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Kribbel- u. Taubheitsgefühle im Gesicht verbunden mit Angstattakten
#1

Hallo Ihr Lieben,

Ich habe schon mehrfach gute Hinweise und tips von Euch bekommen. Dafür mal an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.

Ich stecke zur Zeit - nach einem heftigen neurologischen Borreschub im Sept. letzten Jahres - wieder in einer Therapie. Derzeit mit Nosoden und Tinkturen, die heftigst anschlagen. Seit mehreren Wochen leide neben den üblichen Gelenk- u. Muskelschmerzen unter starken "Gefühlen", wie ich es nenne. Das Kribbeln, Pieksen, Brennen und Druckgefühl ist diesmal besonders im Gesicht und am Hals bis zur Brust. Diese Beschwerden kannte ich bisher nur aus dem Genital- und Beckenbereich.
Das schlimme daran ist, das es mir buchstäblich die Luft nimmt und starke Angstgefühle produziert, gegen die ich machtlos bin. Kennt Ihr das?

Darüber hinaus komme ich tagsüber nicht zur Ruhe. In den Nächten leide ich seit Wochen unter Schlaflosigkeit, doch konnte ich dies mit kurzen Ruhepausen am Tag bisher kompensieren. Seit einiger Zeit ist dies auch nicht mehr möglich. Wenn ich mich am Tage - und dies wirklich nur tagsüber- hinlege um ein kurzer Nickerchen zu halten, schlafe ich schlecht ein und wenn, dann schrecke ich nach wenigen Minuten mit einer Übelkeit und Herzrasen auf. Die Situation spitzt sich immer mehr zu, so dass ich mich kaum noch traue, es tagsüber zu versuchen.

Für ein Feedback bin ich sehr dankbar und vielleicht hat ja jemand Tipps wie ich meine Beschwerden ein wenig mildern kann. Ich bin ja immer noch in großer Hoffnung, das meine derzeitige Therapie zum Erfolg führt und sich meine Beschwerden somit auch bessern. Es ist doch nur alles so schwer und eine Last.

Ich wünsche euch allen und mir eine beschwerdefreie Zeit
sarechaIcon_winken3
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Thanks given by:
#2

Hallo sarecha,

da ist eine weiterhelfende Antwort schwer.

Zunächst einmal sind deine beschriebenen Symptome für Borreliose, so wie ich sie kenne, typisch. Vor allem auch die Kribbel-Parästhesien kenne ich gut, genau hälftig im Kopf, senkrecht geteilt mitten über die Nasenspitze, und auf der betroffenen Seite heftiger Tinnitus bzw. Hyperakusis und dann und wann Hörsturz bzw. Trigeminusneuralgie.
Es spricht für Neuroborreliose.

Ich gehöre zu denen, die alternativen Möglichkeiten als Begleitmaßnahme zu schulmed. Antibiose oder separat zur Ausdehnung schubfreier Phasen eine gute Wirksamkeit zusprechen und habe selbst die Erfahrung gemacht, daß auch bei alternativen Therapien Herx auftreten kann.

Deshalb ist es mir in deinem Falle nicht möglich, zuzuordnen, wo jetzt was herkommt.

Es kann eine Symptomverschlimmerung sein, weil deine alternative Therpie anschlägt.
Es können aber auch Borreliosesymptome sein weil ein neuer Schub im Anmarsch ist, der schulmed. AB erfordert weil deine Therapie nicht wirkt oder nicht intensiv genug ist.

Angstzustände sind dabei gut möglich, einmal weil Borrelien in den Hormonstoffwechsel des Gehirns eingreifen, aber auch, weil man sieht, wie man immer kränker wird und Angst bekommt, daß das so weiter geht, bis man gar nicht mehr kann und die ganze Ungewißheit um den eigenen Zustand macht es auch nicht besser.

Hat sich durch die derzeitige Therapie etwas geändert an deinem Zustand?
Da es von dir keine bisherige KG gibt, ist es kaum möglich, dir etwas zu raten.

Alles Gute wünscht dir die Oolong.

Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.


