der B6-Wert ist viel zu hoch. Hatte das Vitamin-Präparat (Kryptosan forte, 30 mg B6 pro Kapsel) sofort abgesetzt. Es war mir vom Spezi empfohlen worden, und ich hatte es schon nur in fast halber angeordneter Dosierung genommen.
Leider hatte ich die Mißempfindungen schon vor Einnahme des Präparates, das ich ab Anfang Juni nahm. Im April war erst der B6-Wert untersucht und für normal befunden worden.
An dem hohen B12-Wert, der ja wohl nicht so schädlich sein soll, bin ich selber schuld. Ich hatte einen nachgewiesenen definitiven Mangel mit erhöhtem Holo-Transcobalamin und hatte erstmal aufgesättigt mittels subkutaner Injektionen, danach mit (unregelmäßiger) Einnahme von hochdosierten B12-Kapseln.
Es ist sicherlich angebracht, jegliche Nahrungsergänzungsmittel nicht unkritisch einzunehmen und relevante Blutwerte ggfs. zu kontrollieren.
Liebe Grüße, IrisBeate
Absence of proof is not proof of absence (William Cowper).
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.11.2013, 13:58 von Niki.)
Frag im Labor nach wegen deinen Antikörpern. Falls der Index bestimmt wurde, haben sie eventuell noch die Werte im Labor, allerdings stehen die Antikörper aus dem Liquor oft nicht auf dem Befund. Bei mir wurde es mit 100-prozentiger Sicherheit gemacht, aber es ist auch nur der Antikörperindex auf dem Befund.
Wenn du eh im Krankenhaus bist, kannst ja mal dem Labor auch einen Besuch abstatten. Oftmals gibt es da noch so ein extra Laborblatt, wo die Einzeluntersuchungen drauf sind, die aber mit dem Befund zusammen oftmals nicht rausgehen. Vielleicht sind da mehr Infos drauf.
Aufgrund meinen Erfahrungen kann ich dir folgendes zum AI-Wert sagen:
Sobald die gemessenen Werte sehr niedrig sind, wird kein AI mehr berechnet sondern der Wert einfach mit <1.3 angegeben. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, frage im Labor direkt die Hintergrundwerte an.
nun habe ich tatsächlich einen Termin im Archiv des mich im Sept. behandelnden Krankenhauses in HH zur Einsicht meiner Patientenakte.
Geht also - ohne den Sekretariatsdrachen der Station.
Bin Donnerstag dort und bin gespannt, ob ich zusätzlich auch noch subjektive Notizen bezügl. einer somatoformen Störung finde. Die muß der Patient ja nicht einsehen dürfen, und so könnte das KH sie geschwärzt oder entfernt haben. Sind für mich auch nicht wirklich wichtig, will ja bloß die Laborberichte im Original sowie die EMG/ENG-Werte sehen und kopieren.
Liebe Grüße, IrisBeate
Absence of proof is not proof of absence (William Cowper).
nimm vorsichtshalber ein handy mit Kamera mit, falls sie sich anstellen mit kopieren
dürfen sie nicht, weiß ich auch, aber was Menschen dürfen und was sie tun, ist zweierlei.
Erforderlichenfalls fotografierst du alles.
Liebe Grüße
Amaz0ne
Wer die Flinte ins Korn wirft, sollte aufpassen, dass er dabei nicht ein blindes Huhn erschlägt.....
nun war ich also am 14.11.2013 zur Einsichtnahme meiner Patientenakte in der Hamburger Klinik im Archiv.
Verlief alles problemlos. Die Akte war sauber geführt. Kann da nicht meckern. Kopien waren kostenlos, habe dann halt einen Obolus in die Kaffeekasse getan.
Es ist wie Niki sagte, das Labor hat den offensichtlich negativen Liquor-Antikörper-Befund nicht separat aufgelistet, sondern nur den Li-Se-Quotienten angegeben. Scheint aber alles soweit okay.
Liebe Grüße, IrisBeate
Absence of proof is not proof of absence (William Cowper).