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Irgendwas muss es doch sein...
#1
Question 

Hallo zusammen,

ich habe eine lange Odysee von Ärzten hinter mir (wie wahrscheinlich die Meisten von euch) und bin noch nicht am Ende angelangt. Ein Rheumatologe diagnostizierte mich mit Fibromyalgie, aus einer Schmerzklinik wurde ich entlassen, weil ich angeblich tiefenpsychologisch an meinen Problemen arbeiten müsse und zwei Psychologen sagten mir, sie sähen bei mir keine tiefenpsychologischen Ansätze. Also stehe ich nun wieder am Anfang. Deshalb werfe ich wieder alles in einen Topf, was möglich wäre. Ich habe daher zwei Fragen:
  1. Könnten meine Symptome (folgen) zu Borreliose passen?
  2. Kennt jemand einen guten Spezialisten im Raum Wolfsburg/Braunschweig, der Borreliose/Fibromyalgie und andere Krankheiten diagnostizieren kann?

Ich versuche mich mit meiner Krankheitsgeschichte kurzzufassen.

Meine ersten Kopfschmerzen hatte ich mit ca. 13/14. Aber ansonsten war ich gesundheitlich soweit normal. Die einzige Abnormalität war wohl 3-4x Scharlach im Grundschulalter.
Mit 17 (2003) hatte ich Pfeifersches Drüsenfieber und danach häuften sich körperliche Beschwerden. Knieschmerzen auf Grund einer Fehlstellung der Kniescheibe, Schwindelgefühl (deutlich reduziert, seit ich keine hormonellen Verhütungsmittel mehr nutze), Müdigkeit, Kopfschmerzen...

Während Abi und Studium wurden Schwindelgefüh, Müdigkeit und Kopfschmerzen immer mehr. Gegen Ende des Studiums kamen vermehrt auch Magenprobleme dazu.

Im Dezember 2009 hatte ich einen einschneidenden Infekt. Seitdem habe ich ständig Kopfschmerzen. Es helfen weder Medikamente, noch Ruhe, Sport oder sonst etwas. Im Laufe der letzten Jahre wurden die Symptome mehr und stärker. Die Erschöpfung nahm zu, Konzentration nimmt immer weiter ab und die Gelenk- sowie Rückenschmerzen werden immer stärker und andauernder.

Ein paar Stichpunkte zu meinen Symptomen:
  • Reizdarmsymdrom (2009/2010), Magenschleimhautentzündungen (2009/2010), Mundgeruch ungeklärter Ursache (nur noch selten), Magenschmerzen (immer mal), Blähungen (immer mal), ab und an flaues Gefühl
  • Dauerkopfschmerzen, Dauermüdigkeit, Erschöpft, verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit, Kurzzeitgedächtnis lässt merklich nach, ab und an Schwindelgefühl und schwarz vor Augen für Sekundenbruchteile, manchmal Koordinations-/Gleichgewichtsprobleme
  • ab und an Herzklopfen / Herzstolpern, teilweise schmerzhaft
  • schnell Kurzatmig, Nase fast immer einseitig dicht
  • verstärkter Haarausfall
  • Gelenkschmerzen in Armen, Händen, Beinen, Fingern, Füße, Knie - Arme und Hände sind am schlimmsten und seit Juni 2014 ständig; Rücken- und Nackenschmerzen
  • Kraftlosigkeit in Armen und Beinen; Finger fühlen sich geschwollen an und ich bekomme immer mehr Probleme mit der Feinmotorik; kribbeln bzw. schnelles einschlafen diverser Körperteile; Hände und Füße werden schnell kalt; Muskulatur von Armen und Beinen ist sehr Druckempfindlich und schnell Schmerzhaft, es fühlt sich z.T. an, als ob ein Korsett anliegen würde
  • ständiges Durstgefühl, ab und an Kloßgefühl im Hals, vor einiger Zeit (2010 notiert) hatte ich ab und an einen bitteren bzw. metallischen Geschmack im Mund
  • ab und an geschwollene Lymphknoten
  • immer mal Augen brennen, verschwommen sehen trotz Brille - ohne Brille auch im Nahbereich, obwohl ich Kurzsichtig bin; schnell Lichtempfindlich aber im Dunklen kann ich trotzdem schlechter sehen
  • z.T. Schlafprobleme d.h. ich Träume sehr viel, manche Nächte schlafe ich wie ein Stein durch in anderen wache ich ständig auf
  • wenn absolute Ruhe ist höre ich ein komisches Rauschen/Pfeifen in den Ohren, schnell Geräuschempfindlich
  • während Regel immer Unterleibskrämpfe aber nicht durchgehend, oft ohne Schmerzmittel nicht aushaltbar, Brust vor Regel ist fast immer sehr empfindlich und schmerzhaft