Wolfgang Amadeus Mozart
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Thanks given by: sarecha
#3

Hallo Oolong,
vielen dank für deine Nachricht. Ich gehe davon aus, das es sich um eine Symptomverschlimmerung handelt, da es mir erst sei Therapiebeginn wieder so richtig schlecht geht. Es ist zwar nicht fair, aber trotzdem gut zu wissen, das es anderen auch so geht.
Wenn du so schlechte Phasen hast, welche Dinge konnten dir wenn übwrhaupt Erleichtung verschaffen?

LG Sarecha
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#4

Hallo,

ja wie ich das kenne. Bin vor zwei Jahren sogar psychatrisch behandelt worden. Zwangsgedanken. Mein Arzt meint: gut möglich, dass die auch von d. Borreliose kommen.

Ich hab das jetzt fast 14 Jahre und seit ich weiss was es ist, bin ich irgendwie auch ruhiger geworden. Die Ungewissheit vorher, immer die Angst davor, dass jetzt bald mein letztes Stündlein geschlagen hat, waren furchtbar.

Ich denke es ist wie mit jeder Krankheit. Akzeptanz, dann kann man besser damit umgehen. Ich weiß, leicht gesagt. Hat ja bei mir auch Jahre gedauert, nicht mehr so panisch zu sein.

Im Moment habe ich höllische Muskelschmerzen. Dann krampft sich auch immer mein Brustkorb zusammen, dass Herz rast und ich habe ne leichte Atemnot. Ekelhaft ist noch niedlich!!!! Aber sitze jetzt hier und denke mir: haste jetzt das geschätzte 50 x in den letzten Jahren und ich lebe noch.

Früher hat mich das auch nicht schlafen lassen. Irgendwann hab ich den Entschluß gefasst, dass was auch immer passieren wird, ich eh nicht beeinflussen kann und irgendwie hat mich das ruhiger werden lassen.

Hoffentlich gehts dir bald besser.

Rita
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Thanks given by: sarecha
#5

Hallo Laluna,
Akzeptanz! Ja, du magst recht haben. Aber dass fällt mir schwer. Zum einen möchte ich an einen guten Ausgang meiner Therapien glauben und damit ist für mich eine Akzeptanz meiner Krankheit schwer, denn ich will sie loswerden. Auf deren Seite weiß ich drum, und wenn ich mich zusammenreiße und mir sage "es ist einfach so" dann merke ich auch eine gewisse Erleichterung.
Insbesondere bei Schmerzen kann ich so eine Einstellung finden. Doch diese psychischen Beschwerden machen mich wahnsinnig und ich Falle dann in ein sehr tiefes Loch. Selbst schmerzen kann ich nachtsnertragen, doch Wallungen, Bewegungen, Zuckungen, Kribbeln, pieksen und dieser fiese Druck am Kopf lassen mich nicht in Ruhe.

Vielleicht liegt es daran, dass ich ein "Neuling" mit 2 Jahren Krankheitsgeschichte bin und jetzt erst merke, welche körperlichen Auswirkungen die Borreliose auslösen kann und wieviel der Erkrankte Mensch ertragen kann.

Danke
sarecha
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#6

Hallo Sarecha,
Zitat:Da es von dir keine bisherige KG gibt, ist es kaum möglich, dir etwas zu raten.
v. Oolong
Ein Problem, ein weiteres für mich:
Zitat:Derzeit mit Nosoden und Tinkturen
Vitamin B Mangel erzeugt nicht nur "schlechte Träume" und liegt bei Borre häufig vor. Herz = Kalium bestimmen lassen. Eine PN folgt noch.
Alles Gute
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Thanks given by: sarecha
#7

Hi Sachera!

Machst du diese Therapie bei einem Heilpraktiker? Wurdest du auf dieser Weise schon mal früher behandelt und hat die Therapie angeschlagen? Oder ist es das 1.Mal, das du sie gegen die Borreliose bekommst?

Ich habe gerade vor 3 Woche meine 2. homöopathische Behandlung begonnen (die 1. habe ich 2 Jahre lang durchgehalten, mit sehr großem Erfolg-am Ende monatelange Schmerzfreiheit-Nota: Schmerzen sind seit meiner 1. Antibiose meine einzigen Symptome- und dann doch wegen eines erneuten starken Schubs abgebrochen, den ich allein mit Pflanzen 9 Monate lang behandelt habe). Eine Erstverschlimmerung hat diesmal nur 1-2 Tage gedauert, dann waren die Schmerzen wieder auf dem gewohnten Niveau (mittelstark) und sind erst nach 3-4 Tagen deutlich leichter geworden (bis hin zur Schmerzfreiheit).

