Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind. Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.


Borrelien resistent gegen AB ?
#1

Hallo allerseits,

wie ich mehrfach hier schon lesen konnte, gibt es Betroffene, die ein AB erfolgreich einnehmen.
Bei erneuter Gabe zeigt sich keine Wirkung mehr.
So empfinde ich es derzeit mit einem AB auch.

Wer hat die Erfahrung auch gemacht ?
Können Borrelien resistent werden, oder wie dieses zu erklären ?
Gibt es wissenschaftliche Erkenntnisse ?

Das würde ja heißen, mancher müßte über die Jahre die AB wechseln ?
Und wenn man alle durch hat ?

Gruß
Klaus Confused
Zitieren
Thanks given by:
#2

http://www.zhaw.ch/fileadmin/user_upload..._03_06.pdf
muss nicht sein das oder http://www.dr-w-klemann.de/htmldocs/neui...ofilme.htm
ist auch möglich
Zitieren
Thanks given by: urmel57 , Klaus , Nala , landei , Amrei
#3

Schau dir mal folgende Info vom IMD hierzu an: http://www.imd-berlin.de/leistungsschwer...ostik.html
Gruß
Ponti

#DER WILLE IN MIR IST STÄRKER ALS DIE BORRELIOSE IN MIR#
Zitieren
Thanks given by: Klaus , landei
#4

sind co infekitionen geklärt????????????????

http://www.borreliose-gesellschaft.de/Te...linien.pdf

Tabelle
3:
Durch Zecken übertragene Koinfektionen
Zitieren
Thanks given by: Klaus
#5

Problem lange Regenerationszeit

Aus der Sicht vieler erfahrener Borreliose behandelnden Ärzte kommt es für den Therapieerfolg darauf an, dann Antibiotika einzusetzen, wenn die Borrelien im Körper vorhanden und in Vermehrungsphasen sind. Die Zystenform scheint aus den bisher dokumentierten Erfahrungsberichten einer herkömmlichen Antibiotikatherapie unzugänglich zu sein. Dieses Zeitfenster zu erkennen bedeutet, die Spezifika der Krankheit zu kennen, Symptome entsprechend zu deuten und vor allem langfristig mit den Patienten ein Therapieschema und Behandlungszeitperioden zu finden, so daß Behandlungserfolge zu verzeichnen sind, ohne diese durch überproportionale Nebenwirkungen wieder zunichte zu machen.

Da es immer noch unklar ist, in welchen zeitlichen Abständen aus den Zystenformen erneut sich vermehrende Borrelien entstehen, ist die Bestimmung des „richtigen“ Zeitpunkts ausgesprochen schwierig. Hilfreich kann hierbei ein Patiententagebuch sein, in dem täglich die klinischen Veränderungen eingetragen werden.

Borrelien vermehren sich deutlich langsamer als viele andere Bakterien. Wie zuvor bereits beschrieben, wirken die meisten Antibiotika dadurch, daß sie zu einem bestimmten Zeitpunkt der Vermehrung in den Stoffwechsel der Bakterien eingreifen. Wenn sich Borrelien zum Zeitpunkt der Therapie allerdings nicht in diesem angreifbaren Stadium befinden, können sie überleben. Beispielsweise vermehren sich Streptokokken (u.a. verantwortlich für Halsentzündungen) alle 20 - 30 Minuten. Bei der üblichen antibiotischen Behandlungsdauer von Streptokokkeninfektionen werden ca. 480 Reproduktionszyklen abgedeckt. Borrelien vermehren sich in vitro(d.h. ausserhalb des Körpers in einem bestimmten Anzuchtmedium) alle 7 Stunden; möglicherweise ist der Prozeß in vivo (d.h. im Körper) noch länger. Wollte man genauso viele Reproduktionszyklen wie bei den Streptokokken abdecken, bräuchte man eine Behandlungsdauer von 1 - 2 Jahren.
http://www.lymeborreliose.de/07therapie/index.html
Zitieren
#6

Hallo Klaus,

ich habe bisher keine einzige Veröffentlichung gefunden, die von einer Resistenzbildung der Borrelien ausgeht.
Das will nun nichts heißen, weil der Stand der Forschung noch ausbaufähig ist, um es mal ganz gelinde auszudrücken... Icon_winkgrin

Ich würde es allerdings für ganz logisch halten, wenn es zu keinen Resistenzen käme.
Aus einem einfachen Grund: Die Borrelien haben derartig ausgeklügelte Mechanismen, um sich bei Angriffen (durch das Immunsystem, AB etc.) zu entziehen, sie haben es schlicht "nicht nötig" Resistenzen zu entwickeln.

Zitat:wie ich mehrfach hier schon lesen konnte, gibt es Betroffene, die ein AB erfolgreich einnehmen.
Bei erneuter Gabe zeigt sich keine Wirkung mehr.
So empfinde ich es derzeit mit einem AB auch.

