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05.11.2013, 19:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.11.2013, 20:00 von
irisbeate.)
Hallo liebe Foris,
nachdem ich ja vorwiegend mit Brennschmerzen der Füße und eher dumpfen oder brennenden Muskelschmerzen in Oberschenkeln und Oberarmen zu tun hatte, die in den letzten Tagen zeitweise etwas geringer wurden, kommen seit heute ab und an messerstichähnliche Schmerzen auf der Oberseite der Oberschenkel hinzu, die einen z.T. richtig aufstöhnen lassen.
Ich glaube eigentlich nicht, daß ich irgeneine schwere Muskelerkrankung habe. Die volle Kraft ist jedenfalls da. Kennt die Schmerzen jemand von Euch speziell in den Oberschenkeln? Im Buch von H.-S. steht auch was davon (Seite 220).
Damit kann ich natürlich zu keinem Arzt rennen. Dann bin ich vollends auf der Psychoschiene.
Mist, was kann bei diesem Problem helfen? Antibiose ist seitens des Arztes beendet. "Bewerbungsunterlagen" liegen beim Neurologen Dr. B. in G. vor, er hat sie aber noch nicht gesichtet.
Liebe Grüße, IrisBeate
Absence of proof is not proof of absence (William Cowper).
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05.11.2013, 19:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.11.2013, 20:01 von
irisbeate.)
leider doppelt, bekomme ich nicht gelöscht.
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Huhu
Ja das kenne ich gut. Mein Problem sind an sich vor allem diese muskelkaterähnlichen neuropathischen Schmerzen in den Beinen. Das ist dann eskaliert, und kam anfallartig, Messerstich trifft es ganz gut. Es war
einige Male so, dass ich regelrecht zusammengeklappt bin und alleine nicht mehr hochkam. Ähnlich wie ein Krampf. Das kam beim AUfstehen oder Bücken, immer dann, wenn der Winkel zwischen Bein und Körper kleiner als 90° war. Ich habe es auch erst für Muskelkrämpfe gehalten, aber dann habe ich festgestellt, dass der Muskel an sich weich war und nicht verkrampft. Es hielt dann einige Minuten an und ging von selber weg. Nach einer gefühlten Ewigkeit.
Ich hatte es ganz extrem als Herxreaktion nach der kurzen Antibiose, durch die ich darauf gekommen bin, dass meine Borrelien abheben.
Es sind aber in Wirklichkeit Nervenschmerzen. Die Schmerztherapeutin hat mir Pregabalin gegeben, weil das auch Epileptiker bekommen, gegen Krämpfe. Das hat aber nicht geholfen, und zwar gar nicht. Schmerztabletten haben auch nicht geholfen.
Wärme / Sauna hat etwas Linderung gebracht. Als Herx ist es dann irgendwann von selber wieder verschwunden, jedenfalls in dieser extremen Form. Aber das wußte ich da ja nicht, ich hatte volle Panik, weil ich dachte, das wars jetzt, wenn ich das nicht in den Griff bekomme irgendwie, dann kann ich kein Auto mehr fahren und kann auch alleine nirgendwo mehr hingehen. Ich habe im Garten gestanden und konnte nicht mehr alleine ins Haus. Ich hab mich schon im Rollstuhl gesehen. Daher bin ich ja auch zu der Schmerzärztin gegangen, weil ich einfach verzweifelt war. Ich weiß wie Schmerz 10 ist, das ist, wenn man vor Schmerzen bewußtlos wird. Das kann man nicht steigern. Ich habe das erlebt.
In Relation dazu steht dieser Schmerz für mich bei 8 oder 9. Man ist außerstande zu irgendwas, solange er anhält.
Ich kann dir leider nur sagen, dass akut gegen diese Schmerzen leider rein gar nichts geholfen hat. Wenn ich das Bein vorsichtig gerieben habe, dann ist es etwas schneller wieder weggegangen, bilde ich mir ein.
Ich habe dann ja wieder AB bekommen, 28 Tage Doxy, und warte jetzt auf den Spezi-Termin. Durch die Antibiose war der Schmerz um 80-90 % reduziert, und wenn wirklich mal was war, haben Schmerzmittel auch wieder angeschlagen.
Ich bin mit diesen Schmerzattacken so umgegangen, dass ich versucht habe, zu lernen, was sie auslöst, und diese Auslöser zu vermeiden. Etwas anderes gab es nicht.
Es tut mir leid. Ich wünschte, ich könnte dir einen wirklich hilfreichen Rat geben.
Ich drück dich mal ganz lieb
GLG Amaz0ne
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Hallo irisbeate,
diese einschießenden Schmerzen sind relativ typisch bei Borreliose. Allerdings so heftig wie bei Amazone kenne ich es nicht.
Meine Probleme in der Muskulatur sind auch diese brennenden - ja vielleicht muskelkaterähnlichen - Schmerzen in den Oberschenkeln. Und dieses Einschießen habe ich zum Teil am ganzen Körper. Ist bei mir aber wirklich eine Sache von wenigen Sekunden und kann dann wieder ganz andere Körperbereiche betreffen. Ich empfinde es wie bei einem kurzen Einstich mit einer Nadel.
LG Niki
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Der Beitrag von Niki könnte von mir sein. Das ist genauso wie bei mir.
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Hallo!
Meine Tochter hat das auch - in Oberschenkel und Wade. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß dem keinerlei Krampf zugrunde liegt, die Muskulatur weich ist. Nach dem Tip eines Pathologieprofessors aus dem Studium habe ich die Stelle auch gerieben, um den Nerven von der Hauptschmerzstelle etwas abzulenken (konnte ich auch schon testen, als ich mir mal wieder heftig den Kopf an der vergessenen offenen Tür des Küchenschranks gestoßen hatte). Ist natürlich nur eine minimale Hilfe. Es muß scheußlich weh tun. Meine Kleine ist dann vollkommen weiß im Gesicht und zittert :-(
Liebe Grüße und alles Gute!
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Tja...nix unbekanntes,dem begegnet jeder anderst.An Dinge wie Globuli + Schüsslersalze hab ich noch nie einen Gedanken ghabt,aber die Schüsslersalze und derer gibts für alles irgendwas,haben mir schon mein allgemeinbefinden etwas stabilisiert...könnte mir vorstellen,wenn man sich da ein wenig einliest oder in der Apo fragt-die eine oder andere schüsslernummer empfohlen bekommt.Nimmt meine Frau gegen unruhige Beine in der Nacht und andere S-nummern.Hilft...- anfang -
... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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Stechende Muskelschmerzen, Krämpfe kenne ich auch. Aber seitdem ich regelmäßig Magnesium einnehme, bin ich der Meinung, das es nicht mehr so schlimm ist. Könnte ggf. auch ein Teil der Ursache sein?!
Ein Magnesiummangel kann auch solche Symtome hervorrufen. Und Borrelien beteiligen sich, so viel ich gelesen habe, auch an dem Vorrat an Mg. Also über die Müdigkeit und einen aufmerksamen Endokrinologen wurde der Mangel bei mir festgestellt und wird jetzt regelmäßig mit kontrolliert.
LG FreeNine
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Du hast recht freeNine, Magnesiummangel hilft bei Muskelkrämpfen. Dies sind aber Nervenschmerzen, da nutzt es leider nichts.
Liebe Grüße
Amaz0ne
Wer die Flinte ins Korn wirft, sollte aufpassen, dass er dabei nicht ein blindes Huhn erschlägt.....