Deswegen finde ich es merkwürdig, daß die Erstverschlimmerung in deinem Fall seit mehreren Wochen dauert...

Zu dem, was Fischera schrieb: vitB Mangel kann man gut mit hochdosiertem VitB Präparat (wie VitB Komplex von Ratio...) behandeln.

Wichtig für das Herz ist auch Magnesium (typischer Mangel: Zuckungen, Muskelverspannungen, Muskelkrämpfe, Verstopfung, usw.).

Magnesium ist in unserer modernen Ernährung leider eher Mangelware (weil magnesiumreiche Lebensmittel wie Nüsse, Hülsenfrüchte und Vollkorngetreideprodukte eher selten gegessen werden).

Ich nehme persönlich seit Jahren Magnesiumcitrat, der mich bereit 3 Mal von einer wiederkehrenden Beinlähmung "geheilt" hat (die Beinlähmung selber wird eigentlich durch den intrazellulären Kaliummangel ausgelöst, welcher aber die Folge des intrazellulären Magnesiummangels sein kann...denn ohne intrazellulären Magnesium kann Kalium nicht ins Zellinnere eingeschleust werden...weshalb Kaliuminfusionen allein in meinem Fall nichts brachten).

Magnesiummangel kann man übrigens nicht im Serum feststellen, sondern eher im Vollblut (denn Magnesium befindet sich zu 70% im Zellinneren).

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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Thanks given by: sarecha
#8

@fischerera
Danke fürmdie Links. Ich habe mich zwar seit Anbeginn meiner Krankheit sehr ausführlich informiert, doch sind immer unter deinen Links sicherlich nochninteressante Seiten.

@Sunflower
Meine neue Therapie erfolgt durch einen Heilpraktiker, nachdem meine vier AB nicht zum Erfolg führten und meinen Zustand nur verschlechtert haben. (Mitochondriopathie und mein Darm ist trotz Prophylaxe stark pilzbelastet).
lt. HP war meine Erregerlast Anfang Januar sehr hoch. Daraufhin entschied sich mein HP für eine Nosodentherapie (Borrelianosode d200) begleitend mit homöopathischen Komplexmitteln und umfangreichen NEMs die die Ausscheidungsorgane unterstützen. Desweiteren nehmen ich noch Rizol Zeta. Ziel war und ist es wohl noch, meinen Körper aus einem chronischen in einen akuten Zustand zu versetzen, was ihm anhand meiner derzeitigen Sympthome wohl auch gelungen ist. Lt. Bioresonanz habe ich bereits gut entgiftet und die Erregerlast ist deutlich gesunken.

Seit 1 Woche befinde ich mich nun in Stufe II, in der der Darm und mein Immunsystem unterstützt werden. Meine Befindlichkeit hat sich nur ganz unwesentlich verbessert und wechselt täglich. Scherzen bekomme ich derzeit ebenfalls einem homöopathischen Komplexmitteln ganz gut in den Griff. Wie in meinem ersten Beitrag erwähnt, stehen bei mir derzeit diese schrecklichen "Gefühle" insbesondere des Kopfes und der Brust im Vordergrund. Ich habe gelesen, das insbesondere Schmerzen im Nacken und der Brust von einer hohen Toxinbelastung führen, die bei mir wohl derzeit vorliegt. Für mich und meinen HP ist das ein gutes Zeichen. Nur der Mist muss jetzt raus. Je schneller wir das unterstützen, um so mehr wird es weh tun. er sagte, wenn es weh tut, ist er dass.