Diese Erfahrung hab ich auch gemacht, nur "umgekehrt". Icon_unknownauthor_zwinker
Will heißen: Ich hatte vor ca. 1,5 Jahren eine Therapie mit Clarithromycin, die ich subjektiv als sehr enttäuschend empfand. Mein Eindruck war, dass noch nie ein AB mir so wenig gebracht hat. Undecided
Jetzt nehme ich seit ein paar Wochen wieder das gleiche Antibiotikum..und was soll ich sagen: Es wirkt ganz wunderbar. Blush

Also, was ich dir sagen möchte: Vieles spricht aus meiner Sicht, gegen Resistenzen und für eine äußerst komplizierte Behandlungssituation.
Nicht jedes an sich potente AB, scheint zu jedem Zeitpunkt wirklich wirksam zu sein.
Ein paar der wahrscheinlich dafür verantwortlichen Ursachen, sind in diesen Thread bereits genannt worden (extrem langsame Teilungszeiten, Biofilme, zystische Formen, unbekannte Co.Infektionen, unzureichende Gewebekonzentration des Ab etc.)

Vermutlich spielen da auch noch weitere Faktoren eine Rolle, von denen derzeit niemand etwas ahnt. Confused


Liebe Grüße

Leonie

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
Zitieren
Thanks given by: Klaus , Hibiskus , Niki , urmel57 , Petronella , Nala , malin , Filenada , Luna , Sunflower
#7

Hallo Klaus,

eine ähnliche Erfahrung habe ich auch gemacht, es kommt bei mir quasi auf den "Zustand" der Infektion an. Ist sie aktiv, mit einer hohen Erregerlast an Spirochätenformen, dann wirkt bei mir z.B. Ceftriaxon oder Cefotaxim hervorragend.
Bei nur latenten Beschwerden tut sich bei mir bei diesen Medikamenten rein gar nichts mehr.

Insgesamt kann ich das so sagen, je mehr Beschwerden ich habe, desto besser wirkt ein Antibiotikum.

Ich glaub fast auch, dass es in erster Linie nix mit Resistenzen zu tun hat.

Es gibt auch ABs, die kannst du immer wieder mal nehmen und die Wahrscheinlichkeit für Unverträglichkeiten ist gering. Bei anderen wie bei den Cephalosporinen der dritten Generation muss man damit rechnen, dass es iwann zu Unverträglichkeiten kommt, weil da der Körper sich da iwann dagegen wehrt.

LG Niki

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
Zitieren
Thanks given by: leonie tomate , urmel57 , Petronella , Klaus , Nala , Amrei , Luna
#8

Hallo,

danke für die informativen Beiträge !

@Niki
Ceftriaxon und Cefotaxim vertrug ich beide auf einmal nicht mehr, sie halfen am besten !
Ersatz für i.v. AB zu finden, scheint schwer zu sein !?

Alle AB in Tablettenform halfen mäßig nur anfangs bis garnicht.
So wie jetzt Doxy./Tini. erst ganz gut, nur garnicht mehr, merkwürdig.

Es verschlimmert sich trotz Einnahme seit Wochen alles wieder massiv....
Zitieren
Thanks given by:
#9

(04.12.2013, 14:17)Klaus schrieb:  @Niki
Ceftriaxon und Cefotaxim vertrug ich beide auf einmal nicht mehr, sie halfen am besten !
Ersatz für i.v. AB zu finden, scheint schwer zu sein !?

Bei mir auch, waren so meine Notfallmedikamente - bei Cefotaxim habe ich das letzte mal einen ganz üblen Ausschlag bekommen und darf es jetzt gar nicht mehr nehmen. Ceftriaxon hatte ich seither nicht mehr, da ist dann aber auch Vorsicht geboten, was ich aber danach noch vertragen habe, waren die Cephalosporine der zweiten Generation (Cefuroxim z.B. ).

Diese Symptomverschlechterung unter Antibiotika kann aber auch ein Zeichen für die Wirksamkeit sein. Tini habe ich noch nicht genommen, aber unter Metro ging es mir gar nicht gut. Generell ging es mir eigentlich bei jeder AB-Therapie ziemlich besch....

LG Niki

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
Zitieren
Thanks given by: Klaus
#10

Cefuroxim hast Du vertragen..und die Wirkung ?
Wie und wie lange hast Du es genommen ?
Wurde von meinem Doc auch schon angesprochen.

Ausschlag hatte ich bei Cefotaxim und danach auch bei Ceftriaxon !
Waren bei mir auch Notfallmedis., gegen die HRS.

In Überlegung sind Imipenem oder Tygecylin.
Zitieren
Thanks given by:


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste