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Abbruch Antibiose
#1

Hallo,
mein HA hat mit Spezi entschieden, Antibiose nach 12 Wochen abzubrechen. Vorgesehen waren vorläufig noch weitere vier Wochen.
So wie ich es verstanden habe, sind sie sch nicht mehr sicher, ob es mehr schadet als nutzt. Hatte während der Ab immer wieder Infekte und allergische Reaktionen. Wollen schauen, wie es mir geht ohne AB.

Einerseits freue ich mich, bin aber auch verwirrt. Dachte immer, solange man noch eindeutige Symptome hat, "tut" sich noch etwas. Hatte gerade heute nacht wieder messerstichartige Schmerzen im Knie und das gesamte Bein tat bis mittags sehr weh.

Habe auch in einem Thread gefragt, wann beendet ihr Antibiose. Bin nicht richtig schlau daraus geworden, oder ist es individuell so verschieden?
Wenn es nach dem LTT als Verlaufskontrolle geht, der ist ja seit AB enorm gestiegen, müsste ich auf jeden Fall weitermachen.

Was meint ihr dazu?
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#2

Liebe Floh,

seit wann machst du die Antibiose gegen Bo?

Wenn du allergische Reaktionen auf bestimmte ABs hast, dann ist ein Weitermachen evtl. zu gefährlich.

Was die häufigen Infekte anbelangt: hast du dein 25-OH-VitD3 Spiegel vor Kurzem messen lassen? Ein VitD Mangel (25-OH-VitD3 < 30 ng/ml) betrifft laut Studien ca. 90 % der Deutschen in der kalten Saison, weil die Haut zwischen Sept und April kein VitD bilden kann (UVB Strahlung ist zu schwach).Dabei brauchen unsere Immunzellen VitD, um optimal funktionnieren zu können.

Ich nehme seit 3-4 Jahren 40.000 I.E. VitD3/Woche (2 Dekristol) zwischen Sep. und April und habe seitdem so gut wie keine Infekte mehr (auch keine Grippe).

M.E. müsste man eine Antibiose solange fortführen, bis der Patient 100% beschwerdenfrei ist und darüber hinaus noch einige Monate (so empfiehlt es Burrascano, glaube ich). Allerdings muß die Antibiose keine Dauerantibiose sein, sondern kann auch gepulst (z.B. 4 Wochen AB, 2 Wochen Pause) sein, um Darmflora, Leber und Nieren zu entlasten. Wobei ich persönlich in den AB Pausen immer antibiotische/immunmodulierende Pflanzen/Wirkstoffe einnehmen würde, damit die Borrelien sich nicht wieder vermehren.

Nimmst du nur ABs oder Pflanzen/proteolytische Enzyme/Vitamine/Mineralstoffe, usw.?

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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Thanks given by: Floh
#3

So einfach ist es nicht, das zu entscheiden, da wird auch jeder Arzt anders entscheiden.
LTTs sind meiner Meinung nach ungeeignet, um Therapieenscheidungen davon abhängig zu machen, ich würde mir das Geld sparen.
Die Ärzte, bei denen ich früher zu AB-Zeiten war, haben Therapieentscheidungen nie über meinen kopf hinweg getroffen, sondern immer gemeinsam mit mir und mich auch gefragt, was ich meine.

Welche Antibiotika hast du in welcher Dosierung bekommen?
12 Wochen ist jetzt nicht gerade nichts, hat sich in dieser Zeit etwas verbessert, verändert, verschlimmert?

Bei vielen gibt es "normale" Schwankungen, was die Symptome angeht, sodass es sehr schwierig ist, da zu differenzieren. Eindeutige Symptome heißt, dass es schlechter geworden ist unter der Antibiose?
Auch weiß niemand ob es sich um Unverträglichkeiten, Verschlimmerungen durch ein sich wehrendes Immunsystem/Aufbäumende Erreger oder herxartige Reaktionen handelt.
Antibiotika können laut neueren Studien zum Reaktivieren von Viren führen, ob das bei dir mitspielt weiß ich natürlich nicht.

Wenn Allergien und Infekte mitspielen wäre da meiner Meinung nach weitere Diagnostik angesagt, auch im Bereich der Auto-immunerkrankungen, falls noch nicht geschehen.

Was ist jetzt der weitere Plan von deinem Arzt/Spezi?