Der Magnesiumwert und weitere Mineralienwerte wurden bereits in einem speziallabor bestimmt und liegen alle im grünen Bereich. Ich hatte bis Ende letzten Jahres fast täglich Magnesiumcitratfussbäder (was ein langes Wort) gemacht, die meinen Wert deutlich nach oben gepuscht haben. Desweiteren werde ich durch meinen HA mit 3 x wöchentlichen B12 Injektionen und Akupunktur (Ausleitung) unterstützt. Ich mache Einläufe , gehe 2 x die Woche zur Sauna, trinke ca. 3 L. Wasser am Tag und Entgifte noch mit Zeolith und Flohsamen.
Vielleicht unternehme ich derzeit einfach zuviel und schlage bildlich gesprochen auf den vollen Sack mit drei Knüppeln gleichzeitig. Doch mein HP meinte, dass - wenn wir die Therapie von der Intensität her reduzieren - es überproportional länger dauert und ggfs. ein Erfolg ausbleibt.
Das alles macht für mich Sinn, zumal ich bei meinen ABs noch viel schlimmere und durchgängig anhaltende Sympthome hatte. Ich werde auch an der Therapie festhalten, hoffe jedoch nur, das sich kurzfristig mal eine Tendenz zur Besserung einstellt.

Ich verfalle immer wieder in Tiefe Depressionen und Panikattacken, die mich zeitweise sogar ans Bett Fesseln. Da nützt es mir auch nicht, wenn ich selbst gut zurede. der Puls liegt dann bei 190 und teilweise höher, ich habe Weinkrämpfe und teilweise tierische Angst, dass alles nichts bringt.
Ich hatte mir bei meiner Fragestellung halt noch ein paar Tipps gewünscht die diese belastenden "Gefühle" erträglicher machen können. Z.B. Erfahrungen mit Medikation oder einfache Hausmittel.
Ich muss diese Entgiftungsphase nur einfach überstehen.

Dir einen ganz herzlichen Dank für deinen Beitrag

LG Sarecha
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#9

Hallo sarecha,

ich kenne diese Angstgefühle nur zu gut, ich fühlte mich dann so schlecht, wusst nicht mehr wohin mit mir und steigerte mich, unbewusst, noch viel mehr rein, so dass ich auch Herzrasen und so bekam.

Seit ich Pregabalin nehme, ist gegen Nervenschmerzen und Angstzustände, geht es mir diesbzgl. um 90 % besser.
Wenn es mich dann doch noch mal erwischt hilft mir immer autogenes Training, so zum ruhiger werden und zur Pulsregulierung. Allerdings sind die "Anfälle" auch nicht mehr so massiv wie früher, an manchen Tagen musste mein Mann von der Arbeit kommen weil ich mich so hundsmiserabel gefühlt hatte, das ist jetzt längst nicht mehr so schlimm.

LG suse
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Thanks given by: sarecha
#10

Ich weiß nicht, was ich dir raten soll, um diese starken Angstgefühle und Depressionen zu lindern.

Schlägt dein HP in dieser Hinsicht nichts vor? Liegt der Fokus seiner Therapie allein auf die körperlichen Symptome?

Mein HP ist eigentlich klassischer Homöopath, arbeitet also quasi nur mit homöopathischen Einzelnmitteln, die er auf den aktuellen physischen und psychischen Zustand abstimmt (wobei er mir schon die Borrelia Nosode verschrieben hatte).

Von Anfang an hat er mir gesagt, daß er mich ganzheitlich behandeln möchte, also nicht nur an den physischen Symptomen (bei mir also den chronischen Schmerzen) sondern auch an den psychischen Symptomen arbeiten möchte. Er ist nämlich der Meinung, daß alles zusammenhängt.

Psychisch habe ich immer wieder mit depressiven Tiefs zu kämpfen gehabt, weil ich in dieser Hinsicht nicht sehr stabil bin (nah am Wasser gebaut) und leider immer wieder mit sehr widrigen Umständen zu kämpfen hatte (vor Allem die letzten 9 Jahren: postpartale Depression aufgrunde einer Schilddrüsenunterfunktion, Ehekrise, ADHS Kind mit oppositionellem Trotzverhalten, Borreliose mit starken chronischen Schmerzen).