Ich bin 28 und seit Anfang Juli krankgeschrieben. So kann es jedenfalls nicht weiter gehen. Ausprobiert und durchgetestet wurden viele Möglichkeiten. Von Reha, über TCM, Massagen, Sport, Kinesiologie, Osteopathie, Chiropraktor... MRT war unauffällig, MS wurde ausgeschlossen, organisch wird nichts gefunden, Medikamente wirken bislang nicht.

2012 wurde bei mir ein Bluttest auf Borreliose durchgeführt. Da dieser positiv war wurde ich 6 Wochen mit Antibiotika (ich weiß nicht mehr welche) behandelt. Im Nachtest gab es keine signifikante Titeränderung, weshalb von keiner akuten Infektion ausgegangen wurde. Jetzt ist natürlich meine Frage: sollte ich da vielleicht doch nochmal genau hinschauen? Und könnt ihr mir jemanden im Raum Braunschweig/Wolfsburg empfehlen?

Danke!
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Thanks given by: Extremcouching , carlinsche
#2

Ich würde am Ball bleiben.
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Thanks given by: carlinsche
#3

(22.08.2014, 15:27)Wombat schrieb:  Ich würde am Ball bleiben.

Was anderes bleibt mir da eh nicht übrig.
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Thanks given by:
#4

Hallo Eluin,

in deinem Beitrag entdecke ich so viele Parallelen zu mir - ich war auch immer sehr gesund, hatte ebenfalls erst mit ca. 13 das erste Mal Kopfschmerzen (inzwischen auch sehr häufig und es hilft nichts dagegen), bei mir fingen gesundheitliche Probleme auch erst nach einer EBV-Infektion (2005) an und von den Symptomen kann ich außer Regelproblemen auch allesamt unterschreiben - selbst unser Alter ist gleich - fast schon unheimlich. Wink

Bei mir wurde nun nach einer langen Odyssee und vielen unklaren Diagnosen chronische Borreliose diagnostiziert und ich nehme nun Antibiotika. Ich würde dir auf jeden Fall raten, diese Diagnosemöglichkeit weiter zu verfolgen - wegen Spezis schreibe ich dir gleich mal eine PN.

Liebe Grüße
Orchidea
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Thanks given by: leonie tomate , Eluin , Extremcouching
#5

Huhu Orchidea,

dein Beitrag lässt mich Momentan hoffen. Ich fände es einfach mal toll wenigstens einen Therapieweg zu sehen.

Danke dir für die PN! Ich werde den Weg weiter verfolgen. Dazu rät mir auch mein Gefühl. Der vorzeitige Ausschluss war wohl doch etwas schnell. Zum Glück ist mein Hausarzt sehr aufgeschlossen gegenüber Ideen. Ich werde ihn nächste Woche darauf nochmal ansprechen.

Vielen Dank dir

Eluin
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Thanks given by: Extremcouching , leonie tomate
#6

(22.08.2014, 16:27)Eluin schrieb:  Zum Glück ist mein Hausarzt sehr aufgeschlossen gegenüber Ideen.

Das ist allerdings ein riesiges Glück!

Herzlich Willkommen, Eluin Icon_winken3

Ich hoffe, deine Arztsuche ist von Erfolg gekrönt. PN's dazu hast du ja wohl bekommen.

LG Couch

Ich bin dabei: OnLyme-Aktion.org
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Thanks given by: leonie tomate , Eluin
#7

Hallo Eluin, willkommen bei uns.