Aus der Ferne kann hier niemand wirklich beurteilen ob die Entscheidung abzubrechen richtig oder falsch ist - das ist auch hier bei jedem anders und immer ein Rätselraten.
Bei einigen bessert sich einiges auch erst nach der Antibiose, man kann da wirklich nur sehr schwer vergleichen.

The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world
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Thanks given by: leonie tomate , hanni , ticks for free , Filenada , Floh , Amrei
#4

(16.04.2014, 19:16)Valtuille schrieb:  LTTs sind meiner Meinung nach ungeeignet, um Therapieenscheidungen davon abhängig zu machen, ich würde mir das Geld sparen.

Ich auch! Zudem ich nicht verstehe, was ein LTT 6 Wochen nach Beende einer Antibiose über den Zustand unmittelbar nach Antibiose aussagen soll, da die Borrelien in der langen Pause sich wieder vermehren können, das IS also 6 Wochen später in einer ganz anderen Lage sein kann?

Und ein LTT bei einem immunschwachen Patient (CD 57 NK Zellen im Keller) ist rausgeschmissenes Geld!

Zitat:Bei vielen gibt es "normale" Schwankungen, was die Symptome angeht, sodass es sehr schwierig ist, da zu differenzieren. Eindeutige Symptome heißt, dass es schlechter geworden ist unter der Antibiose?
Auch weiß niemand ob es sich um Unverträglichkeiten, Verschlimmerungen durch ein sich wehrendes Immunsystem/Aufbäumende Erreger oder herxartige Reaktionen handelt.

100% zustimme. Eine Verschlimmerung, so wie ich sie unter Cotrim erlebt habe (Schüttelfrost, hohes Fieber, Kopf-, Muskel-, Gelenkschmerzen, Juckreiz, rote Quaddeln) hat sich wie eine schlimme Herxs angefühlt, war aber vielleicht eine allergische Reaktion (ich werde es wohl nie wissen).

Eine starke Verschlimmerung der zuvor vorhandenen Beschwerden (bei mir Kopf-und Gelenk-/Fußsohlenschmerzen) kann aber ein Hinweis auf eine antibiotische Wirkung auf Borrelien (Herx).

Kommen aber unter AB weitere Symptome hinzu, dann ist sehr schwierig zwischen Herx, normalen Schwankungen, Nebenwirkungen und allergische Reaktion zu unterscheiden.

Zitat:Antibiotika können laut neueren Studien zum Reaktivieren von Viren führen, ob das bei dir mitspielt weiß ich natürlich nicht.

Na toll!

Zitat:Wenn Allergien und Infekte mitspielen wäre da meiner Meinung nach weitere Diagnostik angesagt, auch im Bereich der Auto-immunerkrankungen, falls noch nicht geschehen.

Ratsam wäre eine Immundiagnostik.Und evtl. eine Immuntherapie.

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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Thanks given by: Amrei
#5

@Floh: grundsätzlich finde ich es sehr hilfreich, wenn Patienten ihre Lebensgeschichte mit Symptomen, Therapien im Profil niederschreiben.So kann man sich ein besseres Bild machen und es erspart erneute Fragen und Antworten.Es machen zu wenige hier, finde ich.

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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#6

Da hast du Recht, Sunflower. Wollte ich längst machen, bin zum ersten Mal in einem Forum. Meinst du mit Profil in der Vorstellung?
Das ist/war meine 1.Antibiose mit Azi, Doxy und Arte. Nach 8 Wochen wieder LTT im selben Labor mit dem Ergebnis, hoher Anstieg aller Werte, dazu Reaktivierung EBV und ZMV, wobei die Viren vorher noch nicht getestet wurden. Allerdings ging es mir klinisch sehr viel besser.
Unter AB verschwanden einige meiner Symptome, war schon ganz happy damit und überrascht über die schlechten Werte und der Verlängerung der Therapie.
Zweifel kamen jetzt eher meinem HA. Die hohe Erregerlast nach 8 Wochen AB ist scheinbar unklar warum das jetzt so ist, Nierenstau 2.Grades entwickelt, Infekte (Eiter aus Nebenhöhlen) sollten unter AB nicht sein.
HA schlägt vor, stationär in eine Infektiologische/allergologische Klinik zu gehen, um weitere Untersuchungen zu veranlassen und um v.a. eine Zusammenschau aus versch. Disziplinen zu bekommen.