Die Borreliose selber hat an sich selbst keine Depression verursacht, aber wenn die Schmerzen wieder sehr stark werden (wie Gestern), kann ich die Tränen der Verweiflung irgendwann nicht mehr zurückhalten...ich hatte Gestern so einen schwarzen Tag, habe wegen der starken Schmerzen fast den ganzen Nachmittag geweint (zur Ablenkung habe ich im Garten gearbeitet) und war so froh, als ich heute gemerkt habe, daß dieser "Sturm" nach nur 1 Tag wieder vorbei war (heute sind die Schmerzen auf einem niedrigen erträglichen Niveau von 1-3).

Gegen diese starken Schmerzen und die Verzweiflung, die deswegen akut aufkeimt, hilft mir persönlich mometan gar nichts, zudem ich vom Homöopath kein "Notfallmittel" bekommen habe.

Ich habe aber festgestellt, daß diese depressiven Tiefs im Laufe der 2jährigen homöopathischen Therapie immer leichter und seltener geworden sind.Ich hatte vorher oft starke Selbstmordgedanken, das ist ein Zustand absoluter Verweiflung, den ich niemandem wünsche.Diese Gedanken tauchen bei solchen Krisen manchmal wieder auf, aber nur flüchtig, verschwinden gleich wieder, während sie mich vor der Therapie in einen Sog regelrecht hineinsaugten und mein Zustand im Laufe des Tages immer schlimmer wurde.Jetzt ist es so, daß Traurigkeit, Verweiflung immer noch auftauchen, Tränen irgendwann fliessen, dieser Zustand aber irgendwann im Laufe des Tages doch leichter wird und am nächsten Tag wieder verflogen ist.Ich konnte mein Antidepressivum vor 1 Jahr ohne Problem absetzen und ich hoffe, daß ich mit erneuten Aufnahme der homöopathischen Therapie weitere Fortschritte machen werde.

Was die Schmerzen anbelangt hat die klassische Homöopathie bei mir die längsten beschwerdenarmen/-freien Phasen gebracht. Antibiosen waren wegen der schlimmen Herxs die Hölle auf Erde, zudem kein Schmerzmittel gegen die starken Schmerzen anschlägt, nicht mal Opioide. Die Phythotherapie hat auch eine deutliche Linderung gebracht (Zhang Therapie, später Katzenkrallen + Serrapeptase + Bromelain).

Die letzte phytotherapeutische Behandlung (auf eigene Faust) habe ich aber nach ca. 9 Monaten abgebrochen, weil ich kein Licht am Ende des Tunnels sah und nicht wusste, wie lang ich noch diese blöden Pillen schlucken sollte, um endlich definitiv beschwerdenfrei zu werden und ob ich diesen Zustand je erreichen würde.

Aber zurück zu deinem Fall: meiner Meinung nach soll man diese Angstzustände, Depressionen und vor Allem diese Schlaflosigkeit, die dir die letzten Kräfte ausraubt, auch professionell
behandeln, denn das ist ja für die physische Gesundung auch nicht gut, wenn dieser Zustand anhält.Hier werden unsere Ratschläge wahrscheinlich wenig helfen.

An deiner Stelle würde ich entweder eine schulmedizinische Behandlung in Erwägung ziehen oder aber, falls du die Schulmedizin mittlerweile ablehnst (ich lehne sie persönlich nicht ab, aber in Sache Borreliose war sie mir leider bisher nicht nützlich), zumindest eine alternative Behandlung wie eine klassische homöopathische Behandlung. Hier allerdings kann es wirklich sehr lang dauern, bis man deutliche, spürbare Besserung spürt und nichts ist gewonnen, Rückfälle sind leider möglich.

In meinem Fall war das mit der klassischen homöopathische Behandlung ein dauerndes Auf und Ab, aber sowohl die Borrelioseschübe als auch die psychischen Tiefs sind immer leichter geworden, bzw. die Abstände dazwischen immer länger, bis ich irgendwann merkte, daß ich seit mehreren Wochen dann Monaten beschwerdenfrei war. Leider habe ich diesen Rückfall in März 2013 nicht weiter homöopathisch behandeln lassen, was ich sehr bedauere.Jetzt versuche ich es noch ein Mal und werden versuchen, mehr Geduld aufzubringen.2 Jahre waren anscheinend noch nicht ausreichend, um ans Ziel zu kommen...Dabei war ich wirklich sehr nah dran...

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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Thanks given by: sarecha


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