Obwohl es sicher andere Gründe für deine Beschwerden geben kann, sieht das Sammelsurium an Symptomen bei positiven Laborwerten schon nach einer möglicherweise verschleppten Borreliose aus.

Über einen Zeckenstich oder Wanderröte, letztere wäre beweisend, daß du Borreliose hast, schreibst du nichts. Man kann aber sehr wohl Borreliose haben, ohne daß ein Zeckenstich aufgefallen wäre und Wanderröte tritt auch nicht bei jedem Betroffenen auf.

Zumindest ist die Wahrscheinlichkeit, an Borr. erkrankt zu sein, gegeben.

Zusammen mit einem weiterhin vorhandenen Virus (EBV) nach Pfeiff. DF íst das eine Situation, die Aufklärung erfordert.

Du schreibst, daß du 6 Wochen Antibiotika erhalten hast. Wie ging es dir dabei? Aus Beobachtungen unter wirksamen Antibiotika kann man indirekte Schlußfolgerungen ziehen. Gut wäre zu wissen, was und wieviel du genommen hast.

Recherchiere im Forum, du wirst hier viel finden, was dir weiterhilft und bei vielen, die hier geschrieben haben, deine Problematik wiederfinden, auch zu EBV und Borreliose im Doppelpack.

Alles Gute wünscht dir die Oolong.

Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.


Wolfgang Amadeus Mozart
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Thanks given by: leonie tomate , urmel57 , Nala , Eluin
#8

Hallo Couch,

danke dir! Ich bin auch gespannt, was mein Hausarzt nun dazu sagt. Bislang war er auf jeden Fall aufgeschlossen. Finde ich zumindest einen wichtigen Anfang.



Hallo Oolong,

danke dir. Bei dem Zeckenstich bin ich mir nicht sicher, es kann sein, dass ich mal an der Wade längere Zeit eine Rötung hatte (irgendwas schwant mir da), aber eine Zecke habe ich niemals bewusst gezogen, darum habe ich es auch nicht weiter beachtet. Unmöglich würde es aber nicht sein. Ich war als Kind und auch heute immer viel draußen. Im Studium hatte ich diverse Freilandpraktika... Von daher genug Kontaktmöglichkeit.

Was ich genau an Antibiotika genommen hatte weiß ich nicht mehr, da werde ich aber meinen Hausarzt nochmal fragen. Auf jeden Fall habe ich eine Sonnenallergie darunter entwickelt.

Die Kombination EBV und Borreliose sollte ich mir nochmal genauer ansehen. Danke dir für den Tipp!


Alles Liebe

Eluin
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Thanks given by: Extremcouching , Oolong
#9

Wenn du eine Sonnenallergie entwickelt hast, fällt mir als erstes Doxicyclin ein und als zweites Minocyclin, es wäre aber gut, wenn du die Namen und die Dosierung/Dauer ermitteln könntest, dein Arzt hat es ja in den Aufzeichnungen stehen.

Interessant wäre auch dein befindensmäßiger Verlauf, ging es dir besser, schlechter oder wie auch immer, wobei die Veränderung deiner oben beschriebenen Symptome wichtig wäre, Verdauungsprobleme sind nicht gemeint.

Gruß Oolong

Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.


Wolfgang Amadeus Mozart
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Thanks given by: Extremcouching , Eluin , leonie tomate
#10

Hallo Oolong,

ich glaube es war Doxicyclin über 6 Wochen. Aber ich werde morgen bei meinem Hausarzt anrufen und das in Erfahrung bringen. Dann kann ich das in meinen Aufzeichnungen nachtragen. Leider habe ich zu der Zeit noch nicht so genau aufgeschrieben, was sich verändert hat. Ich weiß auf jeden Fall, dass sich an den Kopfschmerzen nichts getan hat. Zu dem Zeitpunkt hatte ich aber die Gelenk- und Muskelprobleme noch nicht. Die kamen erst letztes Jahr immer stärker dazu.
Außer der Sonnenallergie hab ich glaube ich weder eine Verbesserung noch eine Verschlechterung gemerkt.

Grüße

Eluin
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