Eine Immundiagnostik ist doch keine stationäre Sache oder?
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#7

Ach so, Sunflower, geplant ist weiterhin eine Phytotherapie. Habe schon alle Mittel (über das XXX (s. Forenregel) ).
Danke für die Hinweise Vit D etc.
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#8

(16.04.2014, 20:52)Floh schrieb:  Da hast du Recht, Sunflower. Wollte ich längst machen, bin zum ersten Mal in einem Forum. Meinst du mit Profil in der Vorstellung?

Ich meinte es im Profil.

Das ist immer schwierig zu antworten, wenn man die Krankengeschichte (Symptome, Diagnostik, Therapien) nicht kennt.


Zitat:Das ist/war meine 1.Antibiose mit Azi, Doxy und Arte. Nach 8 Wochen wieder LTT im selben Labor mit dem Ergebnis, hoher Anstieg aller Werte, dazu Reaktivierung EBV und ZMV, wobei die Viren vorher noch nicht getestet wurden. Allerdings ging es mir klinisch sehr viel besser.
Unter AB verschwanden einige meiner Symptome, war schon ganz happy damit und überrascht über die schlechten Werte und der Verlängerung der Therapie.

Die Besserung kann durch die antientzündliche Wirkung der AB (Doxy, Mino) kommen.

Gerade schrieb Valtuille, daß ABs Viren reaktivieren können (mein EBV Titer war nach Amoxi jenseits von Gut und Böse).

Ich habe öfter gelesen, daß AB immununterdrückend wirken sollen.Deshalb Reaktivierung der Viren?

Zitat:Zweifel kamen jetzt eher meinem HA. Die hohe Erregerlast nach 8 Wochen AB ist scheinbar unklar warum das jetzt so ist, Nierenstau 2.Grades entwickelt, Infekte (Eiter aus Nebenhöhlen) sollten unter AB nicht sein.

Hast du Chlamydia pneumoniae? Wegen der Sinusitis...

Habe mit Gelomyrtol + Bromelain (200 von Warnke, 2 x 5 Tab/Tag, zwischen den Mahlzeiten) gute Erfahrungen gemacht.

Zitat:HA schlägt vor, stationär in eine Infektiologische/allergologische Klinik zu gehen, um weitere Untersuchungen zu veranlassen und um v.a. eine Zusammenschau aus versch. Disziplinen zu bekommen.

Würde ich versuchen.Im schlimmsten Fall können sie dir nicht weiter helfen.Aber vielleicht kommt was Interessantes daraus.Nur in Bezug auf chronische Bo. darfst du kein Wunder erwarten (aktuelle Lehrmeinung, Bo nah 4 Wochen AB weg).

Zitat:Eine Immundiagnostik ist doch keine stationäre Sache oder?

Nein, kann ambulant gemacht werden. Schwierigkeit ist, kompetentej Arzt zu finden.Manche HP sind da weit voraus.Infektiologie war lange nicht im Programm des med.Studiums!Rolleyes

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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#9

(16.04.2014, 20:59)Floh schrieb:  Ach so, Sunflower, geplant ist weiterhin eine Phytotherapie. Habe schon alle Mittel (über das XXX (s. Forenregel) ).

Kannst du ausführlicher beschreiben?

Welche Pflanzen sind drin?

Zitat:Danke für die Hinweise Vit D etc.

Gerne.25-OH-VitD im Serum, möglichst frisch, Tube nach BE mit Alufolie bedecken. Am Besten ins Labor fahren und dort BE machen lassen.Kosten:20-30 €.

Wert muß über 30 ng/ml liegen, besser über 40 (optimaler Bereich 30-80 ng/ml).

Für Therapie empfehle ich Buch von Dr.v.Helden.

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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#10

Danke Sunflower,

bei der Physiotherapie handelt es sich um so vielerlei Mittel. Schau mal unter fitforaging.
Die Hauptbestandteile meiner Mittel sind Katzenkralle, Cumin, Chlorella, Cistus, Beifuss, Knoblauch und Grapefruitextrakt.

Chlam.pneu habe ich auch. Da half bei mir bislang gar nichts. Jahrelange Anwendung von Nasendusche, Salzwassersprays, Cortisonsprays, Gelomyrtol...2x OP... aber durch AB vieeel besser. Auch NAC über 5 Wochen löste unglaublich viel.

Vitamin D wurde nur im "normalen" Blut mitgetestet. Glaube, du schreibst von was anderem (25-OH?).
Kann aber auch nicht in ein Labor fahren, lebe im Ausland....

Grüße Floh
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